Corona und Fußball in Deutschland

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon LOKseit73 » So 1. Nov 2020, 10:07

Nur ein Beispiel:

Mein Vater, wohnhaft in Leipzig, hatte letzte Woche persönlichen Kontakt zu einem nachweislich Infizierten im Verwandtenkreis.
Obwohl er mit seinen 83 Jahren zur Risiko-Altersgruppe gehört, wurde er bislang nicht gestestet. Rückverfolgung wäre kein Problem, da seine Anschrift dem Infizierten bekannt ist.
Ist jetzt 6 Tage her- das Gesundheitsamt hat sich noch nicht gemeldet...
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon LOKseit73 » Di 3. Nov 2020, 15:21

Intensivmediziner: Virologe Drosten macht unnötige Angst.

https://www.bild.de/ratgeber/wissenscha ... .bild.html
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Marco Dorn » Do 5. Nov 2020, 23:06

Die aktuellen Wochenwerte vom RKI im Überblick:

In 7 Tagen gab es in Sachsen 105,3 positive Nachweise auf 100.000 Einwohner. Die vergangenen 12 Wochen damit:

1,6 - 1,7 - 3,9 - 3,1 - 6,1 - 7,6 - 8,0 - 9,4 - 21,7 - 48,0 - 78,2 - 105,3

In Leipzig liegt der 7-Tage-Wert bei 48,6 positiven Nachweisen auf 100.000 Einwohner. Die letzten 12 Wochen also:

3,2 - 3,7 - 4,4 - 5,8 - 5,3 - 5,4 - 5,8 - 8,8 - 11,0 - 22,6 - 26,0 - 48,6

Interessant die deutschlandweite Entwicklung. Zwar werden am Freitag und am Samstag die aktuellen absoluten Zahlen jeweils auf deutlich über 20.000 steigen, aber eine Verlangsamung des relativen Anstiegs ist unverkennbar.

Wenn man die wöchentlichen Fallzahlen testbereinigt, beträgt der relative Anstieg
von Kalenderwoche 41 (05.10.-11.10.2020) zu Kalenderwoche 42 (12.10.-18.10.2020) = 56%
von Kalenderwoche 42 (12.10.-18.10.2020) zu Kalenderwoche 43 (19.10.-25.10.2020) = 55%
von Kalenderwoche 43 (19.10.-25.10.2020) zu Kalenderwoche 44 (26.10.-01.11.2020) = 38%
und, wenn man die ersten 4 Tage dieser Woche (KW 45) zu den ersten 4 Tagen der letzten Woche (KW 44) vergleicht, bisher 25% (nicht testbereinigt, da Anzahl der Tests nicht bekannt ist).

Der aktuelle Lockdown wurde also zu einem Zeitpunkt ausgerufen, als der Trend sich bereits umgekehrt hat. Ich habe daher Verständnis, wenn Zeitgenossen die Sinnhaftigkeit der aktuellen Beschränkungen infrage stellen.

Sportlich noch diese Meldung:

https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/fu ... e-100.html
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Länglich I. » Fr 6. Nov 2020, 13:35

Marco Dorn hat geschrieben:Die aktuellen Wochenwerte vom RKI im Überblick:

In 7 Tagen gab es in Sachsen 105,3 positive Nachweise auf 100.000 Einwohner. Die vergangenen 12 Wochen damit:

1,6 - 1,7 - 3,9 - 3,1 - 6,1 - 7,6 - 8,0 - 9,4 - 21,7 - 48,0 - 78,2 - 105,3

In Leipzig liegt der 7-Tage-Wert bei 48,6 positiven Nachweisen auf 100.000 Einwohner. Die letzten 12 Wochen also:

3,2 - 3,7 - 4,4 - 5,8 - 5,3 - 5,4 - 5,8 - 8,8 - 11,0 - 22,6 - 26,0 - 48,6

Interessant die deutschlandweite Entwicklung. Zwar werden am Freitag und am Samstag die aktuellen absoluten Zahlen jeweils auf deutlich über 20.000 steigen, aber eine Verlangsamung des relativen Anstiegs ist unverkennbar.

Wenn man die wöchentlichen Fallzahlen testbereinigt, beträgt der relative Anstieg
von Kalenderwoche 41 (05.10.-11.10.2020) zu Kalenderwoche 42 (12.10.-18.10.2020) = 56%
von Kalenderwoche 42 (12.10.-18.10.2020) zu Kalenderwoche 43 (19.10.-25.10.2020) = 55%
von Kalenderwoche 43 (19.10.-25.10.2020) zu Kalenderwoche 44 (26.10.-01.11.2020) = 38%
und, wenn man die ersten 4 Tage dieser Woche (KW 45) zu den ersten 4 Tagen der letzten Woche (KW 44) vergleicht, bisher 25% (nicht testbereinigt, da Anzahl der Tests nicht bekannt ist).

Der aktuelle Lockdown wurde also zu einem Zeitpunkt ausgerufen, als der Trend sich bereits umgekehrt hat. Ich habe daher Verständnis, wenn Zeitgenossen die Sinnhaftigkeit der aktuellen Beschränkungen infrage stellen.

Sportlich noch diese Meldung:

https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/fu ... e-100.html


Das war bereits im März 2020 das selbe Szenario...

Bild

Und genau DAS ist das größte Problem in der heutigen Zeit. Ich schrieb bereits davon. :winke Gewisse Menschen schaffen es nicht (gewollt oder ungewollt) ein historisches Ereignis, welches gerade einmal einen "Wimpernschlag" zurück liegt (weniger als 1 Jahr) mit dem hier und jetzt zu vergleichen. WIE sollen denn dann genau jene Menschen den Kontext zwischen dem hier und jetzt bezüglich Ereignissen von vor 5-10 Jahren, geschweigen denn vor 50-100 Jahren verstehen? :confuse
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon el_oka » Fr 6. Nov 2020, 14:21

Marco Dorn hat geschrieben:Der aktuelle Lockdown wurde also zu einem Zeitpunkt ausgerufen, als der Trend sich bereits umgekehrt hat. Ich habe daher Verständnis, wenn Zeitgenossen die Sinnhaftigkeit der aktuellen Beschränkungen infrage stellen.


Du kannst auch vermutlich davon ausgehen, das ihre Zahlen schon nächsten Mittwoch im ganzen Land zurück gehen werden.

Jetzt -Ausgerechnet Jetzt- in der ersten Woche den Lockdowns stellen sie plötzlich fest, das die Testkapazitäten am Limt sind. Jetzt und keine vier oder sechs Wochen vorher melden sich plötzlich die Labore und raten doch endlich mal nur noch Leute mit Symptomen zu testen, weil sie überlastet sind. Einen besseren Zeitpunkt kann es nicht geben. :hihihi
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-tests-labore-stossen-haeufiger-an-kapazitaetsgrenzen-a-6643c57b-d002-4a8e-988e-8015b11251a4

Ich spinne das ganze jetzt mal weiter: Die fahren die Tests jetzt aus besagten Gründen runter und dann fallen die Zahlen bis Ende November wöchentlich. Die Medien werden dafür Sorgen, das der Grund für die Rückgängigen Zahlen natürlich die Maßnahmen sind.
Eigentlich ist das eine Bankrott-Erklärung an den Großteil der Bevölkerung, weil sie werden auch damit wieder durch kommen und vermutlich wird die CDU bei den Umfragen Anfang Dezember mindestens bei 40% stehen.

Gleichzeitig werkeln sie gerade in aller Eile an einem Infektionsschutzgesetz das im Grundkern nichts anderes ist als die Aushebelung der Judikative und somit eine weitere Aushöhlung der Gewaltenteilung.
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Miranda Frost » Fr 6. Nov 2020, 15:06

Das hilft aber nicht, wenn es nur 10% des Volkes hinterfragen und verstehen.
Die anderen 90% sind die Lemminge, mit denen man Alles machen kann, also das Volk der Dichter und Denker, und diese bestätigen die Lauterbachs , Söders und Eskens, oder wie die Flachzangen alle heißen

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Kampfhamster » Fr 6. Nov 2020, 16:55

Miranda Frost hat geschrieben:Das hilft aber nicht, wenn es nur 10% des Volkes hinterfragen und verstehen.
Die anderen 90% sind die Lemminge, mit denen man Alles machen kann, also das Volk der Dichter und Denker, und diese bestätigen die Lauterbachs , Söders und Eskens, oder wie die Flachzangen alle heißen



Man kann bei dem Thema gespaltener Meinung sein, aber wenn solche Aussagen die Grundlage einer Diskussion sein sollen, muss sich mancher nicht in seiner Meinungsfreiheit eingedrängt fühlen, weil man mit ihm nicht diskutieren will!

Danke @MarcoDorn. Interessantes Detail, mit dem Zeitpunkt des Abschwungs. Leider ist Leipzig da mal wieder komisch, während es bundesweit seit Tagen mit dem Anstieg abflacht, ist es hier wieder genau andersrum und die Zahlen hier steigen weiter.
Irgendwas machen wir hier anders. :confuse

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon BRM » Fr 6. Nov 2020, 21:04

Man kann sich immer die Zahl aussuchen, die einem gerade in den Kram passt. Das Problem ist gerade nicht zuerst, mathematisch gesprochen, der Anstieg der Kurve, sondern der gegenwärtige Wert und der errechenbare Maximalwert, d.h. die Anzahl der Fälle in absoluten Zahlen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für das Gesundheitswesen. Die Berechnung einer solchen Kurve erfordert keine Promotion in Mathematik, das war zu meiner Zeit sicher beim Abi, vielleicht sogar schon zum Ende der Oberschulzeit dran.

Noch ein Satz zu einem Beitrag weiter oben:
Wer 90 % seiner potentiellen Gesprächspartner schon vor Gesprächsbeginn als Idioten einstuft, disqualifiziert sich damit für jede seriöse Diskussion selbst.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Heip » Mo 9. Nov 2020, 13:39

Die Anwälte für Aufklärung haben am 5.11.2020 einen offenen Brief veröffentlicht. Darin heißt es u.a.

"Eine Definition des Begriffs „Epidemie“ sowie die Voraussetzungen für die Feststellung einer „Epidemie von nationaler Tragweite“ enthält § 5 IfSG allerdings nicht."

und weiter:
"Die Behauptung einer „Epidemie“ ergibt sich jedenfalls nicht aus der Sterberate in Deutschland, die ausweislich der Sterbestatistik des statistischen Bundesamtes von Januar bis Mitte März 2020 vergleichbar war mit dem Jahr 2019, in den Wochen vom 16. Februar bis 15. März 2020 war die Sterberate sogar geringer. Es sind also nachweislich in den Wochen vor dem Lockdown nicht mehr Menschen gestorben als im Vorjahreszeitraum! Auch danach gab es keine Übersterblichkeit."

und weiter
"Sie verschweigen uns insbesondere die Begründung der Inzidenzzahl von 50 je 100.000 Einwohner für die Einstufung als „Risikogebiet“: Denn auf der Homepage des Bundesgesundheitsministeriums ist nachzulesen, dass es sich bei diesem Verhältnis um eine „seltene Erkrankung“ handelt."
https://afa.zone/wp-content/uploads/202 ... ef-AfA.pdf

Wie lange wollen denn die Verantwortlichen der Vereine und deren Anhänger sich noch verbieten lassen, sich selbst zu informieren, anstatt kontrollierten "Qualitäts"-Medien einfach nur zu glauben? - bis auch der 1.FC Lok und viele andere Vereine insolvent sind?

Die Forderung muss ganz klar sein:
den Spielbetrieb in Absprache aller Vereine der Liga unabhängig der PLandemie sobald wie möglich wieder aufzunehmen.

Müssen die politischen Rechtsverletzer überhaupt gefragt werden oder ist dies nicht vielmehr eine dem Verband allein obliegende Sache?

Ich appelliere an die Mods, diesen Post nicht zu enfernen.

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Newcomer » Mo 9. Nov 2020, 14:08

Ich kann jetzt nur für mich sprechen und vielleicht bin ich nicht repräsentativ oder gar nur eine Ausnahme. Aber mir hat bislang niemand verboten, mich selber zu informieren.

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Kampfhamster » Mo 9. Nov 2020, 14:13

Man soll den Qualitäts-Medien nicht Vertrauen, aber den Alternativen? Und die haben die Weißheit mit Löffeln gefressen? Aber ich verstehe auch nicht, warum man immer ein Hinterfragen fordert, aber seine alternativen Quellen nie hinterfragt. :confuse

Übrigens glaube ich, dass uns Kurzarbeitergeld bis Mitte Januar aktuell mehr hilft, als momentan Zuschauer kommen würden. Auch ohne Corona.

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Buri » Mo 9. Nov 2020, 14:40

Newcomer hat geschrieben:Ich kann jetzt nur für mich sprechen und vielleicht bin ich nicht repräsentativ oder gar nur eine Ausnahme. Aber mir hat bislang niemand verboten, mich selber zu informieren.


Mir auch nicht. :yeah

Auf netzpolitik.org (Das sind diejenigen, die sich in der Snowden-Sache damals mit dem Bundesinnenminister angelegt hatten.) gibt es einen extrem ausführlichen Artikel über diese manigfaltigen Anticorona-Gruppen rund um Schiffmann, Ludwig & Co. Auch die Anwälte für Aufklärung kommen vor - wer hätte es gedacht. Wer Lust auf Lesespass hat, dort geht's lang ---> https://netzpolitik.org/2020/intranspar ... -bewegung/

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon siebziger » Mo 9. Nov 2020, 15:06

Heip hat geschrieben:"Die Behauptung einer „Epidemie“ ergibt sich jedenfalls nicht aus der Sterberate in Deutschland, die ausweislich der Sterbestatistik des statistischen Bundesamtes von Januar bis Mitte März 2020 vergleichbar war mit dem Jahr 2019, in den Wochen vom 16. Februar bis 15. März 2020 war die Sterberate sogar geringer. Es sind also nachweislich in den Wochen vor dem Lockdown nicht mehr Menschen gestorben als im Vorjahreszeitraum! Auch danach gab es keine Übersterblichkeit."



Ich gehe jetzt bloß mal darauf ein weil es wieder verkürzt dar gestellt wird damit es ins eigene Weltbild passt.

"6. November 2020 – Um die Frage zu beantworten, ob COVID-19 zu einer Übersterblichkeit führt, beobachten wir anhand einer Sonderauswertung die vorläufigen Sterbefallzahlen in Deutschland. Im Moment sind die Zahlen bis zum 11. Oktober 2020 darstellbar. Bis März 2020 war bei einer monatsweisen Betrachtung kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar. Im April lagen die Sterbefallzahlen allerdings deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre; seit Anfang Mai bewegten sich die Sterbefallzahlen zunächst wieder etwa im Durchschnitt. Im August waren sie allerdings wieder erhöht. Dies geht offenbar auf eine Hitzeperiode zurück. Auch die Sterbefallzahlen im September liegen etwas über dem Durchschnitt der Vorjahre."


Quelle
https://www.destatis.de/DE/Themen/Quers ... aelle.html

Heip
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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Heip » Mo 9. Nov 2020, 15:34

Kannst Du das Argument nicht angreifen, dann greife den Überbringer des Arguments an - in diesem Fall die Anwälte für Aufklärung.

Frau Prof. Dr. Melanie Brinkmann (Virologin) auf der Bundespressekonferenz vom 3.11.2020 zum Corona-Virus:
"Es ist eigentlich viel gefährlicher als ein Virus, das Menschen richtig krank macht."

Merkmale einer Epidemie sind für gewöhnlich viele Kranke und Tote.
Und nun?
Geisterbahnfahrt zu Ende, kein Nervenkitzel mehr - wie langweilig.

p.s.
Die Videos der Pressekonferenzen der Bundesregierung sind online.

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon ich33 » Mo 9. Nov 2020, 15:42

Du nervst mehr als Marty in seinen besten Zeiten.

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon siebziger » Mo 9. Nov 2020, 15:56

Heip hat geschrieben:Merkmale einer Epidemie sind für gewöhnlich viele Kranke und Tote.


Sorry wieder falsch
Epedemie = regionale Seuche bzw Krankheit
Pandemie = überregionale Seuche bzw Krankheit
Hat nichts damit zu tun ob oder wieviele Tote dabei anfallen.

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon el_oka » Mo 9. Nov 2020, 18:55

siebziger hat geschrieben:
"6. November 2020 – Um die Frage zu beantworten, ob COVID-19 zu einer Übersterblichkeit führt, beobachten wir anhand einer Sonderauswertung die vorläufigen Sterbefallzahlen in Deutschland. Im Moment sind die Zahlen bis zum 11. Oktober 2020 darstellbar. Bis März 2020 war bei einer monatsweisen Betrachtung kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar. Im April lagen die Sterbefallzahlen allerdings deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre; seit Anfang Mai bewegten sich die Sterbefallzahlen zunächst wieder etwa im Durchschnitt. Im August waren sie allerdings wieder erhöht. Dies geht offenbar auf eine Hitzeperiode zurück. Auch die Sterbefallzahlen im September liegen etwas über dem Durchschnitt der Vorjahre."


Quelle
https://www.destatis.de/DE/Themen/Quers ... aelle.html


Also Entschuldige aber ich kann da keine echten Veränderungen (nach oben) im Vergleich zu den Vorjahren erkennen. Das ist auch nicht weiter Verwunderlich, denn die Gesamtzahl von ca 11.000 durch-Corona-Opfer oder alles, was in dem Zusammenhang gebracht wird, ist bei der Gesamtsterblichkeit einfach zu gering.
Den einzigen echten "Rausreißer" den ich gefunden hab und der mit Sicherheit durch einen Virus verursacht wurde, war der März 2018 mit 107.104 durch die schwere Grippewelle. Dann nochmal Januar/Februar '17 mit jewails über 90.000 vermutlich auch durch Grippewellen. Das gesamte Jahr 2020 kommt nicht auf solche Monatszahlen.
Wen hatten diese Grippewellen vor 2020 jetzt nochmal interessiert? Die Apotheker-Zeitschrift auf Seite 48 oder so.

Außerdem ist die Heraushebung des Monats April 2020 ja schon irgendwie Selbststeller-Mäßig, denn da gab es doch schon lange den Lockdown oder?
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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Kampfhamster » Mo 9. Nov 2020, 19:10

el_oka hat geschrieben:
siebziger hat geschrieben:
"6. November 2020 – Um die Frage zu beantworten, ob COVID-19 zu einer Übersterblichkeit führt, beobachten wir anhand einer Sonderauswertung die vorläufigen Sterbefallzahlen in Deutschland. Im Moment sind die Zahlen bis zum 11. Oktober 2020 darstellbar. Bis März 2020 war bei einer monatsweisen Betrachtung kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar. Im April lagen die Sterbefallzahlen allerdings deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre; seit Anfang Mai bewegten sich die Sterbefallzahlen zunächst wieder etwa im Durchschnitt. Im August waren sie allerdings wieder erhöht. Dies geht offenbar auf eine Hitzeperiode zurück. Auch die Sterbefallzahlen im September liegen etwas über dem Durchschnitt der Vorjahre."


Quelle
https://www.destatis.de/DE/Themen/Quers ... aelle.html


Also Entschuldige aber ich kann da keine echten Veränderungen (nach oben) im Vergleich zu den Vorjahren erkennen. Das ist auch nicht weiter Verwunderlich, denn die Gesamtzahl von ca 11.000 durch-Corona-Opfer oder alles, was in dem Zusammenhang gebracht wird, ist bei der Gesamtsterblichkeit einfach zu gering.
Den einzigen echten "Rausreißer" den ich gefunden hab und der mit Sicherheit durch einen Virus verursacht wurde, war der März 2018 mit 107.104 durch die schwere Grippewelle. Dann nochmal Januar/Februar '17 mit jewails über 90.000 vermutlich auch durch Grippewellen. Das gesamte Jahr 2020 kommt nicht auf solche Monatszahlen.
Wen hatten diese Grippewellen vor 2020 jetzt nochmal interessiert? Die Apotheker-Zeitschrift auf Seite 48 oder so.


Außerdem ist die Heraushebung des Monats April 2020 ja schon irgendwie Selbststeller-Mäßig, denn da gab es doch schon lange den Lockdown oder?


Große Ausbrüche hin oder her. Aussage war: Es gäbe keine Übersterblichkeit!
Die gibt es nun aber doch. Ob nun 1 oder 1000. Fakt ist, es gab und gibt sie, wenn auch - zum Glück - kaum auffällig. Aber ich weiß schon ... Fakten sind so eine Sache.

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Buri » Mo 9. Nov 2020, 19:32

A propos Fakten. Es gibt dort übrigens auch die Rohdaten (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... aelle.html ... mittig die Excel-Datei). Die hatte ich irgendwann im September mal ausgewertet, also Tag für Tag seit dem ersten Covid-Todesfall in Deutschland (08. März), ich kam auf ein Verhältnis ca. 60:40 für Tage mit Übersterblichkeit gegenüber Tage ohne eine solche. Die aktuelle .XLSX kann ich allerdings irgendwie nicht öffnen (03er-Excel :zensur ), aber vielleicht fühlt sich ja jemand bemüßigt mal durchzuzählen, dann sind wir alle schlauer :daumenhoch

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Marco Dorn » Mo 9. Nov 2020, 22:05

Das Thema spaltet doch nur noch und schafft böses Blut. Vielleicht lassen sich die Diskussionen zukünftig ausschließlich im Strang "Corona und Fußball" weiterführen. Und in den anderen Themen besinnt man sich wieder auf den gemeinsamen Nenner, unsere Loksche. Nur ein Vorschlag.
Bild

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Buri » Mo 9. Nov 2020, 22:32

Das Fernsehprogramm ist nicht so doll heute, daher hab ich das oben Beschriebene nochmal ausgwertet, zumindest inwieweit Daten vorliegen. Also erster Covid19-Todesfall (08. März) bis zum aktuellsten Tag (11. Oktober). Demnach ergibt sich beinahe exakt dieselbe Aufteilung (60:40) pro Übersterblichkeit. Jeder Tag ist im Kopf ausgerechnet, daher gebe ich mal ne Fehlertoleranz von +/- 5 pro Tag aus :iller

Zum Download (XLS) da lang ---> https://filehorst.de/d/dJbhwxxs

Für Downloadunwillige hammor das ooch als Bild (Klicken zum Vergrößern) :yeah

Bild

Also 10.000 mehr Tote gegenüber 2019 in 7 Monaten bis dato. 1428 pro Monat. 48 pro Tag. Jaaaa - da kann man die 20.000 Demonstranten vom Wochenende schon verstehen, dass sie nach Auflösung der Demo, maskenlos, dicht gedrängt, über den Ring krauchen. :aluhut

Und um mal wieder den Bogen zum Thread zu spannen, die aktuellen Kurven (neue Tote (die gerade mit der üblichen zweiwöchigen Verzögerung massiv ansteigen) & aktive Fälle) hierzulande (worldometers)

Bild

die zeigen, dass wir uns wohl tatsächlich für dieses Jahr das Fußballspielen abschminken können. :hmm
Zuletzt geändert von Buri am Mo 9. Nov 2020, 22:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Regionalliga Nordost 2020/2021

Beitragvon Buri » Mo 9. Nov 2020, 22:44

Marco Dorn hat geschrieben:Das Thema spaltet doch nur noch und schafft böses Blut. Vielleicht lassen sich die Diskussionen zukünftig ausschließlich im Strang "Corona und Fußball" weiterführen. Und in den anderen Themen besinnt man sich wieder auf den gemeinsamen Nenner, unsere Loksche. Nur ein Vorschlag.


Ja, gebe ich dir Recht - scheinbar wurden die Beiträge mittlerweile auch hierhin überführt :eusa_clap.gif :prost Unterdessen verweise ich nochmal auf meine Auswertungen zur Übersterblichkeit von gerade eben - das is immer ein Akt. Ob Leute wie Heip das ... ach, eigentlich mache ich mir keene Hoffnung :zensur

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Marco Dorn » Mo 9. Nov 2020, 23:25

Da hast Du Dir viel Arbeit gemacht. Fairerweise muss man aber auch anmerken, dass die Kurve mit den Neuinfektionen deutlich flacher verläuft, wenn man sie mit der Anzahl der Testungen (bereinigt) gewichtet. Ein zweiter Punkt ist das Thema der Sterblichkeit. Vergleiche ich hier einen Zeitraum 1:1 mit dem Vorjahr. Oder warte ich das Jahr erst einmal komplett ab, weil die Monate nicht immer gleich verlaufen. Oder vergleiche ich lieber mit dem Durchschnitt aus den letzten 5 Jahren. Oder nur mit den Jahren mit starker Grippewelle. In den letzten 10 Jahren gab es sowieso eine Anhebung der Sterbezahlen, bedingt durch die Demographie. Ich will damit sagen, es ist komplex. Eine absolute Wahrheit wird sich nicht finden lassen. Auch wenn wir noch so viel Statistik frönen, was ich ja selbst auch gern mache, wie Du beim Stöbern in diesem Thema sehen kannst. Im übrigen finde ich die meisten Nutzer hier ganz patent. Mit dem einen oder anderen schreibt man sich auch mal privat. Aus beiden "Fraktionen", wohlgemerkt. Alles nette Kerle. Es ist mir rätselhaft, warum man sich hier dann manchmal verbal so die Köpfe einschlägt. Wobei das nicht nur hier im Forum so ist, die ganze Gesellschaft hat sich dahingehend negativ verändert. zumindest mein Eindruck. Raue Umgangstöne, Schwarz-Weiß-Denken, Gereiztheit, Kommunikation teils ohne jegliche Diskussionskultur. Das macht mir mehr Angst als der Virus.
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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Kampfhamster » Mo 9. Nov 2020, 23:35

Marco Dorn hat geschrieben:Da hast Du Dir viel Arbeit gemacht. Fairerweise muss man aber auch anmerken, dass die Kurve mit den Neuinfektionen deutlich flacher verläuft, wenn man sie mit der Anzahl der Testungen (bereinigt) gewichtet. Ein zweiter Punkt ist das Thema der Sterblichkeit. Vergleiche ich hier einen Zeitraum 1:1 mit dem Vorjahr. Oder warte ich das Jahr erst einmal komplett ab, weil die Monate nicht immer gleich verlaufen. Oder vergleiche ich lieber mit dem Durchschnitt aus den letzten 5 Jahren. Oder nur mit den Jahren mit starker Grippewelle. In den letzten 10 Jahren gab es sowieso eine Anhebung der Sterbezahlen, bedingt durch die Demographie. Ich will damit sagen, es ist komplex. Eine absolute Wahrheit wird sich nicht finden lassen. Auch wenn wir noch so viel Statistik frönen, was ich ja selbst auch gern mache, wie Du beim Stöbern in diesem Thema sehen kannst. Im übrigen finde ich die meisten Nutzer hier ganz patent. Mit dem einen oder anderen schreibt man sich auch mal privat. Aus beiden "Fraktionen", wohlgemerkt. Alles nette Kerle. Es ist mir rätselhaft, warum man sich hier dann manchmal verbal so die Köpfe einschlägt. Wobei das nicht nur hier im Forum so ist, die ganze Gesellschaft hat sich dahingehend negativ verändert. zumindest mein Eindruck. Raue Umgangstöne, Schwarz-Weiß-Denken, Gereiztheit, Kommunikation teils ohne jegliche Diskussionskultur. Das macht mir mehr Angst als der Virus.



Sehr passender Text. Und natürlich ist es fragwürdig, warum es uns nicht gelingt in solch einer Zeit Einigkeit zu zeigen und mal zu versuchen den anderen zu verstehen. Mit Corona haben wir fast noch Glück. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn eine deutlich gefährlichere Pandemie (mag nun jeder definieren wie er will) oder Ähnliches über uns hereinbricht. :manno

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Re: Corona und Fußball in Deutschland

Beitragvon Buri » Di 10. Nov 2020, 00:10

Marco Dorn hat geschrieben:Da hast Du Dir viel Arbeit gemacht. Fairerweise muss man aber auch anmerken, dass die Kurve mit den Neuinfektionen deutlich flacher verläuft, wenn man sie mit der Anzahl der Testungen (bereinigt) gewichtet. Ein zweiter Punkt ist das Thema der Sterblichkeit. Vergleiche ich hier einen Zeitraum 1:1 mit dem Vorjahr. Oder warte ich das Jahr erst einmal komplett ab, weil die Monate nicht immer gleich verlaufen. Oder vergleiche ich lieber mit dem Durchschnitt aus den letzten 5 Jahren. Oder nur mit den Jahren mit starker Grippewelle. In den letzten 10 Jahren gab es sowieso eine Anhebung der Sterbezahlen, bedingt durch die Demographie. Ich will damit sagen, es ist komplex. Eine absolute Wahrheit wird sich nicht finden lassen. Auch wenn wir noch so viel Statistik frönen, was ich ja selbst auch gern mache, wie Du beim Stöbern in diesem Thema sehen kannst. Im übrigen finde ich die meisten Nutzer hier ganz patent. Mit dem einen oder anderen schreibt man sich auch mal privat. Aus beiden "Fraktionen", wohlgemerkt. Alles nette Kerle. Es ist mir rätselhaft, warum man sich hier dann manchmal verbal so die Köpfe einschlägt. Wobei das nicht nur hier im Forum so ist, die ganze Gesellschaft hat sich dahingehend negativ verändert. zumindest mein Eindruck. Raue Umgangstöne, Schwarz-Weiß-Denken, Gereiztheit, Kommunikation teils ohne jegliche Diskussionskultur. Das macht mir mehr Angst als der Virus.


Okay, puh - viel. Mal sortieren, also 1. Ich dachte die demographische Entwicklung ging in/nach den Flüchtlingsjahren eher wieder in die andere Richtung? :yeah 2. Ich werde morgen mal die Höchstwerte (evtl. auch noch die Durchschnittswerte) der letzten verfügbaren Jahre bei destatis in exakt dieselbe Tabelle einfließen lassen :zwinker Ansonsten - 1:1 verglichen zu 2019, ergibt 10.000 mehr für nur 7/12tel des Jahres siehst du oben - das is immerhin, also ich als statistischer Laie würde meinen, zumindest durchaus als Trend zu bezeichnen. Zudem, es geht nicht um Sterblichkeit, sondern um Übersterblichkeit. Wo ich zustimme: Ja, die Kurve der Neuinfektionen pro 100k pro Test ist flacher als die dargestellte Kurve, aber nicht signifikant. Aber die Todeszahlen werden in den nächsten Tagen anziehen - und zwar merklich (plus 800 bis 1000 bezogen zur Übersterblichkeit) - da gehe ich jede Wette ein.


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