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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Wolkser » Di 27. Sep 2022, 16:48

Nachdem Österreich und England abgestiegen sind muss dringend die Fünfergruppe eingeführt werden. :zwinker

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Gizeh » Mo 10. Okt 2022, 09:39

DFB-TEAM: KURZTRAININGSLAGER UND LETZTER WM-TEST IM OMAN

Die deutsche Nationalmannschaft bezieht vor Beginn der Weltmeisterschaft in Katar ein Kurztrainingslager im Oman. Bundestrainer Hansi Flick wird seine Spieler vom 14. bis 18. November im Sultan-Qabus-Sportzentrum in Maskat auf die WM-Gruppenspiele gegen Japan am 23. November (ab 14 Uhr MEZ), Spanien am 27. November (ab 20 Uhr MEZ) und Costa Rica am 1. Dezember (ab 20 Uhr MEZ) vorbereiten. Zwei Tage vor Abreise in das Teamquartier "Zulal Wellness Resort" im Norden von Katar trifft die Mannschaft im einzigen Vorbereitungsspiel am 16. November im Sultan-Qabus-Sportzentrum in Maskat auf den Oman.

Oliver Bierhoff, Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie, sagt: "Wegen der Verlegung der WM in den Winter ist die Vorbereitung auf das Turnier anders als bei vergangenen. Wir haben nur wenig Zeit. Die Spieler kommen aus dem laufenden Bundesliga-Spielbetrieb, und uns war es wichtig, dass sie sich in der WM-Region akklimatisieren können. Mit dem Oman konnten wir einen guten Gegner für den letzten Test vor dem Turnierstart gewinnen und finden sportlich optimale Bedingungen vor." Das bislang einzige Aufeinandertreffen mit dem Oman gewann die deutsche Nationalmannschaft im Februar 1998 in Maskat nach Treffern von Jürgen Kohler und Jörg Heinrich mit 2:0.

Quelle ---> https://www.dfb.de/news/detail/dfb-team ... 9da8b04225

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Gizeh » Fr 2. Dez 2022, 20:58

Kein Schnellschuss beim Personal

Nach dem WM-Desaster von Katar hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf für die kommende Woche eine Krisensitzung mit Bundestrainer Hansi Flick, Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke einberufen.

Vor der Abreise der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aus Doha kündigte Neuendorf am Freitag (2.12.2022) eine eingehende Aufarbeitung des frühen Scheiterns an. "Meine Erwartung an die sportliche Leitung ist, dass sie zu diesem Treffen eine erste Analyse vornimmt, eine sportliche Analyse dieses Turniers, dass sie aber auch Perspektiven entwickelt für die Zeit nach dem Turnier mit Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land", sagte Neuendorf in einem Statement am Flughafen Doha. Das frühe WM-Aus schmerze "außerordentlich" und sei für ihn eine "herbe Enttäuschung". Der DFB war mit großen Ambitionen nach Katar gereist, wähnte sich nach dem Debakel vor vier Jahren in Russland auf dem Weg zurück in die Weltspitze. Personelle Konsequenzen soll es zunächst nicht geben. "Wir machen den ersten Schritt vor dem zweiten", sagte Neuendorf, gab aber keine Jobgarantien für die sportliche Führungscrew ab. Bundestrainer Flick und Bierhoff hatten nach dem 4:2-Sieg gegen Costa Rica, mit dem die DFB-Elf das Achtelfinale verpasste, einen Rücktritt ausgeschlossen. Beide haben einen Vertrag bis Sommer 2024. Der viermalige Weltmeister Deutschland war in Katar bereits zum zweiten Mal nach 2018 schon in der Vorrunde einer WM ausgeschieden und hatte damit das Ende seines Rufs als "Turniermannschaft" besiegelt.

Neuendorf sagte, er sei "ein großer Anhänger von klaren Verfahren. Das haben wir eingeleitet." Die Gespräche sollten mit Respekt und vertraulich geführt werden. Er wolle dazu keine Wasserstandsmeldungen abgeben, sondern erst mit einem Ergebnis an die Öffentlichkeit gehen. Ein "Weiter so" wie nach der WM 2018 soll es offenbar nicht geben. Neuendorf ist als DFB-Präsident erst seit März dieses Jahres im Amt. Er muss nun zum ersten Mal ein Versagen des DFB-Flaggschiffs aufarbeiten und steht dabei vor der Europameisterschaft im eigenen Land auch selbst gehörig unter Druck. Das EM-Eröffnungsspiel findet am 14. Juni 2024 in München statt. Gut 18 Monate bleiben bis dahin. Der DFB-Tross verließ unterdessen am Freitagvormittag das WM-Quartier in Al-Ruwais ganz im Norden von Katar. Mit dem Mannschaftsbus, Begleitfahrzeugen und Polizeieskorte ging es zum Internationalen Flughafen in der Hauptstadt. Dort hob der Flug LH343 um 14.30 Uhr Ortszeit (12.30 Uhr MEZ) gen Heimat ab. Für 18.50 Uhr MEZ ist eine Zwischenlandung in München geplant, kurz nach 21 Uhr soll der Lufthansa-Flieger in Frankfurt/Main landen. Nach Sportschau-Informationen saßen nicht alle DFB-Spieler in der Maschine. Einige reisen wohl in eigener Verantwortung nach Hause - oder weiter zu Urlaubszielen wie beispielsweise Dubai. Neuendorf wird in seiner Funktion als DFB-Präsident noch bei der WM in Katar bleiben.

Quelle ---> https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... f-101.html

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Gizeh » Mi 18. Jan 2023, 17:55

Völler soll wohl die Bierhoff-Nachfolge antreten – auf NTV gibt's ein Pro & Contra ...

Warum Rudi Völler das DFB-Team rettet

Die deutsche Nationalmannschaft sucht nach der dritten Turnier-Enttäuschung nach Stabilität und Ruhe. Mit Rudi Völler als Manager bekäme das DFB-Team einen beliebten Schutzschild. Dass "Rudi Nazionale" nicht für Innovationen steht, ist dabei eine gute Nachricht.

Rudi Völler soll beim Deutschen Fußball-Bund der Nachfolger von Oliver Bierhoff werden. Das ist das Ergebnis der Taskforce, der Völler selbst angehört. Anders als zuvor für das Amt gedacht, soll der 62-Jährige den Fokus voll auf die Männer-Nationalmannschaft richten, für die Frauen- und die Jugend-Teams soll weiteres Personal kommen. Die Meinungen darüber gehen auseinander, auch bei ntv.de. Der entrückte Visionär ist DFB-Geschichte, und aus jener oft ruhmreichen und manchmal desaströsen fischt der größte Einzelsportverband sehr wahrscheinlich dessen Nachfolger. Der ehemalige Weltklassestürmer und Bayer-Boss Rudi Völler gibt, die Anzeichen dafür verdichten sich sehr, sein Rentnerdasein auf und wird zum zweiten Mal Protagonist der deutschen Fußball-Rettungsmission. Die wurde nach dem dritten vergeigten Großturnier in Serie ausgerufen. Und die Idee des DFB, "Rudi Nazionale" von der Couch ins Rampenlicht zu locken, wird eine absolut gewinnbringende sein. Bei all der zulässigen Kritik, die nun kommen wird.

Denn Völler ist vieles nicht. Kein Visionär, kein Entwickler, kein Mann für Innovationen. Und das sind in dieser emotional und sportlich schwierigen Lage die besten Argumente. Denn der DFB und seine Nationalmannschaft sind auch deswegen in der Krise, weil das einstige Straßenfeger-Team zu einem entrückten Kunst-Produkt verkommen war. Oliver Bierhoff, der Visionär, hatte es mit seinen Plänen nach dem WM-Triumph 2014 zu weit getrieben. Der Fokus lag nicht mehr auf dem Spiel, auf der Nahbarkeit, auf der Identifikation mit der Mannschaft, sondern auf Marketing. Das ging krachend in die Buchse, die Claims "Die Mannschaft" und "ZSMMN" und "Best never rest" flogen dem zurückgetretenen DFB-Direktor böse um die Ohren. Die Sehnsucht nach einer verbalen Instanz war ebenso sinn- wie erfolglos. Kaum jemand im Land gierte nach einer deutschen "Furia Roja" oder einer deutschen "Scuderia". Das DFB-Team war das DFB-Team, und damit war es gut. Einer, der dieses Team 2002 zu neuer Größe führte, war Völler. Aus dem tiefen Tal nach dem EM-Debakel 2000 unter Trainer Erich Ribbeck formte der ehemalige Weltklasse-Stürmer eine Mannschaft, die gut genug war, um das WM-Finale zwei Jahre später zu erreichen. Dass der Fußball nicht mitreißend war, egal! Er war erfolgreich - wenn auch nur kurzfristig, 2004 taumelte Deutschland ins nächste EM-Desaster, ehe die Erfolgsära mit Jürgen Klinsmann und Joachim Löw begann.

Mit Rudi Völler setzt der DFB auf einen Mann mit der Kraft des Verbindenden. Er steht für den alten Fußball, für Emotionen (sein Island-Interview mit Waldemar Hartmann bleib auf ewig unvergessen), für Ehrlichkeit und auch für Nahbarkeit. Diese Qualitäten braucht die Nationalmannschaft neben dem Platz. Die Menschen folgen Völler. Die meisten. Jene, die sich Mut, Innovation und eine konsequente Erneuerung gewünscht hätten, mit einer Frau in dieser Rolle beispielsweise, klagen nun laut über einen komplett falschen Ansatz. Nachvollziehbar und sinnvoll. Und die Zeit für den großen Umbau wird kommen, kommen müssen. Aber nicht jetzt. Für die Rettungsmission mit Blick auf die Heim-EM 2024 wird sich das gute Gefühl, das viele Menschen mit Völler und dessen Generation verbinden, mit großer Rendite auszahlen. Beim DFB ist so viel in Aufruhr, dass ein ruhiger Anker jetzt guttut. Der Ex-Weltmeister ist die perfekte Brückentechnologie für die nächsten anderthalb Jahre. Bevor die Zeit für neue Visionen reif ist, muss die Mannschaft erstmal wieder stabil werden, liefern, mitreißen. Das ist die Aufgabe von Bundestrainer Hansi Flick. Der als Erlöser nach den zermürbenden letzten Joachim-Löw-Jahren gefeierte Menschenfänger ist angezählt. Die Hoffnung auf schnelle Besserung dahin. Selbst wenn die Leistungen in Katar nicht so schlecht waren, wie es der Vorrunden-Knockout suggeriert. Doch die Probleme waren und sind einfach (zu?) groß. Von fehlenden Hierarchien, von Stars über ihrem Zenit, von fehlenden Topleuten in der Abwehr und im Sturmzentrum. Dringende Lösungen müssen her.

So scheint auch die Idee gut, die Position von Bierhoff für Völler anders zu gestalten. Die Macht des Amtes wird verteilt. Ein Mann oder eine Frau fürs Team, ein Mann oder eine Frau für die Akademie und die gravierende Ausbildungskrise beim Nachwuchs. An dieser Stelle braucht es sofort Mut, Innovationen. Weiteren Stillstand kann sich der DFB nicht leisten. Völler wäre dafür nicht der Mann, er ist die Lösung fürs Team. Eine Instanz, die sich vor die Mannschaft stellt, vor den angeschossenen Trainer. Der den Druck nimmt, den Fokus auf sich lenkt. Völler hat Eigenschaften wie Uli Hoeneß. Auch wenn die Legende vom Tegernsee das Spiel im Rampenlicht wohl noch ein wenig besser beherrschte und immer dann den Sturm der Aufmerksamkeit auf sich lenkte, wenn die Krise bei seinem FC Bayern zu groß zu werden schien. Und der Rekordmeister und die Nationalmannschaft sind in dieser Hinsicht unbedingt miteinander zu vergleichen. Denn tatsächlich erfreut sich der Mainstream meist mehr an Blamagen und Scheitern, als an Siegen - WM-Titel mal ausgenommen! "Rudi Nazionale" ist ein Mann für den Aufbruch, für die Verteidigung. Nicht für den Umbruch, für den Angriff. Er bedient das gute Gefühl, steht für viele schöne Momente in der deutschen Fußball-Vergangenheit. Er verspricht Beständiges und keine wilden Experimente. Mehr braucht es in seiner Rolle als Sportchef der Mannschaft vorerst nicht. Aber weniger eben auch nicht.

Quelle ---> https://www.n-tv.de/sport/fussball/Waru ... 41741.html

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Gizeh » Mi 18. Jan 2023, 17:58

Völler soll wohl die Bierhoff-Nachfolge antreten – auf NTV gibt's ein Pro & Contra ...

Warum Rudi Völler den DFB in eine Sackgasse führt

Der Deutsche Fußball-Bund lechzt nach mitreißender Begeisterung, nach Gemeinschaft und Unterstützung. Dass der neue Manager Rudi Völler heißen wird, widerspricht dem. Auch, dass er nur die Männer repräsentieren soll, ist ein deutliches Zeichen, dass der Verband weder die Zukunft noch das Jetzt im Blick hat.

Rudi Völler soll beim Deutschen Fußball-Bund der Nachfolger von Oliver Bierhoff werden. Das ist das Ergebnis der Taskforce, der Völler selbst angehört. Anders als zuvor für das Amt gedacht, soll der 62-Jährige den Fokus voll auf die Männer-Nationalmannschaft richten, für die Frauen- und die Jugend-Teams soll weiteres Personal kommen. Das neue Aushängeschild der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Männer soll also 62 Jahre alt sein, schlohweiße, gelockte Haare haben und sowohl beim Team als auch bei den in Scharen weggelaufenen Fans für gute Stimmung sorgen. Rudi Völler wird - die Zustimmung des DFB-Präsidiums gilt als sicher - neuer DFB-Direktor. Das ist kein gutes Signal des Deutschen Fußball-Bundes. Dieser hat sich von den Fans entfernt, die Nationalmannschaft wird kritisch beäugt, Leidenschaft und Identität sind verloren gegangen, selbst über Erfolge freuen sich nur noch wenige. Die Gemeinschaft fehlt dem Fußball - natürlich auch aus Marketinggründen -, neue Köpfe sollen neue Bande knüpfen. Es eilt, denn schon im kommenden Jahr steht die Europameisterschaft der Männer im eigenen Land an.

Gefordert sind also Aufbruch, Neuanfang, Frische - all das hat nichts mit Rudi Völler zu tun, der im Sommer in Rente gegangen ist. Demjenigen, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vor seinem Rückzug sagte: "Am Ende werde ich immer meine klassisch-männliche Haltung beibehalten und deswegen weiterhin das Frauengetränk Latte Macchiato verweigern. Zweitens: Ich werde auf gar keinen Fall mit Yoga anfangen. Und drittens: Ich werde beim Radfahren keinen Helm aufsetzen, sondern weiterhin meiner Eddy-Merckx-Gedächtnismütze vertrauen." Demjenigen, der den DFB vor mehr als 20 Jahren zwar aus einer Notsituation gerettet hat, überraschend sogar Vize-Weltmeister 2002 wurde, dann aber 2004 sang- und klanglos abgetreten ist, weil die EM 2004 schon nach der Vorrunde für das DFB-Team beendet war. Dieselbe Situation gab es nun zweimal hintereinander bei Weltmeisterschaften, weswegen wiederum Bierhoff bekanntlich seinen Hut nahm. Um alles besser zu machen, wurde die Taskforce eingesetzt - und schon läuft alles noch verkehrter als zuvor. Sieben Männer, der jüngste von ihnen 47 Jahre alt, alle weiß und schon lange dem inneren Kreis des deutschen Fußballs angehörig, sie sollen den frischen Wind bringen. Die Kritik daran ist groß, denn es ist dem DFB offenbar zu unbequem, neue Denkansätze zuzulassen, den Blick über den Tellerrand zu wagen und Kritik an der bisherigen Arbeit anzunehmen. Dass nun ein Bierhoff-Nachfolger auch noch aus den eigenen Reihen kommt, ist wahrlich nicht innovativ. Völler gehört der Taskforce noch dazu selbst an.

Entweder die sieben Männer sehen niemanden, der es schaffen könnte, den DFB-Männern schnell zu einem Aufschwung zu verhelfen und der nicht zu viel Geld kostet - siehe Fredi Bobic, der bei Hertha BSC freigekauft werden müsste - und haben daher beschlossen, es müsse halt jemand von ihnen selbst in den sauren Apfel beißen. Die Wahl fiel dann auf Völler, weil dieser als einziger aus dem Kreis keinen weiteren Job hat. Das wäre ein Armutszeugnis. Oder die Taskforce glaubt ernsthaft, dass Völler, der doch irgendwie immer ein Publikumsliebling war, die nette "Tante Käthe" von nebenan, der sogar ein eigenes Fan-Lied ("Es gibt nur ein' Rudi Völler …") hat, die Öffentlichkeit zu besänftigen weiß. Dass er mit seiner kumpelhaften Art Identität schaffen kann. Dass er den DFB doch schon einmal gerettet hat und es daher irgendwie wieder hinbiegt. Auch das wäre ein Armutszeugnis. Dem als Hoffnungsträger verpflichteten Bundestrainer Hansi Flick wird nach seinem ersten Turnier bereits ein neuer Hoffnungsträger an die Seite gestellt. Den Aufbruch in eine neue Zeit konnte Flick mit seiner Personalauswahl, seinem spielerischen Ansatz und seinem Auftritt bislang nicht stemmen. Er soll es weiter versuchen - wann ist übrigens noch immer unklar, es gibt noch keinen einzigen Spieltermin für dieses Jahr - jetzt aber gemeinsam mit der Vergangenheit. Auch aus sportlicher Sicht ist es ein Armutszeugnis.

Ja, Völler soll nicht die einzige Personalie sein, die kommt. Das betonte Präsident Bernd Neuendorf: "Das ist, glaube ich, auch klar, dass die Taskforce gesagt hat: Wir suchen jemand für die A-Nationalmannschaft und für diesen Bereich. Dieser Riesenkomplex, der unter die Geschäftsführung Sport fällt - Jugend- und Frauen-Nationalmannschaften und Akademie - das wird man sich sicherlich nochmal anschauen müssen." Aber auch das ist kein gutes Signal. Es ist zu kurz gedacht, einmal mehr Männer, Frauen und Jugend zu trennen. Dabei gab es doch erst Anfang der Woche einen neuen Impuls. Nationalspielerin Lena Oberdorf sagte der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung": "Man müsste zu einer Nationalmannschaft werden und nicht immer den Eindruck erwecken, dass es eine für die Herren und eine für die Frauen gibt. Wir spielen für ein Land." Aber klar, die Zeit drängt, die Heim-EM steht in eineinhalb Jahren an. Dass die Frauen aber schon in wenigen Monaten eine Weltmeisterschaft spielen, scheint wenig interessant für den DFB. Auch sie haben derzeit niemanden, der sie von einem Managerposten aus repräsentiert. Nur können die Frauen das - zumindest, wenn es nicht ums Geschäftliche, sondern nur um die Öffentlichkeit geht - ganz wunderbar allein.

Quelle ---> https://www.n-tv.de/sport/fussball/Waru ... 52058.html

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon BRM » Mi 18. Jan 2023, 23:56

Inhaltlich auf den Punkt gebracht.

Mit Personal und Denkmustern von gestern hat man noch nie die Probleme von heute und morgen lösen können. Einen auf dicke Hose zu machen wird nicht ausreichen, diesen Laden in Ordnung zu bringen.

Sehr schön der Satz, dass Völler wohl der einzige aus der Runde sei, der gerade nichts anderes zu tun hat.

Es geht beim DBF offenbar wirklich nur noch um die Besitzstandswahrung, die älterer Herren.
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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Europapokalfinalist » Sa 21. Jan 2023, 19:36

BRM hat geschrieben:
Es geht beim DBF offenbar wirklich nur noch um die Besitzstandswahrung, die älterer Herren.


Ähnlich wie in der Politik.
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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon BRM » So 22. Jan 2023, 01:42

Dort sind inzwischen weit mehr, auch jüngere, Frauen unterwegs als im DFB.
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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Gizeh » Di 28. Mär 2023, 21:00

Schonmal zur Vorwarnung ... Die höchste Niederlage gegen Belgien bislang stammt mit 2:6 vom 23. November 1913 :yeah

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Kampfhamster » Di 28. Mär 2023, 21:06

Es zeigt zumindest wie dumm und sinnlos die ganze Binden-Diskussion war. Auch mit „deutscher“ Binde wird es nicht besser.

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Gizeh » Di 28. Mär 2023, 22:07

Zweite Hälfte gefällt mir unterdessen :smoke

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Sphero » Di 28. Mär 2023, 22:46

2.Halbzeit war stark....und dieser unbändige Wille das Ding noch zu ziehen.....sehr gut.Man darf nicht vergessen es war nur ein Freundschaftsspiel. Das ist es was der Loksche manchmal etwas fehlt....oder man merkt es nicht bei dem ganzen Quergeschiebe :confuse

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Gizeh » Fr 9. Jun 2023, 11:43

DFB-Team bemüht sich um Fannähe

Auch im Gewitter-Regen harrten noch zahlreiche Fans aus, um den deutschen Fußball-Nationalspielern beim öffentlichen Training vor dem 1000. Länderspiel gegen die Ukraine zuzuschauen.

Videoquelle ---> https://sport.sky.de/fussball/artikel/d ... 9044/34236

Meldung des DFB dazu ---> https://www.dfb.de/news/detail/oeffentl ... us-252268/

Zum aktuellen Kader noch fix ... Gosens und Kehrer kommen später, Schade is schon wieder weg, dafür sind Moukoko und Vagnoman neu dabei - verwirrend :smoke

Bild

Drei Länderspiele stehen bekanntermaßen an: Am Montag 18 Uhr in Bremen gegen die Ukraine (ZDF), am 16. Juni um 20.45 Uhr in Warschau gegen Polen (ARD) und am 20. Juni um 20.45 Uhr auf Schalke gegen Kolumbien (RTL). Später im Jahr geht's dann noch gegen Japan, Frankreich und die USA (https://www.dfb.de/maenner-nationalmann ... e/termine/).

Zudem ist um 12.00 Uhr PK mit Völler und Neuendorf, live zu bestaunen dort https://tv.dfb.de/livestream/pressekonf ... ler/38568/ & da ---> nee, da nisch - auf YT gibt's keinen Stream, zumindest finde ich keinen :prost

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon dsb » Di 20. Jun 2023, 22:17

:kopfschuettel
Vorwärts immer, rückwärts nimmer....

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon BRM » Di 20. Jun 2023, 22:36

Das Gute an den RTL-Übertragungen ist, dass man sie nicht sieht, wenn man für den Live Stream nicht bezahlen will.
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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Wolkser » Di 20. Jun 2023, 23:05

Der Flick ist doch Jogi .2 oder Egon ich hab einen Plan.

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Gizeh » Mi 21. Jun 2023, 06:40

"Leon Goretzka gab zu: "Es hat an vielen Ecken und Enden gefehlt, wir hatten keine Präsenz in der Box. Als wir auf Viererkette umgestellt hatten, kam noch etwas Dynamik rein, aber wenn du die Spiele nicht gewinnst, dann nützt es nichts, noch Positives rauszusuchen. Es tut aber extrem weh, hier ausgepfiffen zu werden. Wir müssen mal aufhören davon zu reden, dass wir Euphorie entfachen wollen - sondern es einfach mal machen." (https://www.sportschau.de/fussball/nati ... l-100.html) Interessante Einsicht/Erkenntnis :smoke

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon duke » Mi 21. Jun 2023, 13:00

Schwierige Sache, mit der DFB Auswahl.
Man muss dazu auch sagen, es müssen zum richtigen Zeitpunkt auch die richtigen Leute am Start sein, woraus man etwas machen kann. Zuletzt war das 2014 der Fall.
Für den Moment, haben wir diese Leute nicht, oder sie zeigen nicht, das sie die richtigen sind.
Vielleicht haben sie auch andere Prioritäten, als dieses 11 Freunde Ding.
Dazu kommt noch das katastrophale Gesamtpaket aus der letzten WM und da wieder in Gänze rauszukommen, wird sicher nicht leicht. Vor allem in Deutschland nicht, wo Medien, Politik und weite Teile der Bevölkerung (auch die Fußball an sich nicht interessiert) mehr denn je dem Sport, und dem Fußball mit seiner Reichweite erst recht -Botschafter zu sein, weit über das eigentliche Thema stellen -nämlich erfolgreich einen Wettkampf zu bestreiten.
Schwierige Sache eben.

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon LOKseit73 » Mi 21. Jun 2023, 13:09

Man muss aber auch dringend die Frage stellen, ob Flick nicht der Mann am falschen Ort ist.
Und ob es nicht besser ist, jemanden einzusetzen, der Leidenschaft und Wille vermittelt und das auch vorlebt unter weitgehendem Verzicht auf die ganze Laptop-Scheiße.

Am Können der einzelnen Spieler mangelt es nicht, vielleicht an der Einstellung.
Man sieht auf dem Feld 11 Einzelkönner, die aber keine Mannschaft sind.
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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Newcomer » Mi 21. Jun 2023, 14:28

Ich habe ja nicht wirklich Ahnung von Fußball, aber mir fehlt da seit Jahren das Konzept. Schon Löw hat meines Erachtens immer versucht, das zeitweise sehr dominante Ticki-Taka der Spanier nachzuahmen. Nach mehreren Turnieren habe ich noch im Ohr, dass man analysieren müsse, welche Art Fußball erfolgreich war und wie man das umgesetzt bekommt. Naja und 2 respektive 4 Jahre später, waren dann andere Konzepte erfolgreich.
Derzeit ist es ja meist so, dass wir gegen die Großen ganz gut aussehen, weil die selber spielen und Räume anbieten. Für den DFB reicht es dann letztlich doch nicht zum Sieg. Und gegen die "Kleinen" haben wir zwar den Ball, generieren in der Regel aber wenige Chancen (gestern war da ja ein Tiefpunkt) und werden dann noch ausgekontert.
Vielleicht sind wir momentan spielerisch nicht so überlegen, dass wir eine kompakte Abwehr auseinander nehmen können. Aber dann müssen eben andere Konzepte her.

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon oldman » Mi 21. Jun 2023, 15:47

Für mich ist die Körpersprache auf und neben dem Platz ein Hinweis auf das ernst nehmen der Situation, ein guter Gradmesser.
Ich sehe bei so gut wie keinem ein Brennen, ein unbedingt den Sieg wollen...mir kommt es so vor, naja, haben wir halt verloren.

Heute denken 21 jährige Fußball"Stars", sind was besonderes. Neee, das sind sie nicht. Sie können NUR besser als der Durchschnitt mit dem Ball spielen. Aber durch den Hype in den Medien und seit einigen Jahren in Facebook, TikTok und Insta...denken sie das wohl. Natürlich auch durch fette Gehaltszahlungen und damit meine ich nicht mal Millionen. Selbst 30.000€ im Monat machen was mit dir.

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon BRM » Mi 21. Jun 2023, 17:40

oldman hat geschrieben:Selbst 30.000€ im Monat machen was mit dir.


Diese Erfahrung würde ich wenigstens einmal auch gerne machen ... :hihihi
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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon el_oka » Do 22. Jun 2023, 08:06

oldman hat geschrieben:Heute denken 21 jährige Fußball"Stars", sind was besonderes. Neee, das sind sie nicht. Sie können NUR besser als der Durchschnitt mit dem Ball spielen. Aber durch den Hype in den Medien und seit einigen Jahren in Facebook, TikTok und Insta...denken sie das wohl. Natürlich auch durch fette Gehaltszahlungen und damit meine ich nicht mal Millionen. Selbst 30.000€ im Monat machen was mit dir.


Die Spieler der anderen Mannschaften verdienen doch genau so viel, also dass kann gar nicht der Hauptgrund sein.
Bei uns ist es ein Einstellungsproblem aber das verwundert auch nicht, wenn man sich so die Entwicklung der letzten Jahre anschaut.

Noch dazu spielen die eine völlig überholte Taktik. Die wollen immer nur dominieren und den Gegner aus kombinieren. Flick begreift einfach nicht, das er dazu gar nicht die Spieler hat. Der zieht wie Löw stur sein Ding durch und lässt den einzigen Stürmer, der überhaupt in seine Philosophie passt meistens draussen. Nicht mal die Spanier und Brasilianer haben damit noch großen Erfolg trotz technisch wesentlich besserer Spieler.

Speziell die Franzosen (auch England, Kroatien oder Argentinien) lassen sich auch öfter mal fallen, geben die Spielkontrolle ab, weil sie wissen, das sie mit ihren schnellen Spielern jederzeit den Gegner auskontern können.
Bezeichnend stellt sich dazu dann ein "Experte" wie Kramer (letzte WM) hin und sagt das ihm das nicht gefällt und das die Franzosen mit ihrem Potential den Gegener viel mehr beherrschen müssten...bla bla bla...die standen einen Hauch vor der Titelverteidigung, während wir nicht mal die Vorrunden überstehen.
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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Kampfhamster » Do 22. Jun 2023, 17:32

Für die U21 beginnt heute die EM in Rumänien und Georgien. In Gruppe D misst man sich mit Israel, England und Tschechien.
Nach dem heutigen Auftakt - 17:30 Uhr in SAT1 - spielen die Jungs am 25. Juni gegen England und am 28. Juni gegen Tschechien um den Einzug ins Halbfinale.

Ich denke, jeder Spieler sollte sich bewusst sein, wie groß die Chance ist, sich für die A-Mannschaft und die EM2024 zu empfehlen.

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Re: Nationalmannschaft

Beitragvon Gizeh » Do 22. Jun 2023, 17:56

Erstmal Sat1 finden in dem ganzen Gewust aus Kanälen (Die 1155 war es dann :angel ) war schon herausfordernd. Die Quali der U21 war ja aber absolut souverän, mit neun Siegen– die letzten Turniere ebenfalls ganz stark (Sieger 21, Finale 19, Sieger 17, Halbfinale 15) ... Die Frage die bleibt ist, wieso wir die PS der U21 seit nunmehr ACHT(!) Jahren nicht auf die Straße bekommen – da sollte sich Völler ma drum kümmern, anstatt halbgewalgte Statements zu produzieren :smoke
Zuletzt geändert von Gizeh am Do 22. Jun 2023, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.


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