Fußball-Weltmeisterschaft 2022

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Gizeh
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » Mi 23. Nov 2022, 22:57

Und noch ein Betthupferl ... :grins



... schade, hätte ich mir ein wenig länger gewünscht - aber okay :schlaf

el_oka
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon el_oka » Do 24. Nov 2022, 11:06

Gizeh hat geschrieben:
Die beiden Artikel dazu --->
https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/9064 ... erbar_ein/ (für Montag)
https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/9064 ... lei_siegt/ (für Dienstag)


Ja schon, aber das ändert eben gar nichts am Staus Quo. Auch wenn uns ein BRM hier noch zehnmal erklärt, das er keine WM guckt, finanziert er es trotzdem. Außer er weigert sich seine Gebühren zu bezahlen.
Denn die Haupteinahmequelle der Fifa sind und bleiben die Übertragungsrechte der Öffies aller Länder.
Diese Wiederum finanzieren sich eben durch Gebühren und Werbung. Völlig Egal, wie viele da einschalten.
Willkommen im Hamsterrad.


Deswegen muss man auch mal verstehen, das eine Revolution im Weltfussball NUR von öffentlichen Personen und Verbänden kommen kann. Austritt vieler großer nationalen Verbände zB.
Wenn Dänemark Tatsächlich einen Austritt aus der Fifa alleine durchzieht, gehe ich davon aus, das die Spießruten laufen. Dass alle dänischen Spieler gesperrt werden dürfte klar sein. Es bleibt dann nur noch die dänische Liga als Spielort.Die finanzielle Situation würde sich für die Spieler dramatisch ändern da niemand im Ausland spielen darf.
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon oldman » Do 24. Nov 2022, 11:23

el_oka hat geschrieben:
Gizeh hat geschrieben:
Die beiden Artikel dazu --->
https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/9064 ... erbar_ein/ (für Montag)
https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/9064 ... lei_siegt/ (für Dienstag)


Ja schon, aber das ändert eben gar nichts am Staus Quo. Auch wenn uns ein BRM hier noch zehnmal erklärt, das er keine WM guckt, finanziert er es trotzdem. Außer er weigert sich seine Gebühren zu bezahlen.
Denn die Haupteinahmequelle der Fifa sind und bleiben die Übertragungsrechte der Öffies aller Länder.
Diese Wiederum finanzieren sich eben durch Gebühren und Werbung. Völlig Egal, wie viele da einschalten.
Willkommen im Hamsterrad.


Deswegen muss man auch mal verstehen, das eine Revolution im Weltfussball NUR von öffentlichen Personen und Verbänden kommen kann. Austritt vieler großer nationalen Verbände zB.
Wenn Dänemark Tatsächlich einen Austritt aus der Fifa alleine durchzieht, gehe ich davon aus, das die Spießruten laufen. Dass alle dänischen Spieler gesperrt werden dürfte klar sein. Es bleibt dann nur noch die dänische Liga als Spielort.Die finanzielle Situation würde sich für die Spieler dramatisch ändern da niemand im Ausland spielen darf.


man muss doch nicht gleich die FIFA verlassen. Nur frage ich mich, warum die willigen Länder keinen Gegenkandidaten aufstellen...wäre in meinen Augen ein erster Schritt.

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » Do 24. Nov 2022, 11:54

Als ob sie bessere Menschen wären

Die Aufregung über die WM und den Klimawandel zeigt: Die Debatten werden immer moralischer. Das dient aber nicht der Sache, sondern nur der eigenen Selbstgerechtigkeit.

Was haben das Klima und der Fußball gemeinsam? Wenig, sollte man meinen. Doch in diesen Tagen eint die unterschiedlichen Sphären vor allem eines: die Moral ihrer Betrachter. Da gibt es einmal die WM in Katar, bei der es kaum noch um den Sport geht und die Spiele in erster Linie als Politikum wahrgenommen werden. Das war zu erwarten, nachdem der Austragungsort ausgerechnet auf einen Staat fiel, der die Menschenrechte mit Füßen tritt. Dieser Umstand ist allerdings seit zwölf Jahren bekannt, als die Entscheidung für Katar fiel. Doch die Empörung lässt hierzulande auch nach wochenlangen Diskussionen nicht nach. Dass die europäischen Fußballverbände vor der Fifa eingeknickt sind und die Spieler nicht die Kapitänsbinde mit der Aufschrift "One Love" tragen dürfen, lässt die Wut nun noch weiter wachsen. Immerhin zeigte die deutsche Nationalmannschaft am Mittwoch im Spiel gegen Japan vor dem Anpfiff eine deutliche Geste: Alle Spieler hielten sich für das Teamfoto den Mund zu – ein stiller Protest gegen den verordneten Maulkorb der Fifa.

Alles richtig: Es ist ein Skandal, dass im islamisch geprägten Katar Homosexualität verboten ist und Werte der Toleranz, des Pluralismus, der Gleichberechtigung nicht beachtet werden. Und es zeugt von Gradlinigkeit, dagegen Zeichen zu setzen. Nur: Dürfen wir, die bloß Zuschauer und unbeteiligt sind, das wirklich einfordern? Was die Fifa an Fehlverhalten zeigt, spottet jeder Beschreibung. Wenn nun aber den Fußballverbänden oder gar den Spielern vorgehalten wird, sie seien feige und müssten doch gefälligst um der guten Sache willen die Gelbe Karte als Sanktion akzeptieren – dann ist das vor allem eines: moralisch anmaßend. Wer unter jenen, die sich gerade so lautstark empören, hätte denn den Mut, den eigenen Erfolg zu riskieren und trotz Strafandrohung für eine politische Symbolik einzustehen, von der sie im Zweifel selbst gar nicht betroffen sind? Ja: Was die iranische Mannschaft gewagt hat, indem die Männer die Nationalhymne nicht mitgesungen haben, zeugte von Größe und Mut, denn sie haben ganz andere Repressionen zu befürchten. Trotzdem ist es unlauter, aus der Ferne die einen gegen die anderen auszuspielen.

Und es stellt sich noch eine andere Frage: Was wäre eigentlich die Folge, verstieße die deutsche Mannschaft gegen die Regel und träte mit der One-Love-Armbinde auf, um sich sogleich eine Gelbe Karte einzuhandeln? Sehr wahrscheinlich schlechte Laune hierzulande und Kritik, dass Sport und Politik zu sehr vermischt würden. Eines aber würde ganz sicher nicht passieren: dass die Spieler anschließend als Helden des Widerstands gefeiert würden.

[...]Klimathema[...]

Ob beim Fußball oder Umweltschutz: Der erhobene moralische Zeigefinger beseitigt nicht die Unmoral, sondern verstärkt nur die eigene Selbstgerechtigkeit. Es ist an der Zeit, mehr Sachlichkeit zu wagen.

Quelle ---> https://www.zeit.de/politik/2022-11/mor ... e-wm-5vor8

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » Do 24. Nov 2022, 11:58

Und noch ein Brett ...

Die Fifa ist eine Schande

Die Iraner protestieren bei der WM gegen ihre eigene Regierung. Wären die europäischen Spieler und Funktionäre so mutig, sie würden Armbinden gegen ihren Verband tragen.

Manchmal muss man schweigen. Lieber jedenfalls als solche Worte singen: "Aufgeht am Horizont die Sonne des Ostens / im Glanze der Blicke der Rechtgläubigen / Anmut des Bahman ist unser Glaube, / deine Botschaft, O Imam, Unabhängigkeit und Freiheit, durchdringt unseren Leib und unsre Seele / O Märtyrer, eure Schreie hallen wider im Ohr der Zeit: / Bleib ewig beständig, Islamische Republik Iran." Als die Fußballmannschaft der ewig beständigen Islamischen Republik vor dem Spiel gegen England kollektiv zur Hymne schwieg, standen mir die Tränen in den Augen. Obwohl ich als geborener Londoner treuer England-Fan bin, hätte ich diesen iranischen Männern, die so viel riskieren, fast den Sieg gewünscht. Und im Stadion die Frauen, die vor laufenden Fernsehkameras mit offenen Haaren ihre Mannschaft anfeuerten! Welcher Mut! Aufgeht die Sonne des Ostens!

Und dann die englische Mannschaft: ohne die One-Love-Kapitänsbinde, mit der man den Emir von Katar und die Fifa ärgern wollte. Eingeknickt vor der doch zu erwartenden Androhung von Sanktionen gegen die Spieler wie die Mannschaften von Deutschland, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Wales, Frankreich und Dänemark, die sich geeinigt hatten, diese Binde als Zeichen des Protestes gegen die Unterdrückung sexueller Minderheiten zu tragen. Dabei war die Binde selbst ein Zeichen des Einknickens vor den Gewaltigen des Fußballs, nämlich den Funktionären. Als Manuel Neuer während der Europameisterschaft eine Kapitänsbinde in den Regenbogenfarben der LGBTQ-Bewegung trug, nahm der europäische Fußballverband Uefa Ermittlungen gegen den DFB auf. Die wurden zwar eingestellt, weil die Binde "einem guten Zweck diene", nämlich dem Einsatz für "eine vielfältigere und integrativere Gesellschaft", doch die One-Love-Binde vermeidet die Verwendung der Regenbogenfarben und bleibt in der Botschaft so vage und unpolitisch wie möglich. Was, wie man sieht, auch nichts genutzt hat.

Den Kompromiss habe ich damals verteidigt, weil ich glaubte, eine schwache Geste sei besser als gar keine. Jetzt bin ich mir nicht so sicher. Die iranischen Spieler, die iranischen Frauen haben mir gezeigt, worauf es wirklich ankommt: nicht auf schwache Gesten, die vor allem das eigene Gewissen beruhigen und das eigene Image bei den heimischen Medien aufpolieren sollen – die Fans sind ja nicht bekannt als Speerspitze der Wokeness –, sondern auf starke Gesten, die etwas kosten und die deshalb wirken; auf Mut. Als aber die englische Nationalmannschaft aus Solidarität mit den US-Athleten geschlossen kniete, riskierte sie nichts. Und bewirkte deshalb auch nichts. Nachdem die Mannschaft im Endspiel der Europameisterschaft 2020 im Elfmeterschießen unterlag, klagte Jude Bellingham: "Bis dahin hatten wir das Gefühl, das Land sei geeint", aber nach der Niederlage seien die Spieler, die verschossen hatten, plötzlich "nicht englisch, sondern schwarz". So viel übrigens zur Notwendigkeit, ausgerechnet in Katar für eine "vielfältigere und integrativere Gesellschaft" zu werben. Überhaupt Katar. Vielleicht war es eine "bekloppte Idee", die WM 2020 an Katar zu vergeben, wie Vizekanzler Robert Habeck sagte. Vor allem klimatisch betrachtet. Dass die Spiele im europäischen Winter stattfinden müssen, weil die Sommerhitze in Katar für Spieler und Zuschauer unerträglich wäre, und dass auch jetzt die Stadien mit Klimaanlagen ausgestattet werden müssen: bekloppt, ja. Dass die extra für die WM gebauten Stadien, Hotels, Straßen, Metrostationen und andere Infrastruktur wahrscheinlich nach der WM leer stehen werden: bekloppt, ja.

Dass sie mit aus Südasien importierten Arbeitern gebaut wurden, die faktisch rechtlos waren: eher die Norm in der arabischen Welt. Wer hat denn Dubai gebaut, wer hält dieses Touristenmekka am Laufen? Eben. Fast 90 Prozent der Bevölkerung Katars sind Ausländer; man kann das auch als Vorzeichen einer globalisierten Moderne deuten – und freilich verlangen, dass in dieser Welt Organisationen wie Fifa die Vergabe der WM davon abhängig machen, dass Arbeiter in den Gastländern jene gewerkschaftlichen Rechte haben, die in zivilisierten Ländern selbstverständlich sein sollten. Politisch allerdings war die Vergabe an Katar nicht bekloppter, als die WM 2018 nach Russland, die Olympischen Sommerspiele 2008 und die Winterspiele 2022 nach China, die Winterspiele 2014 nach Sotschi zu vergeben. Die Spiele in Sotschi immerhin – im Frühjahr hatte Putins Russland die Krim annektiert und Teile der Ostukraine besetzt – wurden weitgehend von der westlichen Politik boykottiert. Und 60 Europaabgeordnete aus 16 Ländern und fünf Fraktionen forderten auf Initiative der deutschen Grünenabgeordneten Rebecca Harms einen EU-weiten Politikerboykott der WM 2018. Doch das Ausmaß der Medienempörung war nicht annähernd so groß wie jetzt bei dem Emirat, das – im Gegensatz zu Russland und China – keinen seiner Nachbarn überfallen hat und – im Gegensatz zu Russland und China – in Sachen Menschenrechte immerhin gewisse Fortschritte gemacht hat.

Ja, die Homosexualität ist in Katar verboten und steht unter Strafe. Und es gibt nichts, was eine solche Gesetzgebung rechtfertigt. Man sollte aber daran erinnern, dass der Paragraf 175, der die Homosexualität kriminalisierte, bei uns erst am 11. Juni 1994 endgültig abgeschafft wurde. Was – muss man es betonen? – nichts besser macht. Aber als sich die Delegierten in Ägypten zur Klimakonferenz COP 27 in Scharm al-Scheich trafen: Trugen da die Politiker Armbinden in den Farben des Regenbogens? Oder die One-Love-Armbinde? Dabei gibt es in Ägypten immer wieder Razzien gegen Treffpunkte von Homosexuellen, Verhaftungen, Folter und Gerichtsverfahren, obwohl die Homosexualität nicht offiziell verboten ist. In Katar hingegen, wo jeder außereheliche Sex verboten ist, "sind bisher keine Fälle von Verhaftungen von LGBTIQ-Personen bekannt geworden", heißt es auf der Homepage des Auswärtigen Amts. In fast der gesamten islamischen Welt mit Ausnahme der Türkei, die schon 1852, lange vor Deutschland, die Kriminalisierung der Homosexualität abschaffte, aber auch in vielen mehrheitlich christlichen Staaten Afrikas werden Menschen, die LGBTQ+ sind, mehr oder weniger offen, mehr oder wenig brutal verfolgt – nirgends offener und brutaler übrigens als in der ewig beständigen Islamischen Republik Iran.

Offen und ohne Angst leben können sie nur in Israel, aber darauf hinzuweisen gilt – gerade in manchen progressiven Kreisen – als Pinkwashing eines westlichen Staates, Eurozentrismus und Missachtung der angeblich unterdrückten arabisch-islamischen Kultur. Eins jedenfalls ist sicher: Niemals würde die Fifa die WM nach Israel vergeben. Ein Schelm, wer dabei an die Milliarden der Öl- und Gasscheichs und den Antisemitismus der Fußballfans nicht nur in der arabischen Welt denkt. Aber das nur nebenbei. Wie aber aus alledem hervorgeht: Katar ist nicht das Problem. Katar spielt nach den Fifa-Regeln. Und die sind das Problem. Wie sagte Fifa-Generalssekretär Jérôme Valcke vor der WM in Brasilien? "Weniger Demokratie ist manchmal besser für die Organisierung einer WM. Wenn man einen starken Regierungschef hat, der Entscheidungen treffen kann, wie vielleicht Putin 2018, das ist für uns Organisatoren einfacher als ein Land wie Deutschland, wo man auf verschiedenen Eben verhandeln muss." Genau, und wenn der autoritäre Regierungschef viel, viel Geld hat, umso besser. Wären die europäischen Spieler und Funktionäre mutig wie die iranischen Spieler, sie würden alle – nicht bloß die Kapitäne – Armbinden gegen ihre eigene Organisation tragen, so wie die Iraner gegen ihre eigene Regierung protestierten. Also in diesem Fall gegen Fifa, nicht für "One Love" und "Vielfalt". Wie Bertolt Brecht dichtete: "Mögen andere von ihrer Schande sprechen / ich spreche von der meinen." Die Fifa ist eine Schande.

Zu den Bewerbern für die übernächste WM – 2026 findet die WM in den USA, Kanada und Mexiko statt – gehören Ägypten und Kamerun. Die Fifa müsste ihnen – und etwa Marokko, das sich bewerben will – sagen, dass ihre Bewerbung chancenlos ist, solange LGBTQ+ Menschen vom Staat verfolgt werden. Punkt. Und auch künftig muss die Einhaltung bestimmter Menschenrechtsstandards, inklusive gewerkschaftlicher Rechte, wichtiger sein als das Geld der Bewerberländer und die Einfachheit, mit denen sie Entscheidungen treffen können. Statt sich über Armbinden und Kniefälle zu streiten, sollten sich die europäischen Verbände darauf einigen, an keiner WM teilzunehmen, deren Gastland diesen Kriterien nicht entspricht – und notfalls die Europameisterschaften alle zwei Jahre abzuhalten. Ohne die europäischen Stars – und die europäischen Fans – wäre die Fifa-WM fast völlig irrelevant.
Jedoch ist dies alles eine Aufgabe der Funktionäre. Es ist schlimm genug, dass im Profifußball die Spieler als menschliche Werbetafeln – Paris St. Germain etwa für Katar – missbraucht werden; dass sie durch Fehlentscheidungen ihrer Funktionäre in eine Situation gebracht werden, wo sie sich politisch positionieren müssen, ist im wahrsten Wortsinn unsportlich. Der Sport sollte unpolitisch sein. Manchmal geht das nicht, wie die tapferen Iraner bewiesen; in der Regel jedoch sollten die Funktionäre dafür sorgen, dass die Sportler unpolitisch bleiben können, indem sie sich politisch engagieren.

Quelle ---> https://www.zeit.de/gesellschaft/2022-1 ... ettansicht

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon BRM » Do 24. Nov 2022, 15:29

@ el_oka
Mir ist schon klar, dass ich mit meinen GEZ-Beiträgen die FIFA mitfinanziere.
Mir geht es vor allen darum, dass ich mit meinem kleinen Anteil, wie offenbar viele andere auch, dafür sorge, dass die Fernsehrechte wegen geringerer Einschaltquoten in Zukunft dieser FIFA weniger Geld bringen.
Mir gefällt die Überlegung des dänischen Verbandes gut, möglicherweise aus der FIFA auszutreten. Würden das alle relevanten europäischen Verbände machen, wäre diese FIFA nicht mehr wert. Um die 85 % ihrer Einnahmen sollen aus Europa kommen.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon turbo » Fr 25. Nov 2022, 08:40

BRM hat geschrieben:Mir gefällt die Überlegung des dänischen Verbandes gut, möglicherweise aus der FIFA auszutreten. Würden das alle relevanten europäischen Verbände machen, wäre diese FIFA nicht mehr wert. Um die 85 % ihrer Einnahmen sollen aus Europa kommen.


Dann aber bitte auch gleich mit aus der UEFA austreten.

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » Fr 25. Nov 2022, 10:49

Es gibt ja bereits seit 1872 eine alternative Weltmeisterschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Unofficia ... mpionships). Meines Wissens nach gibt's auch noch einen Verband, in denen sich Regionen organisiert haben, finde ich aber spontan nicht. "Strukturen" für eine Alternative wären also vorhanden – die Hauptfrage wird sein, ob die Leute dort die FIFA-Flüchtlinge aufnehmen würden :yeah Aber ich kann mir gut vorstellen, wenn die Zugpferde des Weltfußballs sich aus der FIFA verschieden würden, wäre die FIFA faktisch klinisch tot. So wie es sich entwickelt hat in den letzten - hmmm - mindestens 40 Jahren und so wie ständig auf die FIFA geschimpft wird, sähe ich das durchaus als potente Alternative! Der damalige DFB-Präsident äußerte sich übrigens 2015 auch schon diesbezüglich ---> https://www.ran.de/fussball/news/niersb ... cht-154004

Und noch ein Funfact zum Freitag: Wer glaubt, die FIFA hat sich mit der WM in Qatar die Taschen kräftig gefüllt, der sollte besser nicht auf folgenden Link klicken ---> https://de.statista.com/statistik/daten ... rschaften/ (Is ne Premiumstatistik auf Statista, aber irgendwie ließ sich das doch umgehen – wer weiß wie das geht, bitte mal posten :daumenhoch ) Aber der obere Balken den man sieht ist USA/Mexiko/Kanada 2026, DREIMAL so groß wie der Balken von Katar 2022 :uhhh

P.S.: Ich habe nach "Einnahmestruktur FIFA" gegoogelt und es war gleich das erste Ergebnis, dann habe ich "Link in neuem Tab öffnen" geklickt – das geht aber eben leider nur einmal :smoke

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » Fr 25. Nov 2022, 20:42

Gizeh hat geschrieben:Vor allem ist die gute Nancy offiziell als Staatsgast dort, wäre ich der Emir würde ich sie hochkant rausschmeißen :zwinker Echt mal, bei Spanien grade sitzt der König auf der Tribüne und wir schicken die Zweite Reihe, und selbst die kann sich nicht mal benehmen.


Sogar der Präsident Liberias ist im Stadion, dabei ist sein Land nicht einmal qualifiziert :angel

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Slayer66 » Fr 25. Nov 2022, 21:26

Wenn der Sohnemann spielt würde ich auch gucken .

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » Sa 26. Nov 2022, 02:43

@Slayer ... Spaßbremse :haha

STREIT UM HOTELPREISE: SCHEICH SCHIKANIERT FANS UND SPIELERFRAUEN!

Selten gab es bei einer Weltmeisterschaft so viele Nebenschauplätze wie bei der WM in Katar! Ein Streit zwischen einem deutschen Unternehmer und einem Scheich artet jetzt so weit aus, dass dieser für manche Gäste zusätzliche Zahlungen verlangt.

Der deutsche Unternehmer Volkhard Bauer vermietet mit seiner Firma Unterkünfte bei der großen Sportveranstaltungen. So schon bei den Olympischen Spielen 2022, 2018 und 2016, der Weltmeisterschaft 2018 in Russland und 2014 in Brasilien. Den Ursprung fand sein Unternehmen bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Sein Unternehmensziel: die Reiseabwicklung und Unterbringung für Fußballverbände, TV-Sender oder Sponsoren. "Zuhause weg von zu Hause schaffen", so lautet der Unternehmensslogan auf der Homepage. Auch bei der WM in Katar hat "Khaya" Unterkünfte reserviert, um sie zu vermieten. So auch im Fünf-Sterne-Hotel "Valero". Laut einem Bericht der "BILD" zahlte das Unternehmen für 240 Betten umgerechnet rund 4 Millionen Euro an. Problem bei der ganzen Geschichte: Vor einem Monat verkaufte der Scheich das Hotel plötzlich - weigert sich ebenfalls, die Anzahlung zurückzuzahlen.

Jetzt wurde eine neue Stufe der Eskalation erreicht. Demnach soll der Scheich damit drohen, sämtliche anderen Verträge stornieren zu lassen und gewährt Kunden von Khaya keinen Eintritt zum Hotel. Erst nach Bezahlung einer Extra-Pauschale werden die Gäste ins Zimmer gelassen. Besonders dreist: Für ein Zustellbett werden an der Rezeption jetzt umgerechnet 240 Euro verlangt - pro Nacht! Seit Beginn der Weltmeisterschaft in Katar werden auch Fußballfans-, Verbände und Spielerfrauen täglich schikaniert. Im Hotel "Horizon Manor" soll die Situation völlig außer Kontrolle geraten sein. Weil ein Mitarbeiter vergessen hatte, die Zustellbetten zu berechnen, ordnete der Manager, der zur Gruppe des Scheichs gehört, an, dass die Zustellbetten sofort aus dem Zimmer geräumt werden sollen. Besonders bizarr: In einem Bett soll sogar noch ein Gast gelegen haben. Dieser wurde aufgefordert aufzustehen und das Bett hinausgetragen.

Auch die Spielerfrauen der argentinischen Nationalmannschaft machten eine ähnliche Erfahrung. Als die Damen, darunter auch die Frau von Angel di Maria (34), Jorgelina Cardoso, ins Nobelhotel "Waterfront" einchecken wollten, wurde auch da eine Gebühr für ein Zustellbett erhoben. Um weitere unangenehme Situationen zu umgehen, sprang das Reisebüro des deutschen Unternehmers ein und übernahm die Rechnung. "So etwas wie in Katar habe ich noch nie erlebt! Wir werden hier erpresst", sagte Bauer gegenüber der "BILD". Die Weltmeisterschaft im Wüstenstaat wird noch lange in Erinnerungen bleiben - sicherlich weniger aufgrund des Fußballspektakels.

Quelle ---> https://www.tag24.de/sport/fussball/fif ... en-2673930
English ---> https://www.reuters.com/world/middle-ea ... 022-11-25/

:kopfschuettel

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon LOKseit73 » So 27. Nov 2022, 13:07

Japan verliert gegen Costa Rica. Es ist unglaublich.
Jetzt können wir theoretisch sogar bei einer Niederlage gegen Spanien noch das Achtelfinale erreichen.
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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Slayer66 » So 27. Nov 2022, 14:47

Vielleicht spielen wir ja gegen Costa Rica nur unentschieden, was machste dann....?
Zuletzt geändert von Slayer66 am So 27. Nov 2022, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Slayer66 » So 27. Nov 2022, 14:48

Vielleicht spielen wir ja gegen Costa Rica nur unentschieden, was machste dann....?

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon duke » So 27. Nov 2022, 15:07

Und in der Tat bekommt Deutschland eine zweite Chance. Wär hätte es gedacht!?
Die große Fragen sind nun:
Haben die wirklich Bock und gibt es einen Plan? (ich denke eher Jein)
Sehen wir Schlotterbeck nochmal? (Ich tendiere ja zu Nein)
Bleibt uns ein weiterer Auftritt von Nancy Faeser erspart? (ich hoffe, Ja)

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon duke » So 27. Nov 2022, 15:08

Slayer66 hat geschrieben:Vielleicht spielen wir ja gegen Costa Rica nur unentschieden, was machste dann....?

Das ist der Teil, den der 73er mit "theoretisch" umschrieben hat.

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » So 27. Nov 2022, 15:54

Und Belgien macht einen auf Deutschland :zensur :smoke :devil

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon duke » So 27. Nov 2022, 18:29

Gizeh hat geschrieben:Und Belgien macht einen auf Deutschland :zensur :smoke :devil

Weiß nicht. Es gab ja schon auch Stimmen, das die Belgische Mannschaft zu alt sei und Spieler schon leicht über ihrem Zenit. Natürlich ist individuelle Klasse punktuell immer ein Trumpf. Aber wenn du körperlich nicht mehr über 90 Minuten Dampf machen kannst und so eben nicht in entscheidende Situationen kommst, oder kreieren kannst, wird es schwer. Gerade auch immer wieder gegen "Underdogs".
Und davon hast du eben pro Turnier immer wieder 2-3 und wenn man dann nicht auf dem Posten ist (Ger), oder kann (Bel), oder zu sicher ist (Arg), bekommt man Schwierigkeiten.
Insofern überzeugt momentan Frankreich, die aber auch gar keine Luft rangelassen haben und ob Spanien ein WM Kandidat ist, wird sich heute Abend zeigen. Denn wie auch immer wir uns gegen Japan angestellt haben. Aus spanischer Sicht, tritt man heute gegen einen 4x Weltmeister an, der zudem 2x Vize wurde und 2x Dritter. Das gilt für jeden. Diesen Respekt werden sie haben und da liegt unsere Chance und so oder ähnlich haben sich ja auch die Erfolge über die Jahrzehnte eingestellt.
Wie war das noch gleich?
Gegen Deutschland hast du erst gewonnen, wenn die im Bus auf der Autobahn sind!
Wir werden sehen.

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » So 27. Nov 2022, 19:01

Jaaaa, genau das wollt'sch ooch erst schreiben. Dann habe ich mich aber auf den billigen Vergleich und die Smilies als belgische Flagge beschränkt :grins Teamanalysen zum Sonntag Abend, bist du wahnsinnig? Bleibt nur noch die Eine-Million-Euro-Frage: Was läuft beim Duke glei in dor Glotze ... Bengals oder Deutschland :confuse :yeah :prost

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon duke » So 27. Nov 2022, 19:18

Ja, tschuldigung. Da ging es wohl gerade durch mit mir. :smoke :angel
Und natürlich schaue ich mir Deutschland an. Da müssten schon Play offs sein. :zwinker
Dann wäre ich tatsächlich eher da. :prost

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » So 27. Nov 2022, 19:28

duke hat geschrieben:[...]Da müssten schon Play offs sein. :zwinker Dann wäre ich tatsächlich eher da. :prost


Das würde ich Infantino auch noch zutrauen. 2030 ist die WM dann in Israel/VAE/Bahrain (https://www.faz.net/aktuell/sport/sport ... 82951.html) im Januar/Februar und sich mit der NFL anlegen, um mal zu schauen wer wirklich den Längsten hat :nuts

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon duke » So 27. Nov 2022, 19:43

Global gesehen, wird dieses Duell immer der Fußball für sich entscheiden.
Das ist ja das schöne am Fußball, es ist ein einfaches Spiel und deswegen ist es auch so beliebt.
Selbst wenn man keine Ahnung hat von Taktik ect., begreift man sofort um was es geht.
Das Runde muss ins Eckige.
Ich würde mittlerweile aber den Super Bowl, oder ein Play off Spiel jedem Fußballspiel (inklusive WM und EM) ohne deutsche Beteiligung vorziehen.

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon duke » So 27. Nov 2022, 21:51

Noch 6 Minuten zu spielen und es steht 1:1.
Bleibt es so, kann Spanien sich eine Niederlage, aber auch ein Remis gegen Japan leisten.
Bin da jetzt mal gespannt, weil, wen "nimmst" du lieber mit? Japan, oder Deutschland? :zensur :yeah

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Zeitzer Lokist » So 27. Nov 2022, 22:04

Da irrst du dich.
Spanien wird nicht gegen Japan verlieren weil es durchaus passieren kann das die Buntesrepublik 7-0 gegen Costa Rica gewinnen kann und dann wäre Spanien raus .
Wirklich gutes Spiel von Schwarz Rot Gold .
Hätte ich ihn nicht zugetraut .

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Re: Fußball-Weltmeisterschaft 2022

Beitragvon Gizeh » So 27. Nov 2022, 22:31

Da irrst du dich :zwinker

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Formulieren wir Dukes Satz etwas um: Wenn Spanien sich nicht selten dämlich anstellt, bestimmen sie wen sie mit ins Achtelfinale nehmen :yeah


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