Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

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KevLE
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon KevLE » Fr 30. Aug 2019, 07:26

123lok hat geschrieben:Und bei Chemie ist auch eine mörderisch gute Stimmung bei den Spielen


Ist ja auch kein Wunder wenn die Fanszene von denen hauptsächlich aus solchen Gestalten besteht: https://www.spiegel.tv/videos/174533-li ... in-leipzig

Mit Feuerwerk und rumbrüllen kennen die sich halt aus. Ab 5:20 kann man auch mal Frau Nagel hören wie harmlos das Klientel doch ist. Die Autonomen werden wir bestimmt auch wieder bei uns im Bruno begrüßen dürfen, zum Derby. Hoffe das da unser Verein schon vorher reagiert und solche Chaoten aussperrt. Die alten Chemiker (lillyput, GreenWhite und co.)dort tun mir ja fast schon leid.
Normalos gehen mittlerweile wohl eher zu RB. Lok ist und bleibt der bürgerliche Traditionsverein aus der Mitte und Chemie naja hat sich in das verwandelt, was sie früher verabscheut haben.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon WRZ » Fr 30. Aug 2019, 10:18

Lok in seinem Lauf, hält sich immer wieder selber auf... :warnung

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Kampfhamster » Fr 30. Aug 2019, 12:40

Jaaaa, er lebt noch, er lebt noch..

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon BRM » Sa 31. Aug 2019, 09:00

Wenn ihr wissen wollt, warum die Zuschauerzahlen bei Lok nicht auf dem gewünschten Niveau sind, könnt ihr auch den einen oder anderen Beitrag hier noch mal nachlesen.
Um Zuschauer ins Stadion zu locken, braucht es nicht nur sportlichen Erfolg. Es schadet nicht, sich auch mal ernsthaft mit dem Umfeld in der Kommune zu beschäftigen und zu überprüfen, ob das eigene "Angebot", also das Gesamtpaket aus Sport, Geschäftsgebahren, Auftreten, Image ..., auch unter Berücksichtigung der Alternativen vor Ort, stimmig ist.

Wenn ich Neuinteressent für Lok wäre und unter diesem Gesichtspunkt hier den einen oder anderen Beitrag lese, würde ich mich nicht eingeladen fühlen. Hier ist einiges an Klischees zu finden, an Rumgeprolle, an pauschalen (und inhaltlich falschen) Abwertungen, teilweise auch an nur mühsam verpackter sehr rechter Gesinnung.

Damit kann man sicher in der ostsächsischen Provinz punkten, in der mehrheitlich von gut ausgebildeten und liberal denkenden Menschen bewohnten Stadt Leipzig aber eben eher nicht.

Der VfB Leipzig war bis zu seiner Gleichschschaltung der Verein des liberalen Leipziger Bürgertums, wenn ich den schriftlichen Quellen und auch den Zeitzeugen aus meiner Jugend glauben darf.
Es kann sich ja jeder selbst mal Gedanken machen, was das "liberale Bürgertum" in Leipzig im Jahr 2019 ausmacht und ob Lok als Gesamtkunstwerk darauf "passt".

Wer zufrieden damit ist, dass man "unter sich" bleibt, dass der Verein in letzter Konsequenz praktisch langsam ausstirbt, muss nichts ändern.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Hannchen » Sa 31. Aug 2019, 09:52

BRM hat geschrieben:Wenn ihr wissen wollt, warum die Zuschauerzahlen bei Lok nicht auf dem gewünschten Niveau sind, ...

Wenn ich Neuinteressent für Lok wäre und unter diesem Gesichtspunkt hier den einen oder anderen Beitrag lese, würde ich mich nicht eingeladen fühlen. Hier ist einiges an Klischees zu finden, an Rumgeprolle, an pauschalen (und inhaltlich falschen) Abwertungen, teilweise auch an nur mühsam verpackter sehr rechter Gesinnung.

Damit kann man sicher in der ostsächsischen Provinz punkten, in der mehrheitlich von gut ausgebildeten und liberal denkenden Menschen bewohnten Stadt Leipzig aber eben eher nicht.



Sehr geehrte Frau Nagel,
Nach Lesen Ihrer beiden Beiträge habe ich keine Fragen mehr.
Sie wissen nichts über Fußball im Allgemeinen und über den 1. FC Lok , im Besonderen.
Bitte lassen sie es dabei, da ich nicht sicher bin, um Ihre Art von Zuschauer- Erweiterung unser gewünschtes Klientel ist.
Mit Ihrer Aussage : ... , in der mehrheitlich von gut ausgebildeten und liberal denkenden Menschen bewohnten Stadt Leipzig aber eben eher nicht.

haben Sie für den Brüller des Tages gesorgt .
Problem unserer Gesellschaft sind exakt diese ausgebildeten und Mainstream - verblendeten Menschen, was sie als gut bezeichnen.
Ich hoffe, Ihrem populistisch verfestigen Klischee damit vollends entsprochen zu haben.
Seid bereit - ...

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Marco Dorn » Sa 31. Aug 2019, 10:38

Sehr geehrte BRMin, sehr geehrter BRM, sehr geehrt* Divers*,
herzlichen Dank für Ihren anregenden Beitrag.
Für mich persönlich war dieser äußerst aufschlussreich. Selten wurde hier so anschaulich dargestellt, wie man Klischees, Belehrungen, Unterstellungen und das Implizieren der eigenen Meinung als Tatsache mittels einer ausgeprägt pseudointellektuellen Form des Schwafelns in 18 Textzeilen verpacken kann.
Ich bin sicher, dem "liberalen Leipziger Bürgertum" gefällt das!
Herzlichst.
Ihr Marco Dorn
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Kampfhamster » Sa 31. Aug 2019, 10:42

Wenn manche mal kapieren würden wie nervig dieses „alles was nicht links ist, ist rechts“ oder die Story vom „links-grün-versifften-Mainstream-Menschen“ ist!

Wir sind beim Fussball - wir sind bei Lok! Klärt den Rest morgen im Wahllokal, meine Güte!
Mir ist im übrigen scheissegal ob mein Nebenmann AfD oder Linke wählt, mir is egal ob derjenige weiss oder schwarz ist oder gar ob Männlein/Weiblein! Hauptsache der FCL wird unterstützt und im Stadion gibts nur eine wichtige Sache: LOK!!

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Marco Dorn » Sa 31. Aug 2019, 10:43

WRZ hat geschrieben:https://m.bild.de/sport/fussball/fussball/chemie-leipzig-stadion-pachtvertrag-erst-ab-2023-64295506.bildMobile.html


Man hat sich ja recht dünn gemacht, in letzter Zeit. War bestimmt nicht leicht, das lange Warten bis zu einer Erfolgsmeldung. :daumenhoch
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon BRM » Sa 31. Aug 2019, 13:38

@ Hannchen
Danke für deinen Beitrag, du machst exakt das, was ich meine.
Ich bin weder weiblich noch heiße ich Nagel. Das dürfte aber für dein Weltbild und auch für die Beantwortung der Fragestellung, warum nicht mehr Leute zu den Lok-Spielen kommen, absolut unerheblich sein.
Hier ist eine konkrete Frage gestellt worden und ich habe versucht, aus meinem Blickwinkel als Leipziger darauf zu antworten.
Wenn man Antworten auf Fragen nicht hören will, weil sie ggf. nicht ins eigene Raster passen, sollte man die entsprechenden Fragen nicht stellen. Das ist ganz einfach.
Nur neues Publikum wird man so definitiv nicht für Lok gewinnen. Und darum sollte es doch eigentlich gehen, oder?
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Marco Dorn » Sa 31. Aug 2019, 14:26

"Blickwinkel als Leipziger"? :confuse
Wenn es darum ginge, würde der Eingangsbeitrag nicht vor lauter Polemik tröpfeln. Zu durchschaubar, zu überheblich, zu subtil.

Fußball in Leipzig ist einfach auszurechnen. Die Stadt ist voll mit erfolgsdurstigen Weichgespülten.
Wer sportlich erfolgreich ist, hat die Zuschauer. Punkt. Sieht man an RB. Beweisführung abgeschlossen.

Und man wird es an Lok genau so sehen (wenngleich in der 4. Liga auf einem völlig anderem Niveau als in der 1. Bundesliga). Lok muss nur die kommenden Spiele erfolgreich gestalten. Sobald die Menschen das Gefühl bekommen, Lok redet diese Saison ein Wörtchen um den Aufstieg mit, werden auch die Zuschauerzahlen deutlich anziehen. Bis das Gefühl da ist, wird es allerdings noch geraume Zeit dauern. Nur eingefleischte Lokfans glauben, warum auch immer, dass eine gute Platzierung nach 5 oder 6 Spieltagen hierfür schon ausreichen würde und die Menschen glatt aus ihren Sesseln hebt.

Wir haben zwar ein Nachwuchsproblem in der Anhängerschaft, weil wir die letzten Jahre so unheimlich korrekt geworden sind, aber in meiner Generation haben wir locker noch ein fünfstelliges Zuschauerpotenzial.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Kampfhamster » Sa 31. Aug 2019, 14:41

Marco Dorn hat geschrieben:"Blickwinkel als Leipziger"? :confuse
Wenn es darum ginge, würde der Eingangsbeitrag nicht vor lauter Polemik tröpfeln. Zu durchschaubar, zu überheblich, zu subtil.

Fußball in Leipzig ist einfach auszurechnen. Die Stadt ist voll mit erfolgsdurstigen Weichgespülten.
Wer sportlich erfolgreich ist, hat die Zuschauer. Punkt. Sieht man an RB. Beweisführung abgeschlossen.

Und man wird es an Lok genau so sehen (wenngleich in der 4. Liga auf einem völlig anderem Niveau als in der 1. Bundesliga). Lok muss nur die kommenden Spiele erfolgreich gestalten. Sobald die Menschen das Gefühl bekommen, Lok redet diese Saison ein Wörtchen um den Aufstieg mit, werden auch die Zuschauerzahlen deutlich anziehen. Bis das Gefühl da ist, wird es allerdings noch geraume Zeit dauern. Nur eingefleischte Lokfans glauben, warum auch immer, dass eine gute Platzierung nach 5 oder 6 Spieltagen hierfür schon ausreichen würde und die Menschen glatt aus ihren Sesseln hebt.

Wir haben zwar ein Nachwuchsproblem in der Anhängerschaft, weil wir die letzten Jahre so unheimlich korrekt geworden sind, aber in meiner Generation haben wir locker noch ein fünfstelliges Zuschauerpotenzial.



Dem Beginn des Beitrages kann ich zustimmen, der Abschluss ist aber absolut falsch. Wir haben kein Nachwuchsproblem, weil wir korrekt geworden sind. Mir fällt auch kein Verein ein, der vllt nicht immer pol. korrekt ist und deswegen 20.000 Jugendliche im Stadion hat.
Wir haben ein Nachwuchsproblem, weil man sich nie richtig gekümmert hat! Die Kurve war zerstritten, das Stadion ist marode, die Preise nicht die allergünstigsten. Glaub mir die Kinder zwischen 5-14 können mit pol. Korrektheit nicht viel anfangen!

Und gerade seitdem man einen weniger auffäligeren Weg geht, finde ich, kommen auch mehr Kinder ins Stadion. Wäre die Kurve immernoch im Kampf gegen sich selbst, würde ich zB meinen Nachwuchs nicht dahin mitnehmen!

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon BRM » Sa 31. Aug 2019, 14:47

@ Marco Dorn
Ja, aber das beschränkt sich auf die "Alten".
Lok gelingt es schlechter als RB und auch als Chemie, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, neues Publikum zu gewinnen. Ich habe Gründe genannt, warum das aus meiner Sicht so ist. Es gibt darüber hinaus noch unbestritten andere Gründe.
Ich bin zwar schon ein "alter Sack" und renne seit 50 Jahren nach Probstheida. Ich habe aber genug mit wesentlich jüngeren Leuten zu tun (in der Regel keine Linksradikale, viel eher schon Linksliberale, um es mal grob zu kennzeichnen). Für diese jungen Leute, für unser potentielles Publikum der Zukunft, ist Lok komplett unsexy, auch oder besser gerade obwohl viele von denen weder etwas für RB oder etwas für Chemie übrig haben.
Man kann diesen Fakt einfach erst mal zur Kenntnis nehmen. Und man könnte, mit Blick auf die Zukunft, daraus für den Verein geeignete Schlüsse ziehen. Damit meine ich nicht zuerst Präsidium & Co, sondern jeden einzelnen ganz normalen Fan.
Wie es gehen kann, zeigt die Kurve. Die Jungs dort haben teilweise meilenweit auseinander liegende Weltbilder. Die lassen sie aber weg, wenn es um Fußball und den Verein geht. Sie reden inzwischen miteinander und gehen zivilisiert miteinander um, ohne gegenseitige Niedermache, Abwertung oder gar Bedrohung, wie es noch vor zehn Jahren üblich war.
Mehr will ich nicht, davon sind wir aber sowohl in anderen Teilen des Stadions als auch hier im Forum noch weit entfernt.
Zuletzt geändert von BRM am Sa 31. Aug 2019, 15:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Marco Dorn » Sa 31. Aug 2019, 15:00

Kann man so sehen, Kampfhamster. In den Punkten marodes Stadion, Eintrittspreise, auch bezüglich diverser Phasen nicht vorhandener Fanarbeit, gebe ich Dir sogar uneingeschränkt recht. Ich für mich habe festgestellt, dass gerade in den vergangenen Jahren, in denen sich der Verein ausgesprochen intensiv um eine positive Außendarstellung gekümmert hat, die Anzahl an Jugendlichen im Bruno proportional rückläufig ist und zwar erheblich. Vielleicht läuft diese Entwicklung auch nur zufällig parallel. Dann stellt sich mir die Frage, warum man im Unterholz so einen guten Zulauf an Jugendlichen hat, seit man sich dort benehmen kann, wie man will, ohne irgendeine Art Konsequenzen befürchten zu müssen.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Marco Dorn » Sa 31. Aug 2019, 15:12

@BRM
Dann aber bitte auch konkret, in welchen Bereichen des Stadions wir noch weit vom Zustand "gehen zivilisiert miteinander um, ohne gegenseitige Niedermache, Abwertung oder gar Bedrohung" entfernt sind. Ich meine das ehrlich. Wenn das nicht öffentlich genannt werden soll, dann von mir aus als private Nachricht. Ich habe von den drei Heimspielen diese Saison jeweils eines auf der Tribüne, eines auf der Gegengerade und eines in der Fankurve verbracht und hatte nicht den Eindruck, dass die Zustände dort irgendwo vorzufinden wären. Mir sticht nur ab und an ins Auge, wenn mal ein Bier über den Durst gekippt wurde, Fälle, die uns aber nicht exklusiv ausmachen. Auch dem Forum hier bescheinige ich keinen schlechteren Zustand in Inhalt und Umgängen miteinander als anderen Plattformen. Für mich normaler Durchschnitt.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Kampfhamster » Sa 31. Aug 2019, 15:32

Marco Dorn hat geschrieben:Kann man so sehen, Kampfhamster. In den Punkten marodes Stadion, Eintrittspreise, auch bezüglich diverser Phasen nicht vorhandener Fanarbeit, gebe ich Dir sogar uneingeschränkt recht. Ich für mich habe festgestellt, dass gerade in den vergangenen Jahren, in denen sich der Verein ausgesprochen intensiv um eine positive Außendarstellung gekümmert hat, die Anzahl an Jugendlichen im Bruno proportional rückläufig ist und zwar erheblich. Vielleicht läuft diese Entwicklung auch nur zufällig parallel. Dann stellt sich mir die Frage, warum man im Unterholz so einen guten Zulauf an Jugendlichen hat, seit man sich dort benehmen kann, wie man will, ohne irgendeine Art Konsequenzen befürchten zu müssen.


Ich hatte das vorher schonmal benannt. Chemie hatte in den letzten 2 Jahren einfach mehr Erfolg, bzw mehr Unterhaltung. Das lockt die Leute und vorallem insbesondere die Leipziger. Da habe ich selber viele persönliche Erfahrungen gemacht, dass Chemie einfach hipp war. Das sie mehr Zulauf haben, kann auch daran liegen, dass Leipzig als Studentenstadt generell eine eher linke/liberale Jugend hat.

Ich habe das Glück diese Saison und die vergangenen, beinah, alle Spiele live gesehen zu haben und kann dir sagen, dass grad auf den Dammsitz/Zaun und der Tribüne mehr „Jungvolk“ anzutreffen ist. Deutlich mehr als noch vor 3-4 Jahren. Wenn auch sicherlich noch zu wenig.

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Marco Dorn » Sa 31. Aug 2019, 15:45

Dammsitz schaue ich mir gegen BAK mal an. Tribüne war ich gegen Hertha II und irgendwie war das verdammt "alt". Und das sage ich als "Alter" und immerhin mehrfacher Opa. Was ich aber noch erwähnen wollte, hier wird sich auf einem hohen Niveau Gedanken gemacht. Alle Regionalligen deutschlandweit betrachtet gehören wir zuschauertechnisch zu den Top10. Das sollte uns auch bewusst sein. Ähnlich viel oder mehr Zuschauer generieren nur Essen, Offenbach, Aachen, Saarbrücken, Cottbus, Erfurt, Lübeck, Dortmund II und das Unterholz. Das Unterholz und wir sind dabei die einzigen Vereine mit einem höherklassigen Verein vor der Brust und sich dabei die Krümel auch noch streitig machend. Es ist also nicht so, dass man sich zuschauertechnisch genieren müsste!
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Maximo Lider » Sa 31. Aug 2019, 15:49

Es ist absolut unnötig, hier Vergleiche in welcher Form auch immer anzustellen. Wir waren, sind und bleiben der Verein der Stadt / Region. Unser Alleinvertretungsanspruch im Bereich Fußballsport ist klar und damit Punkt.

Wie bereits schon geschrieben, können wir froh sein, dass es Chemie als Flusensieb oder Schmeißfliegenfalle gibt. So bleiben uns die 10% erspart, die keiner haben will. Des Weiteren gibt es damit auch immer spaßige Unterhaltung.
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Hannchen » Sa 31. Aug 2019, 15:52

@ BRM ,
nur noch Mal zur Erinnerung, für den Fall , das Du jetzt hier versuchst, noch schnell die Kurve zu bekommen :
Du hast mit Deinem Beitrag versucht, zu provozieren ( in dem Du den FCL und seine Fans versuchst , ein rechtes Problem anzudichten ) und nur deshalb hast Du mich erfolgreich aus der Reserve gelockt.
Bei Lok besteht der Anspruch, Politik , egal ob rechts oder links, aus dem Stadion herauszuhalten , unpolitisch zu sein. Stichwort Fußball pur !
Wir brauchen weder Ein Babelsberger , noch ein Chemnitzer Flair.
Genau dies wird aber stets von außen versucht,
in unseren Sport hineinzutragen, und wehe, wer nicht mit dem Strom schwimmt.
Und genau das ist es, was Typen wie Du nicht begreifen, weil sie es nicht verstehen können und wollen,
denn sie wurden und werden täglich mit der Qualitätspresse und deren Meinungsbildern vollgepumpt. Nur das zählt .
Und weil es also sinnlos ist, mit Dir zu kommunizieren, höre ich zu diesem Thema hier auf.
Weitermachen !

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon BRM » Sa 31. Aug 2019, 15:55

Marco Dorn hat geschrieben:@BRM
Dann aber bitte auch konkret, in welchen Bereichen des Stadions wir noch weit vom Zustand "gehen zivilisiert miteinander um, ohne gegenseitige Niedermache, Abwertung oder gar Bedrohung" entfernt sind. Ich meine das ehrlich. Wenn das nicht öffentlich genannt werden soll, dann von mir aus als private Nachricht. Ich habe von den drei Heimspielen diese Saison jeweils eines auf der Tribüne, eines auf der Gegengerade und eines in der Fankurve verbracht und hatte nicht den Eindruck, dass die Zustände dort irgendwo vorzufinden wären. Mir sticht nur ab und an ins Auge, wenn mal ein Bier über den Durst gekippt wurde, Fälle, die uns aber nicht exklusiv ausmachen. Auch dem Forum hier bescheinige ich keinen schlechteren Zustand in Inhalt und Umgängen miteinander als anderen Plattformen. Für mich normaler Durchschnitt.

Man könnte ja mal damit beginnen, sich nicht mehr an Frau Nagel festzubeißen oder aber alle jüngeren Chemiefans als Zecken bzw. gewalttätige Linksradikale darzustellen. Das stimmt so in der Summe nicht, auch wenn es Einzelfälle gibt, wo es passt.
Ich wähle Frau Nagel nicht, obwohl sie in meinem Wahlkreis auf dem Zettel steht. Aber glaubt jemand hier ernsthaft, dass im Karl-Liebknecht-Haus entschieden und von Frau Nagel exekutiert wird, was Chemie-Ultras zu tun oder zu lassen haben? Das ist der blanke Unsinn. Ultra-Gruppierungen sind in ihrem Selbstverständnis sehr autonom. Sie entscheiden intern, manche basisdemokratisch, andere eher hierarchisch strukturiert, was sie tun oder was sie lassen. Dass eine Berufspolitikerin wie Frau Nagel versucht, sich hier oder dort dranzuhängen, ist normal, das machen andere Politiker auch, beim Sport, in der Kultur, in der Kirche, bei der freiwilligen Feuerwehr, im Heimatverein ...
Wenn wir die Chemiefans, egal welchen Alters, als das nehmen könnten, was sie sind - Menschen und Fans eines Vereins, dem man gewissermaßen in Hassliebe verbunden ist - fände ich das schon gut. Ich habe in verschiedenen Zusammenhängen regelmäßigen Umgang mit Chemiefans. In den meisten Fällen mögen wir uns (wenn es nicht gerade um Fußball geht). Und ehrlich, ich finde es gut, dass sie für Chemie und nicht für RB brennen. Deshalb brauche ich keine fußballfremden Begründungen für meine Beziehung zu Chemie, keine weltanschaulichen Wertungen, keine sozialen Zuschreibungen ...
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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Quelle » Sa 31. Aug 2019, 16:04

@BRM: Hast du früher hier mal unter dem Nutzernamen "Sandmann" geschrieben?

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Hannchen » Sa 31. Aug 2019, 16:12

Ich hab jetzt Mal die Putzfrau informiert,
der Typ eskaliert sonst

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Enno Witz » Sa 31. Aug 2019, 16:30

Hannchen hat geschrieben:Ich hab jetzt Mal die Putzfrau informiert,
der Typ eskaliert sonst


Aber warum? Was ist daran schlimm, wenn jemand eine andere Meinung hat?

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Der Buri » Sa 31. Aug 2019, 16:34

Wieso Putzfrau? Fällt dir keine Replik mehr ein, oder warum sollte gerade jetzt hier geputzt werden? In diesem Thema möchte ich auch mal die grün-graue Sicht lesen – also lasst ihn/sie/es machen. Solange es nicht ausartet, finde ich das okay - zumal er/sie/es sogar bei dem ein oder anderen Punkt einen Punkt hat :prost

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon Kampfhamster » Sa 31. Aug 2019, 16:42

Enno Witz hat geschrieben:
Hannchen hat geschrieben:Ich hab jetzt Mal die Putzfrau informiert,
der Typ eskaliert sonst


Aber warum? Was ist daran schlimm, wenn jemand eine andere Meinung hat?


Ich weiss nicht warum, aber Hannchen war auch bei einem anderen Beitrag schon schnell eingeschnappt, als jemand eine andere Meinung hatte. Weiss auch nicht, was das soll. Ein Forum sollte mehrere Meinungen aushalten und lebt ausserdem davon!

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Re: Leutzsch, wie es streitet und sich kracht

Beitragvon KevLE » Sa 31. Aug 2019, 18:15

Sehr geehrter Herr BRM, ihre Beiträge hier mögen zwar politisch sehr korrekt sein, sind aber zum Teil leider Humbug und Geisterschlößer. Sorry dafür. Ich für meinen Teil habe noch nie einen Chemie Fan als Zecke bezeichnet...sondern als Schabe. Das ist ja nun mal was anderes. :prost
Außerdem befinden wir uns nicht im Theater oder der Oper. Wenn Sie kultiviert genug dafür sind und sich daran begeistern Bitteschön. Das ist Fußball! Wenn sie hier so ein Fass aufmachen, das Lok nicht liberal oder interessant genug für einige Jugendliche ist, dann täuschen Sie sich gewaltig mein Lieber.
Da werden Sie in Zukunft noch so einiges erleben, vor allem in Liga 3. :smoke Auch ihre Behauptung das alle jungen Leute von heute automatisch linksliberal sein müssten, ist Käse. Viele sind auch mittig, konservativ oder gar unpolitisch. Irgendwie kommt das bei Ihnen alles so Oberlehrerhaft rüber. Man kann es auch besser ausdrücken ohne allwissend zu wirken. Ich bin um einiges Jünger und kenne mich da wohl etwas besser aus in der Jungendszene.
Das es bei Chemie sehr viele Autonome in der Ultrabewegung gibt ist kein Geheimnis. Wenn Lok so oft für angeblich politisches kritisiert wird, darf man ja wohl auch die Herrschaften dort drüben kritisieren, auch mit Recht. Oder dürfen Linksextreme oder Autonome in Vereinen nicht kritisch beäugt werden? Mit Vielen Chemikern kann man gut und vernünftig reden. Mit vielen eben aber auch nicht, ohne das Steine oder Flaschen fliegen. Vielleicht waren sie beim Derby nicht dabei? Fragen Sie die mal ob sie ein Freundschaftsarmband mit Ihnen teilen wollen, wenn Sie einen Lok-Schal umhaben. Wird bestimmt sehr kultiviert und nett.
Außerdem:
Lok ist keine Partei oder eine politische Einstellung, auch kein Studentenleseclub sondern ein Verein mit großer Tradition der Fußball pur in Blau-Gelb bietet. Wem das nicht genug ist...der hat hier auch nichts zu suchen und "so einen Fan" brauchen wir dann auch nicht.

PS: Wir müssen uns auch nicht verstellen, nur damit sich ein Hipster bei uns mal ein Bier oder ne Wurscht kauft. Danke nein, Ehrlichkeit ist mir lieber.
Zuletzt geändert von KevLE am Sa 31. Aug 2019, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
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