Corona und Fußball in Deutschland

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el_oka
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon el_oka » Mo 25. Mai 2020, 08:45

Marco Dorn hat geschrieben:
Wolkser hat geschrieben:Dein Versuch wird nicht besser , das Virus zu verharmlosen. Schau dich in der Welt um die zu spät reagiert haben. Da war auch schon Frühling.


Der Blick in die Welt zeigt, dass einige Länder mit sehr hartem Lockdown - zumindest aktuell - deutlich schlechter da stehen als andere Staaten mit weniger Beschränkungen. Deine Aussage würde in der Form nur auf UK passen. Die haben aber auch das - mit Abstand - schlechteste Gesundheitssystem, verglichen mit Deutschland, Frankreich, Spanien oder Italien. Da sich die Unterschiede in den Ländern eben nicht umfassend mit den jeweils ergriffenen Maßnahmen erklären lassen, ist es legitim, auch nach anderen Ursachen zu suchen, die es schlußfolgernd geben muss.


Danke Marco :daumenhoch

gustav hat geschrieben:
@Heip weiß mehr, als alle nennenswerten Virologen und sonstigen Wissenschaftler zusammen. Auch der italienischen, britischen, brasilianischen und US-amerikanischen wohlgemerkt.
Ich hoffe, du bist dir deiner herausragenden Rolle unter den Experten bewusst. Echte Spezialisten sind rar.


Nochmal, ich verstehe nicht, warum ihr immer wieder mir diesen Beispielen kommen müsst? In welche Verhältnisse setzt ihr das zu Deutschland?
In Italien sind die meisten gestorben, weil sie Teilweise überhaupt nicht behandelt wurden. Eben aus den von @Marco erwähnten Gründen.
In Brasilien und den USA sterben die meisten, weil sie noch nicht mal eine Krankenversicherung haben. Das ist dach auch bekannt, das es hierbei die ärmsten Regionen besonders betrifft.
https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-usa-schwarze-sterberate-1.4872535

Und von welchen "Nennenswerten Virologen" sprichst du? Ich kenne nur zwei (staatlich Finanzierte), die öffentlich zu Wort kommen und gelegentlich noch Streek, der wegen seiner entlastenden Studien aber auch in der Kritik steht. Alle anderen hat man öffentlich-rechtlich Mundtot gemacht.

Dann google doch selber mal nach den Namen der berühmten Zietlow Liste ....fast alle werden mittlerweile auf sogenannten "Faktenfuchs" Seiten diffamiert, die vom Bayrischen Rundfunk und vom ZDF betrieben werden.
Sorry aber so etwas brauche ich schon seit Karl Eduard von Schnitzler nicht mehr.

Wissenschaft lebt von verschiedenen Debatten und Theorien. Speziell Wodarg war 2009 während der Schweinegrippe noch anerkannter Virologe, Kritiker der Pharma Industrie und gefragter Interview-Partner des ÖR.
Wenn die alle so daneben liegen, warum wiederlegt man sie denn nicht in einer öffentlichen Debatte, wo sie persönlich Stellung beziehen können?
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Newcomer » Mo 25. Mai 2020, 09:49

Marco Dorn hat geschrieben:Okay, dann versuche ich es einmal anders zu formulieren. Wenn sich das Corona-Virus ähnlich einem normalen Influenza-Virus verhalten würde, hieße das - ganz unabhängig von irgendwelchen Eingriffen des Menschen - das Virus trifft ein, verbreitet sich bis zu einem bestimmten Punkt, und fällt ab diesem Höhepunkt wieder ab. Das wäre der normale Lebenszyklus einer Influenza-Saison. Eine Influenza geht regelmäßig im April zu Ende, dabei ist es völlig egal, ob ein Massenknutschen veranstaltet wird oder sich jedermann in Einzelisolation begibt. Bei einem ähnlichen Verhalten des Corona-Virus wären wir dann auch ohne Maßnahmen in der gleichen absteigenden Kurve, die wir jetzt haben. Die Maßnahmen hätten aber vielleicht einen Einfluß darauf, ob die Kurve sonst eventuell auf einem höheren Niveau an Infizierten verlaufen würde, aber nicht auf die Ausrichtung des Kurvenverlaufs selbst. Jetzt besser verständlich?


Grundsätzlich verstehe ich schon, was du meinst. Bin kein Fachmann, aber den Infiziertenverlauf bei der Influenza bestimmen wohl wesentlich (i) die Resistenz der Bevölkerung und (ii) die Überlebensdauer des Virus, auch in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur.
(i) ist aufgrund wiederkehrender Aussetzung (je nach Virusstamm mal mehr mal weniger) gegeben, (ii) ist den Ärzten/Wissenschaftlern gut bekannt.

Beim Coronavirus ist (i) nach meinem Verständnis so gut wie gar nicht gegeben, da den Immunsystemen dieser Welt neu. Zu (ii) bestanden keine Erfahrungswerte. Offensichtlich ist das Virus ja recht ansteckend, eine natürliche Barriere (aufgrund Immunität) besteht nicht. Also hat man Quarantäne/Kontaktreduzierungen etc. eingeführt, um die Übertragungsrate zu bremsen. "Flatten the curve" war doch auch das Ziel der Maßnahmen. Dass die Maßnahmen einen Einfluss haben müssen, steht für mich außer Frage. Ein Infizierter in Quarantäne kann keinen anderen anstecken. Wenn ich täglich nur 5 Leuten begegne anstelle von 500, ist die Chancen einen infektiösen zu treffen ebenfalls geringer.

(Ob das alles verhältnismäßig ist und wirtschaftliche Schäden rechtfertigt, kann ich nicht beantworten. Hatte ich schon einmal an anderer Stelle geschrieben, dass diese Frage für mich nicht beantwortbar ist.)

P.S. an alle Diskutanten: Das ist alles nur meine Laienmeinung. Ich kann auch keine Virologenlisten (weder von der hellen noch der dunklen Seite der Macht) aufführen oder zitieren. Habe mir einfach meinen eigenen Reim gemacht. Selber denken steht ja in jedem Fall hoch im Kurs.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Wolkser » Mo 25. Mai 2020, 09:58

Uniabschluß in Medizin, ansonsten schön die Füße still halten.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Marco Dorn » Mo 25. Mai 2020, 10:00

el_oka hat geschrieben:Wissenschaft lebt von verschiedenen Debatten und Theorien.


So sehe ich das auch. Leider wird, gerade beim Thema Corona und Schutzmaßnahmen diese Debatte nicht zugelassen bzw. abgewürgt. Da kommen dann schnell die üblichen Schlagworte ins Spiel, mit Begriffen von Verharmloser bis Verschwörungstheoretiker wird auf Diffamierung statt Diskussion gesetzt.

Derweil gäbe es viele spannende Fragen. Ich schaue mir immer die Länder Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, USA und UK an. Die haben ganz unterschiedliche medizinische Systeme. Gemessen an Ärztedichte, Krankenhausbetten allgemein, Intensivbetten und dem, was ein Land prozentual vom Bruttosozialprodukt für den Gesundheitssektor ausgibt, ist Deutschland hier klarer Sieger, vor Frankreich, Italien, Spanien und am Tabellenende USA und UK.

Auf der anderen Seite sind die Menschen in diesen Ländern unterschiedlich anfällig, was die "typischen" Risikofaktoren für Corona betrifft, also der Altersmedian der Bevölkerung, Fettleibigkeit und Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen. Hier ist der Franzose am besten "aufgestellt", also mit den wenigsten Problemen, vor Spanien, Italien und Deutschland, hinten sind wieder die USA und UK.

Spanien, Italien und Frankreich hatten einen härteren Lockdown als Deutschland.

Ein Blick auf die Corona-Sterbefälle pro 100.000 Einwohner sieht in den Ländern so aus:
Deutschland 9,98
USA 29,60
Frankreich 42,12
Italien 54,23
UK 55,15
Spanien 61,10
Schweden 39,08 (nehme ich mal mit dazu, da aufgrund "Sonderweg" auch gern beobachtet)

Der schlechte Wert in der Sterberate für UK passt ins "Modell". Schlechtes Gesundheitssystem, "ungesunde" Bevölkerung, später Lockdown = vorletzter Platz in der "Tabelle". Aber trotzdem noch vor den Spaniern, die im Durchschnitt gesünder sind, ein besseres Medizinwesen haben und einen der härtesten Lockdowns fahren. Wie das?

Die Schweden vor Frankreich, Italien und Spanien, trotz behutsamer Maßnahmen statt hartem Lockdown. Wie das?

Frankreich mit dem zweitbesten Gesundheitssystem nach Deutschland, der zweitgesündesten Bevölkerung nach Spanien und einem harten Lockdown hat pro 100.000 Einwohner eine vierfache Sterbezahl gegenüber Deutschland. Wie das?

Die USA mit schlechtem Gesundheitssystem und ebenfalls einer Bevölkerung mit überdurchschnittlicher Verbreitung der Risikofaktoren, hat derzeit noch eine geringere Sterberate relativ zur Einwohnerzahl als fast alle anderen genannten Länder, mit Ausnahme Deutschlands. Wie das? Liegt es daran, dass die USA nach Deutschland die zweitmeisten Intensivbetten je 100.000 Einwohner haben, dem einzige positiven Punkt in derem sonst katastrophalen Gesundheitssystem?

Die Liste kann man noch weiter fortführen. Was ich damit lediglich sagen möchte, viele Dinge passen momentan noch nicht zusammen. Deswegen gibt es aktuell auch nur wenige belastbare "Wahrheiten". Und das sollte wiederum in einer guten Diskussionskultur auch berücksichtigt werden.

Newcomer hat geschrieben:Grundsätzlich verstehe ich schon, was du meinst. ... Habe mir einfach meinen eigenen Reim gemacht. Selber denken steht ja in jedem Fall hoch im Kurs.


Ich habe Deinen Beitrag nur aus Platzgründen in verkürzter Form zitiert. Gefällt mir aber in Gänze, ist fundiert, und ich sehe uns da überhaupt nicht in einer grundsätzlich gegenteiligen Auffassung. Für das von mir fett markierte gibt es obendrauf noch einen Doppeldaumen. :daumenhoch :daumenhoch Gute Einstellung!
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon R_e_n_e » Mo 25. Mai 2020, 11:53

Quelle hat geschrieben:
Der Bundestag kann live auf DFB-TV verfolgt werden.



Das ist doch mal eine nützliche Info in dem Thread hier. Danke! In gut einer Stunde gehts los.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Heip » Mo 25. Mai 2020, 17:37

Wolkser hat geschrieben:Uniabschluß in Medizin, ansonsten schön die Füße still halten.

Ich frage mich das auch immer, wie Leute, die keine Medizin studiert oder wenigstens mal ein paar Jahre als Oberarzt in Zschadras gearbeitet haben, wissen können, dass die Experten ehrlich sind und tatsächlich über das Fachwissen verfügen, welches sie vorgeben.

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...

Der Glaube versetzt bekanntlich Berge - oder Menschen von einem Zustand in einen anderen.

Expertenaussagen sind zu überprüfen. Und wer dazu nicht den Mut hat, der sollte sich tatsächlich fragen, auf welcher Basis er argumentiert. Das ist nämlich nur der Glaube.
Experten haben schon vieles verbreitet, was falsch ist: Hexen, die Scheibengestalt der Erde, das geozentrische Weltbild, den Urknall, die Relativitätstheorie, schwarze Löcher. Das funktioniert überall dort, wo man es schafft, sich der Überprüfung zu entziehen, wo es gelingt, Expertengläubigkeit erfolgreich einzufordern.
Es war schon immer so, dass mit "Experten" Politik gemacht und Widerspruch unterdrückt wurde. Wer trotzdem nachschaute und widersprach war "kein Fachmann", ein Ketzer, Leugner oder Verschwörungstheoretiker und wurde diskreditiert, eingesperrt und ermordet.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Wolkser » Di 26. Mai 2020, 03:40

Doch ohne Fachwissen , bleibt es auch nur Spekulation

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Newcomer » Di 26. Mai 2020, 11:22

Heip hat geschrieben:
Wolkser hat geschrieben:Uniabschluß in Medizin, ansonsten schön die Füße still halten.

Ich frage mich das auch immer, wie Leute, die keine Medizin studiert oder wenigstens mal ein paar Jahre als Oberarzt in Zschadras gearbeitet haben, wissen können, dass die Experten ehrlich sind und tatsächlich über das Fachwissen verfügen, welches sie vorgeben.

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...

Der Glaube versetzt bekanntlich Berge - oder Menschen von einem Zustand in einen anderen.

Expertenaussagen sind zu überprüfen. Und wer dazu nicht den Mut hat, der sollte sich tatsächlich fragen, auf welcher Basis er argumentiert. Das ist nämlich nur der Glaube.
Experten haben schon vieles verbreitet, was falsch ist: Hexen, die Scheibengestalt der Erde, das geozentrische Weltbild, den Urknall, die Relativitätstheorie, schwarze Löcher. Das funktioniert überall dort, wo man es schafft, sich der Überprüfung zu entziehen, wo es gelingt, Expertengläubigkeit erfolgreich einzufordern.
Es war schon immer so, dass mit "Experten" Politik gemacht und Widerspruch unterdrückt wurde. Wer trotzdem nachschaute und widersprach war "kein Fachmann", ein Ketzer, Leugner oder Verschwörungstheoretiker und wurde diskreditiert, eingesperrt und ermordet.


Ich befürchte, du musst dich damit abfinden, das 99% des Lebens aus Nicht-Wissen bestehen. "Ich weiß, dass ich nichts weiß", ist da schon ein großer Schritt zum Erkenntnisgewinn. Die einen glauben, dass die im bestehenden Gesellschaftssystem anerkannten Wissenschaftler nach bestem Wissen und Gewissen agieren. Die anderen glauben, dass diese gekauft und manipulierend sein müssen, da sie ja von den "Herrschenden" anerkannt sind. Dafür glauben ebendiese dann denen die sich in alternativen Medien tummeln. Diese müssen schließlich die ehrlichen sein, die die wahren Hintergründe benennen, folglich also klein gehalten werden.

Wenn wir uns allerdings, wie von dir gefordert, auf reines Wissen beschränken würden, könnten wir die Diskussion hier (nicht nur zu Corona) komplett einstellen. Was ist schon Wissen? Kein Mensch hat weder Zeit noch Möglichkeit, alles und jeden zu überprüfen. Genauso wenig wie ich weiß, dass die Experten über Fachwissen verfügen, weißt du, dass sie über keines verfügen. Ich glaube zumindest, dass die Mehrheit der Ärzte und Wissenschaftler in diesem Land entsprechende Fachkenntnisse besitzen.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Marco Dorn » Mi 27. Mai 2020, 21:11

Mittwoch ist Testzahlentag beim RKI. Vergangene Woche wurde mit vorläufig 345.000 Test wieder etwas weniger getestet als in den Vorwochen. Hier die Entwicklung der Neuinfektionen pro 100.000 durchgeführten und gemeldeten Tests:

Woche 01 (16.03.-22.03.) - 4.068
Woche 02 (23.03.-29.03.) - 9.322
Woche 03 (30.03.-05.04.) - 9.538
Woche 04 (06.04.-12.04.) - 7.606 (vom RKI nachträglich korrigierte Testzahl)
Woche 05 (13.04.-19.04.) - 5.898 (vom RKI nachträglich korrigierte Testzahl)
Woche 06 (20.04.-26.04.) - 3.965 (vom RKI nachträglich korrigierte Testzahl)
Woche 07 (27.04.-03.05.) - 2.580 (vom RKI nachträglich korrigierte Testzahl)
Woche 08 (04.05.-10.05.) - 1.681 (vom RKI nachträglich korrigierte Testzahl)
Woche 09 (11.05.-17.05.) - 1.198 (vom RKI nachträglich korrigierte Testzahl)
Woche 10 (18.05.-24.05.) - 1.143 (wird wahrscheinlich noch vom RKI nachträglich korrigiert)

Die jeweiligen Korrekturen entspringen der Nachmeldungen von Laboren und sind in ihrer geringen Anzahl kaum relevant für den jeweiligen Wochenwert.
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Quelle » Do 28. Mai 2020, 17:31

Auch die DFL würde im Fall eines Saisonabbruchs die Quotienten-Regelung anwenden.

https://www.dfl.de/de/aktuelles/aussero ... nabbruchs/

"Unabhängig davon schließt das DFL-Präsidium für den Falle eines nicht abzuwendenden Abbruchs aus, die Hinrunden-Tabelle für die Abschlusswertung zugrunde zu legen oder eine Annullierung der kompletten Saison vorzunehmen. Sollten nicht alle Clubs einer Liga bei einem vorzeitigen Saisonende gleich viele Spiele absolviert haben, wäre ein Ausgleichsmechanismus – zum Beispiel eine Quotienten-Regelung – zur Wertung der Tabelle erforderlich."

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Heip » Fr 29. Mai 2020, 18:32

Newcomer hat geschrieben:
Heip hat geschrieben:
Wolkser hat geschrieben:Uniabschluß in Medizin, ansonsten schön die Füße still halten.

(...)
Expertenaussagen sind zu überprüfen. Und wer dazu nicht den Mut hat, der sollte sich tatsächlich fragen, auf welcher Basis er argumentiert. Das ist nämlich nur der Glaube.
Experten haben schon vieles verbreitet, was falsch ist: Hexen, die Scheibengestalt der Erde, das geozentrische Weltbild, den Urknall, die Relativitätstheorie, schwarze Löcher. Das funktioniert überall dort, wo man es schafft, sich der Überprüfung zu entziehen, wo es gelingt, Expertengläubigkeit erfolgreich einzufordern.
Es war schon immer so, dass mit "Experten" Politik gemacht und Widerspruch unterdrückt wurde. Wer trotzdem nachschaute und widersprach war "kein Fachmann", ein Ketzer, Leugner oder Verschwörungstheoretiker und wurde diskreditiert, eingesperrt und ermordet.


Ich befürchte, du musst dich damit abfinden, das 99% des Lebens aus Nicht-Wissen bestehen. "Ich weiß, dass ich nichts weiß", ist da schon ein großer Schritt zum Erkenntnisgewinn. Die einen glauben, dass die im bestehenden Gesellschaftssystem anerkannten Wissenschaftler nach bestem Wissen und Gewissen agieren. Die anderen glauben, dass diese gekauft und manipulierend sein müssen, da sie ja von den "Herrschenden" anerkannt sind. Dafür glauben ebendiese dann denen die sich in alternativen Medien tummeln. Diese müssen schließlich die ehrlichen sein, die die wahren Hintergründe benennen, folglich also klein gehalten werden.

Wenn wir uns allerdings, wie von dir gefordert, auf reines Wissen beschränken würden, könnten wir die Diskussion hier (nicht nur zu Corona) komplett einstellen. Was ist schon Wissen? Kein Mensch hat weder Zeit noch Möglichkeit, alles und jeden zu überprüfen. Genauso wenig wie ich weiß, dass die Experten über Fachwissen verfügen, weißt du, dass sie über keines verfügen. Ich glaube zumindest, dass die Mehrheit der Ärzte und Wissenschaftler in diesem Land entsprechende Fachkenntnisse besitzen.

Deine Meinung teile ich durchaus, aber nicht ganz.

Ich hätte es auch anders schreiben müssen. Es ist ja nicht allein der Mut, weswegen Menschen Dinge nicht nachprüfen können, sondern auch die Zeit oder die fehlende Möglichkeit.

Dennoch habe ich Probleme mit dem Glauben.

Muss man Dinge wirklich glauben, nur weil man diese nicht nachprüfen kann?
Oder gibt es nicht auch noch den Weg, dass man es einfach zur Kenntnis nimmt, abspeichert und schaut, was noch so kommt - ohne sich das zu eigen zu machen.

Es ist schon sehr viel Schaden entstanden und unermessliches Leid, weil Schlechtes oder einfach nur Falsches getan wurde, obwohl man das nicht tun musste. Man tat es einfach nur auf Basis eines Glaubens.
- Todesurteile auf Grund eines Glaubens an Zeugen oder Sachverständige
- Genitalverstümmelungen von wehrlosen Kindern, weil die Religion das verlangt
- Zwangsbehandlungen aus angeblichen Gemeinwohlgründen - Impfungen - Gesetz zur Verhütungung erbkranken Nachwuchses
- ein angebliches Gemeinwohl ist hierzulande wirklich eine Allzweckwaffe, mit dem man jedes Verbrechen begründen kann

Eine sehr große Rolle spielt dabei die Angst-Keule.
- Angst vor gefährlichen Hexen
- Angst vor gefährlichen Krankheiten, die kerngesunde Menschen theoretisch mal bekommen könnten - die dann mit Impfschäden bis Schwerbehinderung und Tod bezahlt wird.
- Angst vor Tumoren, die die Menschen in die definitiv tödlichen Behandlungen wie Chemotherapie und Bestrahlung treiben

Und morgen erzählen sie uns:
Im PIK hat die Kaffeetasse geklirrt. Erste Anzeichen einer verstärkten Gravitation zwischen Mond und Erde.
Wir müssen jetzt handeln. Wenn der Mond auf die Erde gestürzt ist, ist es zu spät !!

Ich war vor kurzem erst Radfahren im Nordosten von Berlin, wo ich vor 10 Jahren hin-migriert bin. Jede Menge ausgetrockneter verlandeter Seen. Aber auch jede Menge Entwässerungskanäle, um die ehemals feuchte Landschaft wirtschaftlich nutzen zu können. Und wenn der Wald brennt, schiebt man das auf falsche Schuldige: den CO2-Klimawandel: "Der Klimawandel bedroht uns alle. Nun lasst uns doch Euer Geld nehmen und es anderen geben."

Gerade wenn es um viel Geld, Macht und Einfluss, die Einschränkung der Rechte der Bevölkerung geht, Rentenkürzung, Kriege - mit Plastiktütenverbot gegen AKKs Flugzeugträger - dann sollte man Dinge zur Kenntnis nehmen, diese sich aber nicht als Glaube zu eigen machen.

Nur meine persönliche Meinung um die mich niemand gebeten hat, die ich aber trotzdem mal loswerden wollte.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Newcomer » Fr 29. Mai 2020, 20:22

@Heip: Dafür, dass du wissen und nicht glauben willst, steht in deinen Ausführungen ziemlich viel Hokuspokus. Wir müssen das aber an dieser Stelle nicht weiter vertiefen, da wir ohnehin nicht auf einen Nenner kommen werden.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Marco Dorn » So 31. Mai 2020, 09:43

Wochenabschluss, und daher - zum vorläufig letzten Mal - die Statistik. Es gab diese Woche vom RKI insgesamt 3.201 Neumeldungen. Das macht pro Tag durchschnittlich 457 Fälle. Diese Woche beinhaltet auch eine ganze Reihe Fälle, die in die vergangene Woche gehört hätten, aber aufgrund eines Softwarefehlers erst diese Woche übermittelt wurden, diese rechne ich aber nicht extra um.

Hier der gewohnte Rückblick der Tagesdurchschnitte an Neuinfektionen für jede Woche:

Woche 01 (16.03.-22.03.) - 1.967/ Tag
Woche 02 (23.03.-29.03.) - 4.848/ Tag
Woche 03 (30.03.-05.04.) - 5.595/ Tag
Woche 04 (06.04.-12.04.) - 4.109/ Tag
Woche 05 (13.04.-19.04.) - 2.774/ Tag
Woche 06 (20.04.-26.04.) - 2.040/ Tag
Woche 07 (27.04.-03.05.) - 1.189/ Tag
Woche 08 (04.05.-10.05.) - 0.960/ Tag
Woche 09 (11.05.-17.05.) - 0.734/ Tag
Woche 10 (18.05.-24.05.) - 0.561/ Tag
Woche 11 (25.05.-31.05.) - 0.457/ Tag

Aus meiner Sicht ist eine wöchentliche Fortführung dieser Statistik nicht mehr notwendig. Wir hatten von Mitte März bis Anfang April in Deutschland ein erhöhtes Infektionsgeschehen, seit Mitte April spielt das Virus keine signifikante Rolle mehr und die Anzahl der Neuinfektionen bewegt sich seitdem bei nahezu "nichts".

Wie schon oft geschrieben, das Thema wird erst in 12 Monaten nochmal interessant, wenn man definitiv feststellen kann, ob das Virus nun die Gefährlichkeit einer leichten, mittleren oder gar schweren Influenza hatte.
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Marco Dorn » Mo 8. Jun 2020, 20:00

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon LOKland » Mi 10. Jun 2020, 18:57

Sehr paradox die Kameraschwenks auf die Ersatzspieler und Verantwortlichen auf der Tribüne, die mit gehörig großen Abstand zueinander, trotzdem gannnzzzzz vorbildlich ihre Maske tragen. Während im Strafraum 20 Spieler im Rudel ihre Aerosole austauschen.
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Estrukiod » Mi 10. Jun 2020, 19:12

"Das Klubpersonal in der technischen Zone (Spieler, Trainer, Betreuerstab) sowie die Delegationsteilnehmer*innen der Vereine auf der Tribüne müssen während des Spiels nun keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen, sobald sie ihren Sitzplatz im Abstand von mindestens 1,5 Metern zur nächsten Person eingenommen haben. Gleiches gilt für den 4. Offiziellen im Schiedsrichterteam, der sich zwischen den Trainerbänken bewegt und genauso wie Spieler*innen, Trainer*innen und Betreuerstab regelmäßig auf Covid-19 getestet wird." (https://www.dfb.de/news/detail/anpassun ... ts-216356/)
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon LOKland » Mi 10. Jun 2020, 19:31

Richtig, das haben sie jetzt beschlossen, geht immer nur auf Anweisung von oben. Sonst hätte es möglicherweise Konsequenzen. Obwohl sie zum Teil völlig allein saßen, trugen sie vorbildlich den Lappen.
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Europapokalfinalist » Mi 10. Jun 2020, 20:29

LOKland hat geschrieben:Richtig, das haben sie jetzt beschlossen, geht immer nur auf Anweisung von oben. Sonst hätte es möglicherweise Konsequenzen. Obwohl sie zum Teil völlig allein saßen, trugen sie vorbildlich den Lappen.


Die Maskenpflicht hat besonders Sinn gemacht, bei den alleine stehenden Ordnern die die Tribünen bewacht haben. In Aue stand einer alleine auf einer Tribünenseite. Dann mal lieber ne Maske tragen. :kopfschuettel
Lok Leipzig - We Are Not The Best ... But Better Than The Rest.

„Wenn andere sich entsetzt abwenden, fängt für uns der Spaß erst richtig an."

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Marco Dorn » Do 18. Jun 2020, 09:13

Sachsen will Veranstaltungsverbot ab Juli lockern

In Sachsen sollen Volksfeste und Jahrmärkte unter Hygieneauflagen ab Mitte Juli erlaubt sein. Ab September sollen dann auch wieder Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern möglich werden. Ministerpräsident Michael Kretschmer sagte dem MDR, Ziel sei es, auch Sportveranstaltungen wieder für Zuschauer zu öffnen. Bund und Länder hatten am Mittwoch grundsätzlich vereinbart, dass Massenveranstaltungen bis Ende Oktober untersagt bleiben, jedoch mit Ausnahmemöglichkeiten.

Quelle: mdr.de

Vielleicht doch ein kleiner Streifen der Vernunft am Horizont.
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Kampfhamster » Do 18. Jun 2020, 09:26

Marco Dorn hat geschrieben:Sachsen will Veranstaltungsverbot ab Juli lockern

In Sachsen sollen Volksfeste und Jahrmärkte unter Hygieneauflagen ab Mitte Juli erlaubt sein. Ab September sollen dann auch wieder Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern möglich werden. Ministerpräsident Michael Kretschmer sagte dem MDR, Ziel sei es, auch Sportveranstaltungen wieder für Zuschauer zu öffnen. Bund und Länder hatten am Mittwoch grundsätzlich vereinbart, dass Massenveranstaltungen bis Ende Oktober untersagt bleiben, jedoch mit Ausnahmemöglichkeiten.

Quelle: mdr.de

Vielleicht doch ein kleiner Streifen der Vernunft am Horizont.



Normal sollte es doch kein Problem sein, allen Dauerkartenbesitzern den Zutritt zu gewähren. Da liegen alle Daten vor und durch den Kartenscan am Eingang, weiß man ja auch genau wer da war.
Dies hätte natürlich zur Folge das die Dauerkarte in der kommenden Saison personengebunden wäre und man dann zumindest für ein Jahr nur mit Perso zum Spiel könnte.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Quelle » Do 18. Jun 2020, 09:33

Der Dauerkarteninhaber kann ja dem Gesundheitsamt auch dann den tatsächlichen Besucher mitteilen. Auch online erworbene Tageskarten sind personalisiert. Immer mit der Ruhe, das wird schon.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Hannchen » Do 18. Jun 2020, 09:40

Der Dauerkartenbesitzer auf der Tribüne sitzt aber derzeit 15 cm neben seinem Nachbarn. Die Grundbedingung wäre damit nicht erfüllt.
Das heißt, das warscheinlich kaum mehr als 250 ZS ( von den eigentlich 1900 ) Ihren Platz, und damit die Nutzung Ihrer Dauerkarte in Anspruch nehmen können.
Nicht zuletzt ein verkaufstechnisches Problem

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Quelle » Do 18. Jun 2020, 09:49

Tribünenzuschauer aus dem gleichen Haushalt dürften zusammen sitzen. Aber ich denke auch, das wegen Beachtung des Mindestabstandes erstmal deutlich weniger ins Stadion dürfen.

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon LOKistMR » Do 18. Jun 2020, 11:16

Hannchen hat geschrieben:Der Dauerkartenbesitzer auf der Tribüne sitzt aber derzeit 15 cm neben seinem Nachbarn. Die Grundbedingung wäre damit nicht erfüllt.
Das heißt, das warscheinlich kaum mehr als 250 ZS ( von den eigentlich 1900 ) Ihren Platz, und damit die Nutzung Ihrer Dauerkarte in Anspruch nehmen können.
Nicht zuletzt ein verkaufstechnisches Problem
Dann stehen die/wir halt mal woanders, ich muss nicht sitzen

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Newcomer » Do 18. Jun 2020, 12:33

LOKistMR hat geschrieben:
Hannchen hat geschrieben:Der Dauerkartenbesitzer auf der Tribüne sitzt aber derzeit 15 cm neben seinem Nachbarn. Die Grundbedingung wäre damit nicht erfüllt.
Das heißt, das warscheinlich kaum mehr als 250 ZS ( von den eigentlich 1900 ) Ihren Platz, und damit die Nutzung Ihrer Dauerkarte in Anspruch nehmen können.
Nicht zuletzt ein verkaufstechnisches Problem
Dann stehen die/wir halt mal woanders, ich muss nicht sitzen


Du kannst aber eben als Verein keine Dauerkarten für die Tribüne verkaufen, wenn die Plätze nicht genutzt werden dürfen. Darauf, dass das alle so locker sehen wie du (dann stell ich mich eben woanders hin) kann man sich zum einen nicht verlassen. Stell dir mal vor du verkaufst 700 Tribünen-DK und dann dürfen nur 300 drauf (oder gar keiner). Wie soll man dann verfahren und was ist, wenn Käufer auf ihr legitimes Recht bestehen. Muss der Verein dann alles wieder abwickeln? Zum anderen stellt sich die Frage, ob ein solcher DK-Verkauf (ohne das Wissen, dass die Leistung erbracht werden kann) überhaupt rechtlich zulässig ist. Ich vermute eher nicht.

Es müssen verbindliche (unvorhersehbare Entwicklungen ausgenommen) behördliche Vorgaben her, wie viele Zuschauer in den einzelnen Bereichen (Tribüne, Dammsteh, Kurve, GG) zugelassen werden. Erst dann kann ein DK-Verkauf meines Erachtens starten. Dann sind die Tribünen-DK ggf. deutlich limitiert. Wäre für den Verein natürlich auch ärgerlich, da man die hochpreisige Tribüne logischerweise lieber hoch auslasten will.

P.S.: Vielleicht wären "Tribünen-Optionen" eine Variante. Kaufe Steh-DK mit Option auf Upgrade während der Saison, sobald die Tribüne (komplett) freigegeben wird.


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