to_st_lok hat geschrieben:
Zur gegenwärtigen sportlichen Situation drängt sich schon die Vermutung auf, daß große Teile der Mannschaft und auch die sportliche Leitung mit dem Status Quo zufrieden sind. Da will niemand aufsteigen oder um Platz 1 mitspielen. Weil es so viel bequemer und angenehmer ist. Ab und zu ein gutes Spiel mit 100% Einsatz (Ortsderby`s) und ansonsten spult man gemäß Tagesform und -lust sein Pensum ab. Ob gewonnen oder verloren, was solls. Begünstigt wird das ganze durch die unkonkrete sportliche Zielstellung al la oben mitspielen und gucken wie es läuft.
Und genau dass hat sich seit der Vertragsverlängerung noch mal Zementiert. Mit Außnahme der Nachspielzeit in Berlin.
Würden die wirklich von Spiel zu Spiel denken, wie sie immer so gerne behaupten, hätten sie sich auf den Gegner gestern eingestellt. Davon war überhaupt nichts zu sehen. Keine Ahnung, ob sich Civa den Gegner überhaupt anschaut oder ob ihm in seiner Doppelfunktion die Zeit fehlt und sich nur auf "gewisse" Gegner vorbereitet wird.
Jena hat so viele Spiele verloren, weil sie extrem anfällig für lange Bälle/Gegenstöße/Konter waren. Aber das ist wohl unvereinbar mit dem Kombinatsionssystem Civa. Man schaut lieber Hilflos zu, wie der Gegner nach paar Sekunden Lok-Ballbesitz die Kugel mittels Pressing erobert. Keine Umstellung, kein Posionswechsel - einfach so weiter. Von der Einstellung und Taktik einem Trainer in allen Belangen unterlegen, den die noch nicht mal behalten wollen.
Aber die fehlende Einstellung ist dann auch kein Wunder. Die Mannschaft stellt sich praktisch von selbst auf. Selbst die Wechsel sind standardisiert...Rangelov/Salewski kommen irgendwann für XY. Es gibt keine Belohnung mittels Stammplatz selbst nach guten Einsätzen (Rangelov) und demzufolge keinen Konkurrenzkampf.
Ja, es werden junge Spieler integriert aber welchen sportlichen Mehrwert hat dass?
Vom kleinsten Kader der Liga muss man sogar noch 2-3 Spieler streichen, weil die fast nie zum Einsatz kommen. Es gibt einen einzigen Mittelstürmer. Mittlerweile sehnt man sich selbst den Natter wieder zurück, weil der wenigstens als Ersatzmann für paar Buden gut war.
Im Mittelfeld gibt's nur einen Torgefährlichen Spieler, der Rest kann nur die Verantwortung mittels Querpass weiterschieben und verliert dabei Bälle ohne Ende.
Die Gefahr durch Standarts sind schon seit Soyak praktisch nicht mehr Existent (wenn schon aus dem Spiel raus nix geht). Das Ding von Pfeffer-Eglseder in Berlin muss man sich schon Einrahmen nach 200 Brotlosen Versuchen...