Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Lok in Schrift, Bild & Ton
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Nummer1000
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Nummer1000 » Fr 16. Feb 2024, 01:48

Fans, Trainer, Bosse
Lok Leipzig zerrissen wie nie
Von: ANDRÉ SCHMIDT
15.02.2024 - 18:06 Uhr
https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html

Bosse-Beben bei Lok Leipzig
Aufsichtsrat feuert komplettes Präsidium
Von: ANDRÉ SCHMIDT
15.02.2024 - 22:09 Uhr
https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html

KÖPFE-ROLLEN BEI LOK LEIPZIG: KOMPLETTES PRÄSIDIUM AUSGETAUSCHT!
Von Nico Zeißler
15.02.2024 22:19
https://www.tag24.de/sport/fussball/ver ... ht-3099758

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Marco Dorn
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Marco Dorn » Fr 16. Feb 2024, 06:23

https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/lo ... n-100.html

mdr.de erstaunlich umfassend zur Situation.
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Loewe
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Loewe » Fr 16. Feb 2024, 11:20

1. FC Lokomotive Leipzig - die Regionalliga ist dabei!

"Im laufenden Etat gibt es keine Lücke - wenn die kalkulierten Einnahmen kommen." (Interview Michael Notzon LVZ v. 07.08.2012)

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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Loewe » Fr 16. Feb 2024, 17:02

Der Kicker schreibt sich warm...

https://www.kicker.de/nach-kracht-aus-l ... 04/artikel

von Georg Meyer
1. FC Lokomotive Leipzig - die Regionalliga ist dabei!

"Im laufenden Etat gibt es keine Lücke - wenn die kalkulierten Einnahmen kommen." (Interview Michael Notzon LVZ v. 07.08.2012)

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doppelm
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon doppelm » So 18. Feb 2024, 18:27

"Fundamentaler Wandel nötig" – Lok-Präsidium um Kracht abberufen

Stand: 18.02.2024 14:21 Uhr

https://www.sportschau.de/regional/mdr/ ... n-100.html

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D.C.
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon D.C. » Mo 19. Feb 2024, 10:44

Vorsicht, das Abenteuer 3. Liga kann Boese enden :devil


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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Seit 1984 » Mo 19. Feb 2024, 17:05

recht langer Artikel, aktuell noch für alle lesbar:

„Es sind Tränen geflossen“ – Freistellung von Almedin Civa trifft Lok-Team schwer

Torwarttrainer Tomislav Piplica und das Team des 1. FC Lok Leipzig reagierten auf die Entlassung von Almedin Civa geschockt. Das Präsidium um Michael Weichert ist optimistisch, dass bis Sommer „ruhiges Fahrwasser“ erreicht wird.

Leipzig. Hängende Köpfe am Montagvormittag in Probstheida:

Als die Geschäftsführer Martin Mieth und Alexander Voigt wenige Stunden nach der 0:4-Klatsche in Greifswald vor die Lok-Mannschaft traten und dem Regionalliga-Team die Freistellung von Trainer Almedin Civa verkündeten, herrschte eine gedrückte Stimmung. „So etwas habe ich in vielen Jahren Profifußball nicht erlebt. Es sind Tränen geflossen“, sagte Torwarttrainer Tomislav Piplica der LVZ. Die Cottbusser Torhüter-Legende war selbst im Vorjahr von Civa zu den Blau-Gelben geholt worden. Er wird vorerst gemeinsam mit Co-Trainer Robin Hintz die Mannschaft betreuen.

„Das war ein ganz trauriger Moment“, beschrieb Piplica die Situation, als sich Civa nach gut dreieinhalb Jahren von seinen Spielern verabschiedete. „Alme hat immer hinter der Mannschaft gestanden und diese zu schützen versucht, als es von außen Kritik gab“, sagte der 54 Jahre alte Ex-Keeper, der sich zuletzt selbst vehement für seinen drei Jahre jüngeren Cheftrainer und Sportdirektor einsetzte, als aufgebrachte Lok-Fans ihren Frust an Civa auslassen wollten. „Die Situation ist schwierig, aber wir brauchen bis Freitag wieder eine positive Stimmung“, sagte „Pipi“.

Trainer Civa ist nicht mehr zum Team durchgedrungen

Immer wieder wurden am Montag die Verdienste von Almedin Civa unterstrichen, der den Regionalligisten im Sommer 2020 nach dem verpassten Drittliga-Aufstieg und dem Rückzug von Wolfgang Wolf übernahm und mitten in der Pandemie mit geringem Etat und ursprünglich nur einem vertraglich gebundenen Spieler in ruhiges Fahrwasser und zu zwei Sachsenpokal-Siegen (2021 und 2023) führte.

Präsidiumsmitglied Michael Weichert unterstrich gegenüber der LVZ: „Alle Verantwortlichen sind zu der Erkenntnis gekommen, dass der Trainer nicht mehr zur Mannschaft durchgedrungen ist. Uns allen war klar, dass man beim Tabellenersten verlieren kann. Aber das ,Wie’ hat letztlich den Ausschlag gegeben.“ Noch am Sonntag hatte es mehrere Telefonkonferenzen zur Trainerfrage gegeben, da war Weichert gerade erst wenige Stunden aus dem Skiurlaub zurück. Der sportliche Abwärtstrend mit nur drei Siegen aus den letzten 16 Regionalliga-Spielen ließ dem Präsidium und der Geschäftsführung keinen Spielraum mehr.

Weichert sieht sich als Feuerwehrmann bis Sommer

Nach LVZ-Informationen hatte Almedin Civa, der einen Vertrag bis Sommer 2025 besitzt, Verständnis für die Entscheidung der Lok-Verantwortlichen. „Ihr konntet gar nicht anders handeln“, habe er mit Verweis auf das im Fußball-Geschäft übliche Vorgehen gemeint. Civa hatte in Personalunion als Trainer und Sportdirektor gearbeitet. Sein Job stand Ende Oktober schon einmal auf der Kippe, als der Mannschaft mit dem 1:0 gegen Erfurt aber ein kleiner Befreiungsschlag gelang. Civa wollte sich am Montag nicht öffentlich äußern: „Ich bereite eine Erklärung vor, muss aber erst mal runterkommen“, schrieb er der LVZ.

Dem Vernehmen nach schaut sich Lok nach einem Nachfolger um – vor allem mit Blick auf die neue Saison. Ob dann wieder eine Trennung in Trainer und Sportdirektor erfolgt, gilt als offen. Zunächst hoffen die Verantwortlichen, dass das Duo Robin Hintz und Tomislav Piplica die Mannschaft erreichen und mit dieser am Freitag (19 Uhr) im Heimspiel gegen Babelsberg punkten kann.

Der langjährige Grünen-Politiker Michael Weichert bezeichnete sich im LVZ-Gespräch als „Feuerwehrmann“, der sich im Januar ebenso wie Heiko Spauke für den Gang ins Lok-Präsidium bereiterklärte: „Da war die Situation so, dass in vielen Fragen eine Pattsituation von 2:2 Stimmen herrschte. Ich gehöre keinem Lager an. Ich kann Kompromiss, ich kann Motivation und ich kann Verein. Aber ich bin kein Fußball-Fachmann.“ Derzeit bilden Weichert, Spauke und Tommy Millitzer den dreiköpfigen Vorstand, nachdem das alte Präsidium vom Aufsichtsrat abberufen worden war. Einen Interims-Präsidenten als Nachfolger von Torsten Kracht gibt es innerhalb der „Troika“ nicht.

„Ich bin optimistisch, dass wir bis Sommer wieder in ruhiges Fahrwasser kommen und das Präsidium wieder auf fünf bis sieben Personen erweitert wird“, erklärte Weichert, der sich dann wieder im Lok-Wirtschaftsrat sieht. Zudem will der 70-Jährige seine Ehrenämter als Fördervereins-Chef des Zoos und als Honorarkonsul von Bosnien und Herzegowina weiter mit ganzer Kraft ausfüllen. Zum 1. FC Lok sagt er: „Wir sind schuldenfrei. Wer sich bei uns als Sponsor engagiert, investiert nicht ins Gestern, sondern ins Heute und Morgen.“

Er hofft, dass auch die Sponsoren bei der Stange bleiben, die eine besondere Nähe zum abberufenen Präsidenten hatten. Und bei Lok sind alle davon überzeugt, dass die Elf trotz des momentan viertletzten Tabellenplatzes die Regionalliga hält. Denn nach Lage der Dinge steigen maximal zwei Teams in die Oberliga ab.

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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Stillerbeobachter » Mo 19. Feb 2024, 18:26

Kommentar zur Trainer-Freistellung
Der Mensch Almedin Civa hat Lok geprägt, doch er vergaß den „Mut zu Pause“

https://www.lvz.de/sport/regional/lok-l ... _SFsPuMOFo

Er hat wirklich alles für den Verein gegeben. Leider hat es nicht gereicht, um eine Wende herbeizuführen. Viel Erfolg.

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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Kampfhamster » Mi 21. Feb 2024, 09:40

Almedin Civa mit herzlichen Worten zum Abschied:

*MEINE WORTE ZUM ABSCHIED*

Einfach danke zu sagen, fühlt sich viel zu wenig an. Und in drei Sätzen nach 3 1/2 Jahren sich zu verabschieden, schwer.

Als ich in der Kabine 2020 vorgestellt wurde, waren alle am Boden. Der Verein, die Gremien, die Mannschaft, die Fans. Nur ein Spieler hatte einen Vertrag. Die 3. Liga verpasst und in drei Wochen begann die neue Regionalliga-Saison. Mit einem Budget, das nur ein Ziel hatte: die Profibedingungen aufrecht zu erhalten.

Gemeinsam haben wir angepackt und drei Jahre später uns viel Respekt in der Liga erarbeitet. Mit ansehnlichem Fußball und einer Mannschaft aus einer Mischung von jungen Wilden und Spielern, an die niemand mehr so richtig geglaubt hatte.

Wir haben es geschafft, zweimal den Sachsenpokal zu gewinnen. In der Tabelle sind wir immer weiter nach oben geklettert. Höhepunkt war der vierte Platz in der letzten Saison.

Die Umstände waren nicht immer einfach: wir hatten den coronabedingtem Saisonabbruch, das Spiel beim BFC Dynamo bestritten wir zum Beispiel mit einem 13-Mann-Kader, andere Vereine hatten vorteilhaftere Bedingungen.

Die harte Arbeit auf der Geschäftsstelle, das kleine Team um die erste Mannschaft, der Fleiß der Spieler, das Wirken der vielen Ehrenamtlichen, Sponsoren, Förderer, treuen Mitglieder, Menschen, die man auf keiner Liste sieht, bis hin zu den Platzarbeitern, den Busfahrern sowie den Vereinsgremien und am Ende den Fans, die ich bis zu meinem letzten Spiel immer bewundere, haben diesen Erfolg ermöglicht.

Weil wir wussten: Wir sind als Verein eine Einheit!

All diesen Menschen bin ich zutiefst dankbar für ihre Unterstützung und ziehe alle Hüte vor Euch, mit welcher Hingabe ihr die Loksche unterstützt. Vielen Dank für die herzliche Aufnahme meiner Familie beim 1. FC Lok.
Danke an das kleine Team um die erste Mannschaft, das Trainerteam und an jeden einzelnen Spieler der in diesen 3 1/2 Jahren alles gegeben hat. Sportlich bleiben mir die zwei Pokalsiege, insbesondere das Heimspiel gegen Chemnitz für immer in Erinnerung. Das Bruno-Plache-Stadion ausverkauft zu sehen und ich mitten drin: das war der Wahnsinn!

In den sechs Derbys gegen Chemie konnten wir dreimal gewinnen, zweimal spielten wir unentschieden. Dass es so kommt, hätte ich 2020 selbst nicht gedacht.

Der 3:2-Sieg in Chemnitz, das Siegtor in der 101. Minute beim 3:2-Auswärtsieg in Jena: Manchmal war auch der Fußballgott auf unserer Seite. In vielen Spiele haben die Jungs in den letzten Minuten das Spiel gedreht. Auch diese Spiele bleiben mir in Erinnerung.

Mein emotionaler Tiefpunkt war im März 2023 der Schicksalsschlag der Familie Löwe, der Tod der geliebten Tochter. In diesem schweren Moment hat die Loksche ihre Delle bekommen, ihren Ruhepol Thomas Löwe als Präsidenten verloren. Ab da war nichts mehr so wie es war.

Was sportlich diese Saison noch positiv angefangen hatte, ist nun leider zu Ende gegangen. Die letzten acht bis neun Monate waren sehr hart: Für mich, meine Familie und auch für die gesamte Lok-Gemeinde.

Ich gebe nie auf! Ich bin ein Kämpfer, lasse keinen im Stich! Ich weiß aber auch, dass man bei einer sportlichen Schieflage personelle Entscheidung respektieren muss.

Ich wünsche mir, dass unser 1. FC Lok wieder die Einheit wird, die wir mal waren.

Liebe Lok-Familie, bitte unterstützt weiterhin die Jungs, sie haben einen großartigen Charakter. Sie geben jeden Tag Gas, sind im Moment etwas verunsichert, aber mit eurer Hilfe werden sie das Blatt wenden.

Zum Schluss nochmal ein großes Dankeschön. Ich bin stolz, ein Teil von euch und der Geschichte des 1. FC Lok gewesen zu sein!

Euer Alme



Da ist schon ein kleines Tränchen im Auge. Auch wenn der Abschied unvermeidlich war. Selten war jemand, trotz seiner manchmal sturen oder auch distanzierteren Art, so besonders! Ein Danke wird niemals reichen!

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D.C.
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon D.C. » Mi 21. Feb 2024, 17:51

Vorsicht, das Abenteuer 3. Liga kann Boese enden :devil


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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Merbu » Fr 23. Feb 2024, 09:29



Ist bestimmt interessant ,aber für die Mehrheit leider nicht lesbar weil ohne ABONNEMENT :heul
Eventuell kann ja jemand mal wenigstens eine grobe Zusammenfassung einstellen :what :achtung
:huepfend_blau :huepfend_gelb

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Marco Dorn
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Marco Dorn » Fr 23. Feb 2024, 09:55

Ist der 1. FC Lok Leipzig handlungsfähig? Die Analyse zur Krise des Regionalligisten

LVZ online, Frank Schober

In nur elf Monaten sind beim 1. FC Lok Leipzig zehn Spitzenfunktionäre zurückgetreten oder abberufen worden, der Verein trennte sich zudem von Trainer Almedin Civa. Wie konnte es so weit kommen?
Leipzig. Seit Monaten wird über keinen Leipziger Sportverein so heiß diskutiert wie über den 1. FC Lok Leipzig. Die Probstheidaer haben seit dem Sachsenpokal-Triumph im Juni 2023 eine sportliche Talfahrt hinter sich. Nach dreieinhalb Jahren wurde in dieser Woche Sportdirektor und Trainer Almedin Civa freigestellt. Wenige Tage zuvor hatte der Aufsichtsrat nach wochenlangen Querelen auch Präsident Torsten Kracht abberufen. Die LVZ analysiert das Geschehen der vergangenen Monate bei den Blau-Gelben.

Wie kam die Führungskrise zustande? Wie ist diese zu erklären?
Bis März 2023 wurde der Verein von Präsident Thomas Löwe mit ruhiger Hand geführt – in enger Zusammenarbeit mit den Geschäftsführern Martin Mieth und Alexander Voigt sowie Aufsichtsrats-Chef Olaf Winkler. Der in dieser Woche freigestellte Sportdirektor Almedin Civa bezeichnete Löwe als „Ruhepol“ des Vereins. In der Sache wurde hinter verschlossenen Türen hart und kontrovers über die richtigen Wege und Entscheidungen gerungen – diese wurden dann geschlossen nach außen vertreten. Mit dem Rücktritt von Thomas Löwe vor einem knappen Jahr nach dem tragischen Tod seiner Tochter geriet bei den Probstheidaern einiges aus dem Gleichgewicht. Enge Weggefährten hatten Löwe eine Auszeit empfohlen, dieser entschied sich aber für den Rückzug, weil die Familie und die Firma seine ganze Kraft brauchten.

Im Mai wurde Torsten Kracht einstimmig zum Präsidenten gewählt. Der Ex-Profi mit Stallgeruch und Unternehmer galt als Idealbesetzung – er vereinte sportliche und wirtschaftliche Kompetenz. Kracht wollte den Verein professioneller aufstellen und die mittelfristige Ambition 3. Liga zielstrebiger ansteuern. Offenbar hatte der Präsident Mühe, alle ehren- und hauptamtlich im Verein tätigen Mitarbeiter mitzunehmen. Seine Art der Kommunikation – ein mitunter rauer Ton, Sprachnachrichten via Whatsapp ersetzten das ein oder andere Gespräch Auge in Auge – verstörten einige. Wirtschaftsrats-Chef Frank Viereckl analysierte: „Dass er viele Sachen professioneller angehen will, hat bei den Mitarbeitern zu Zukunftsängsten geführt.“

Kritiker warfen Torsten Kracht einen diktatorischen Führungsstil vor, was dieser bestreitet. Als die sportlichen Erfolge im Herbst ausblieben und die Absetzung von Trainer Civa diskutiert wurde, ging ein Riss durch die Gremien. Die von Torsten Kracht während der Saison angestrebte Installation eines Sportdirektors (und damit die teilweise Entmachtung und Entlastung von Almedin Civa) wurde unter anderem wegen der finanziellen Situation nicht umgesetzt. Kracht wurde vorgeworfen, den Namen Toni Wachsmuth voreilig in die Öffentlichkeit getragen zu haben. Ein Riss ging mitten durchs vierköpfige Präsidium, wo häufig eine Patt-Situation herrschte. Das Verhältnis zwischen Kracht und Civa galt als zerrüttet, ebenso das Verhältnis zwischen dem Präsidenten und den beiden Geschäftsführern.

Warum eskalierte die Situation im Januar?
Im Verein bildete sich eine breite Front gegen Torsten Kracht und dessen Führungsstil. Die Situation eskalierte, weil 21 Kritiker des Präsidenten – darunter zahlreiche wichtige Funktionäre – ihre Argumente schriftlich festhielten und an den Aufsichtsrat sendeten. Dieses Schreiben kam (natürlich) an die Medien und bildete den Anfang einer öffentlichen Schlammschlacht. Der Aufsichtsrat, der das Präsidium beruft oder auch abberuft, war nicht in der Lage zu entscheiden. Ein Mediator wurde eingesetzt, konnte die tiefen Risse aber nicht kitten. Die Mitgliederversammlung Ende Januar verlief trotz der Lagerbildung recht harmonisch. Sie kam zu einem guten Zeitpunkt, um den inzwischen auf zwei Personen dezimierten Aufsichtsrat wieder aufzustocken. Allerdings übersprangen nur drei von zehn Kandidaten die Hürde von 50 Prozent der Stimmen. Abwahlanträge gegen Torsten Kracht wurden kurzfristig von der Tagesordnung genommen – und das Führungsproblem zur Klärung an den Aufsichtsrat übertragen.

Welche Rolle spielt der neue Aufsichtsrat?
Der seit knapp vier Wochen amtierende Aufsichtsrat macht einen guten Job. Er beteiligte sich nicht an öffentlichen Diskussionen und machte sich ein umfassendes Bild über die Probleme des 1. FC Lok. Er stand unter Zeitrdruck, weil mindestens 20 Kracht-Kritiker ihren Rücktritt zum 29. Februar angedroht hatten. Letztlich entschied der Aufsichtsrat bereits zweieinhalb Wochen nach seiner Konstituierung – und kam zu einem einstimmigen Votum: Er gab keiner Seite Recht, sondern betrachtete generell das alte Präsidium als gescheitert. Neben Torsten Kracht wurden am 15. Februar drei weitere Präsidiumsmitglieder abberufen.

Wie viele Funktionäre hat der 1. FC Lok verloren?
Mit Thomas Löwe, dessen Rückkehr in ein führendes Amt als nicht unwahrscheinlich gilt, haben die Blau-Gelben in den vergangenen elf Monaten fünf Präsidiumsmitglieder und fünf Aufsichtsräte verloren. Hinzu kommt der wichtigste sportliche Macher: Sportdirektor und Trainer Almedin Civa wurde an diesem Montag wegen des sportlichen Misserfolges – nur drei Siege aus den letzten 16 Regionalligaspielen – freigestellt.

Geht die Schlammschlacht weiter?
Zuletzt legten Torsten Kracht und seine engsten Vertraute noch einmal ihre Sicht auf die vergangenen Monate dar. Dabei griff Kracht die Geschäftsführer scharf an. Ungewöhnlich und für viele befremdlich ist, dass auch die Ehefrau des Ex-Präsidenten in den sozialen Medien die Geschehnisse kommentiert. Die Gegenseite beriet sich mit juristischen und Kommunikations-Experten und vermied bewusst eine Reaktion auf die Vorwürfe des Kracht-Lagers, um nicht weiteres Öl ins Feuer zu gießen.

Ist der Verein handlungsfähig?
Der Aufsichtsrat hat eindrucksvoll Handlungsfähigkeit nachgewiesen, in dem er das alte Präsidium abberief, den Kampf der Lager beendete und einen dreiköpfigen Vorstand installierte. Durch die Abberufung von Torsten Kracht wurde der Rücktritt von rund 20 weiteren Funktionären verhindert. Bei der Trennung von Civa nach dem desaströsen 0:4 in Greifswald wurde innerhalb von 19 Stunden gehandelt. Allerdings muss das Präsidium in den kommenden Monaten erweitert und ein Präsident gefunden werden. Um die sportlichen Geschicke der Profis kümmern sich die Co-Trainer Tomislav Piplica und Robin Hintz, beide coachen das Team an diesem Freitag (19 Uhr) im Heimspiel gegen Babelsberg. Doch der Verein braucht in Vorbereitung der neuen Saison mindestens einen neuen Sportdirektor und wird sich mit Almedin Civa (Vertrag bis Juni 2025) finanziell einigen müssen. Zur Handlungsfähigkeit des 1. FC Lok trägt auch bei, dass der Verein schuldenfrei ist. Nun geht es darum, die Sponsoren zu halten, die eine Nähe zu Torsten Kracht haben.

Gibt es beim 1. FC Lok ein strukturelles Problem?
An sich ist der Verein professionell aufgestellt. Der Profisport (und desssen Vermarktung) ist in eine Spielbetriebs GmbH mit dem e.V. als Hauptgesellschafter ausgegliedert. Die vielen Gremien können bei Meinungsverschiedenheiten aber zu Reibungspunkten führen. Bei den Blau-Gelben gibt es zwei Aufsichtsräte – einen für den Verein und einen für die GmbH. Das Präsidium hat das Sagen, die GmbH-Geschäftsführer haben aber die wirtschaftliche Bilanz ganz besonders im Blick. Generell bietet der Vereinssport häufig eine Bühne für Menschen, die sich profilieren wollen. Das ist kein Lok-Problem. In Probstheida wird stets betont: Niemand steht über dem Verein. Daran müssen sich alle messen lassen.

Gab es sportlich einen Knackpunkt in dieser Saison?
Das Festtagsspiel im DFB-Pokal am 13. August, auf das alle hingefiebert hatten, wurde für Lok zu einem Trauerspiel. Die Partie gegen Eintracht Frankfurt war mit viel Engagement vorbereitet worden. Sie musste wegen schwerer Böller-Würfe, bei denen ein Fan im Innenraum verletzt wurde, aber nach 70 Minuten unterbrochen werden. Es stand 0:3, die Lok-Elf hatte bis dahin gut mitgehalten. Lok geriet bundesweit in Negativ-Schlagzeilen und wurde vom DFB zu 25.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Die Mannschaft verlor noch 0:7 und befindet sich seither in einer sportlichen Abwärtsspirale.

Stecken die Blau-Gelben in Abstiegsgefahr?
Der Verein muss dringend punkten – schon allein wegen der momentan schlechten Stimmung im Umfeld. Trotz der bescheidenen 20 Punkte aus 19 Spielen besteht für den Viertletzten noch keine akute Abstiegsgefahr, da in dieser Saison nur eine Mannschaft sicher absteigt. Sollte der Hallesche FC aus der dritten in die vierte Liga rutschen, würde auch der Vorletzte absteigen.

Wie geht es weiter beim 1. FC Lok?
Die LVZ hat zehn Fragen an die Geschäftsstelle gesendet. Am Donnerstag kam die Zwischen-Antwort, dass Präsidium und Aufsichtsrat momentan keine der Fragen beantworten können. Ein Pressegespräch fand vor dem Babelsberg-Spiel nicht statt, ist aber vor der Mittwoch-Partie gegen Meuselwitz geplant. Außerdem findet am Montag unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Mitgliederabend statt. Apropos Mitglieder: Die Querelen der vergangenen Woche haben bei den Probstheidaern offenbar nicht zu Massen-Austritten geführt. War zuletzt immer von knapp 3000 Mitgliedern die Rede, wird der Verein am Montag die Rekordzahl von 3040 verkünden.

LVZ


Endlich die 3.000er Grenze bei der Mitgliederzahl geknackt. Mal wieder eine hervorragende Nachricht.
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Marco Dorn » So 25. Feb 2024, 10:55

https://www.lvz.de/sport/regional/1-fc- ... 7PEUY.html

1. FC Lok Leipzig: Fans zu Ex-Trainer Civa und Ex-Präsident Kracht

Nach 1:0 gegen Babelsberg

Aus für Kracht und Civa: Das sagen Fans von Lok Leipzig zu den Querelen

Die Mehrzahl der Lok-Fans ist dankbar für die Arbeit von Almedin Civa in den vergangenen dreieinhalb Jahren – und macht dies beim 1:0 gegen Babelsberg auch deutlich.

Es gibt viele Geschichten rund um den 1:0-Heimsieg des 1. FC Lok Leipzig gegen Babelsberg. Vom neuen Selbstbewusstsein, dem neuen Trainer-Duo bis hin zur Meinung der Fans zur aktuellen Situation.
Kilian Thomas, Lea Heidel und Frank Schober
24.02.2024, 10:22 Uhr

Leipzig. Es waren unbeständige und unruhige Tage in Leipzig-Probstheida. Am Freitag gelang dem 1. FC Lok mit dem 1:0-Heimsieg über Babelsberg ein Befreiungsschlag, der die Blau-Gelben zumindest in ein etwas ruhigeres Fahrwasser bringt. Was die Faktoren für den Sieg waren und wie die Fans über die aktuelle Situation denken.

Das Selbstvertrauen:
„Der Montag hat uns alle richtig getroffen. Das war ein trauriger Tag“, berichtete Interimscoach Tomislav Piplica im Anschluss an die Partie über die Situation, als sich der langjährige Coach Almedin Civa verabschiedete. Die vergangenen Monate hätten das Team belastet. Spürbar. Denn das 0:4 in Greifswald war nicht nur eine Niederlage mit den Füßen, sondern auch in den Köpfen. „Wir haben versucht, die Jungs mental gut vorzubereiten“ erklärt „Pipi“.

Luca Sirch: „Ein Befreiungsschlag“
Dass dies gelungen ist, zeigte die Leistung der Probstheidaer: Pässe kamen an, es wurde sich ins Dribbling gewagt, auch wenn der Ausgang nicht immer erfolgreich war. Die Blau-Gelben liefen Bällen hinterher, die bereits verloren schienen – der Sieg über Babelsberg vor allem eine mentale Leistung. „Die Gefühlslage kurz nach dem Spiel ist Wahnsinn“, bestätigte Keeper Niclas Müller, der endlich mal wieder seinen Kasten sauber hielt. „Ein großer Befreiungsschlag“, sagte Luca Sirch.

Das Trainer-Duo:
Torwart-Trainer und Co-Trainer im Duo, kann das funktionieren? Die erste Probe gelang! Der sehr junge Coach Robin Hintz (29) agierte als Assistent zum erfahrenen Piplica (54). „Es ging zunächst darum, die Null zu halten“, verriet Niclas Müller die Strategie. Mit der Umstellung auf zwei defensive Mittelfeldspieler sollte den Babelsbergern der Zahn gezogen werden – was meist klappte.

Stürmertore:
Nur neun Stürmertore in 19 Punktspielen: Was die Probstheidaer in der vergangenen Spielzeit auszeichnete, war in dieser Saison ein zahnloser Tiger. Nun gelang Kapitän und Mittelstürmer Djamal Ziane endlich das Goldene Tor – nach zuvor nur zwei Treffern in der Regionalliga-Spielzeit. Zianes Trefferquote wie auch die seiner Flügelkollegen Atilgan und Adigo ist für die Mannschaft extrem wichtig – Innenverteidiger Luca Sirch kann das Team mit seinen Treffern nicht allein zu Höhenflügen führen. Ein Ziane in Top-Form bedeutet meist ein erfolgreiches Lok Leipzig.

Was sagen die Fans?
Im Vereinsumfeld sind viele Almedin Civa für seine geleistete Arbeit dankbar. Im Fanblock gab es ein Banner, das den Bosnier als „Lokomociva“ bezeichnet. Als einer von ihnen. Das Team und die Co-Trainer widmeten den Sieg im Nachgang der Partie „Alme“. „Mein Chef und Freund“, sagte Tomislav Piplica sichtbar gerührt. Doch einige Lok-Fans sahen den Schritt der Trennung als richtig und notwendig an.

In den Fangruppen der sozialen Medien werden die Personalie Kracht und die Leistung Civas kontrovers diskutiert – auch bei den Fans zeigt sich eine Spaltung. Die LVZ sprach mit Jörg Neumann, der seit vier Jahrzehnten Lok-Fan und seit einigen Jahren Mitglied ist. Der 53-Jährige äußert sich vor allem zu sportlichen Themen: „Ich denke, dass die Leistung seit Monaten immer schlechter geworden ist. Spieler wie David Urban, Leon Heynke und Sascha Pfeffer hätte Lok nicht ziehen lassen dürfen. Manche spielen total unter ihrer Form. Einige Neuzugänge sind zwar gut für die 4x100-Meter-Staffel, können aber mit dem Ball nicht umgehen. Die Standards sind eine Katastrophe – diese muss man doch trainieren. Generell muss im Fußball hinten erst mal die Null stehen. Das vermisse ich bei Lok. Einfach ein Tor mehr schießen zu wollen als der Gegner funktioniert nicht.“

Zu den Querelen in der Chefetage rund um Ex-Präsident Torsten Kracht meint der Familienvater: „Ein Bekannter war im Präsidium des Chemnitzer FC. Dort war es noch schlimmer. Man hat das Gefühl, in den Fußball-Vorständen rammen sie sich die Messer in den Rücken.“ Guido (64), Lok-Fan seit über 50 Jahren, sagt: „Ich finde es nicht gut, was derzeit abgeht. Ich hätte mir gewünscht, dass man sich in der Causa Kracht intern zusammensetzt.“ Sicherlich hätten beide Parteien Fehler gemacht, aber die Unruhe habe dem Verein geschadet.

„Der Anspruch auf den Rängen ist zu groß“

Zur Civa-Entlassung meint er: „Almedin ist sicher ein hervorragender Mensch und Trainer, aber es gab sportlich keine Weiterentwicklung. Für mich ist er zu Recht entlassen worden. Da wir wahrscheinlich nicht absteigen, finde ich, dass man es mit einer jungen Lösung (Robin Hintz, Anm.d.R.) durchaus probieren kann.“ Auch weitere Fans im Stadion trauen dem Trainer-Duo im Stadion eine Zukunft zu: „Manchmal ist einfach eine Veränderung und ein neuer Impuls nötig“, meint Lok-Fan Niklas Zinner (21).

Familienvater Markus (39) ist seit 31 Jahren VfB- beziehungsweise Lok-Fan. Er meint: „Lok hat die letzten Jahre über dem gespielt, was eigentlich möglich war, sie haben überperformt. Dieses Jahr spielen sie normal. Das sind junge, blauäugige Spieler. Diese Saison wissen sie nicht, wie sie mit den Rückschlägen umgehen sollen. Die Situation im Management hat die Spieler verunsichert und der Anspruch auf den Rängen ist zu groß.“ Zu Civa meint er: „Er ist als Trainer gigantisch, menschlich wie auch fachlich. Diese Saison hat er einfach Pech gehabt.“ Und auch zu Kracht bezieht er klar Position: „Wenn 21 Leute, die mit dir arbeiten, gegen dich sind, dann hörst du doch von dir aus auf.“

„Civa hatte seine Zeit, aber jetzt ist sie vorbei“, findet Jörg (64). „Durch die Situation wurden Spieler verunsichert und es herrscht Chaos“, ist seine Meinung zum Kracht-Aus. Bestätigt wurde seine Aussage zu Kracht nach dem Spiel: Dort wurden die Schuldigen in den Geschäftsführern Martin Mieth und Alexander Voigt gefunden: „Pro Kracht. Mieth und Vogt weg!!“ war auf Spruchbändern zu lesen. Die Meinungen der Fans gehen seit Wochen auseinander. Vielleicht trägt der Mitgliederabend am Montag dazu bei, die Wogen zu glätten.

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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Stillerbeobachter » So 25. Feb 2024, 16:01

Tomislav Piplica führt Lok Leipzig zum Sieg – „Wie auf dem Friedhof“

https://www.lr-online.de/energie-cottbu ... 42633.html

Bei Energie Cottbus hat Tomislav Piplica Kult-Status. Nun ist er Trainer bei Lok Leipzig in der Regionalliga Nordost. Was sagt Piplica über den Abschied von Almedin Civa, den Einstand gegen Babelsberg und seine Zukunft?

Natürlich ist es die erste Assoziation, die beim Namen Tomislav Piplica hochkommen: Sein legendäres Eigentor als Torwart des FC Energie Cottbus am 6. April 2002 im Spiel der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach schaffte es in jeden Jahres-Rückblick und wird auf ewig mit dem Torhüter aus Bosnien-Herzegowina verbunden sein.

Doch Piplica ist auch ohne dieses Missgeschick in Cottbus ein Kult-Kicker: Er stand zwischen 1998 und 2009 bei den Lausitzern zwischen den Pfosten und wurde mit seiner oft unkonventionellen Spielweise schnell zum Publikumsliebling.

Mittlerweile ist der 54-Jährige als Trainer aktiv und könnte in dieser Funktion demnächst auch auf den FC Energie treffen: Nach dem Rauswurf von Trainer und Sportdirektor Almedin Civa bei Lok Leipzig ist Piplica, der seit Anfang der Saison als Torwart-Trainer in der Messestadt aktiv ist, zum Interimstrainer aufgerückt. Gemeinsam mit Robin Hintz konnte er am Freitagabend (23. Februar) einen hart erkämpften 1:0-Heimsieg gegen den SV Babelsberg 03 feiern.

Spieler weinen nach Abschied von Almedin Civa

„Das Spiel war heute sehr emotional. Wir wollten unbedingt gewinnen gegen einen starken Gegner und haben auch viel davon umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte Piplica beim MDR. Seine neue Rolle auf der Trainerbank wollte er nicht überbewerten. „Das war kein großer Unterschied, wir haben alles mit ,Alme‘ zusammen gemacht. Klar, er war der Chef, aber er hat immer nach unserer Meinung gefragt. Wir waren ein sehr gutes Team, deswegen war es für uns alle am Montag wie auf dem Friedhof. Die Jungs haben geweint – das zeigt das auch, wie gut Almedin Civa als Mensch und Trainer ist. Auch mir hat es sehr, sehr wehgetan“, sagt der Interimstrainer rückblickend zur Entlassung Anfang der Woche.

Macht Tomislav Piplica als Trainer in Leipzig weiter?
Auf seine Zukunft auf der Leipziger Trainerbank wollte Tomislav Piplica bei „Sport im Osten“ nicht weiter eingehen. „Unsere Aufgabe war es, die Mannschaft auf das Spiel gegen Babelsberg vorzubereiten. Den Rest müssen die Verantwortlichen entscheiden. Aber ich habe Vertrag und würde gerne weitermachen.“

Die Leipziger rücken durch ihren sechsten Saisonsieg wieder über den ominösen Strich der möglichen Abstiegsplätze. Bereits am Mittwoch (28. Februar) steht das immens wichtige Nachholspiel gegen den Tabellennachbarn ZFC Meuselwitz an. Ein mögliches Wiedersehen von Tomislav Piplica mit Energie Cottbus würde es übrigens am 28. April geben, wenn die Leipziger zum 31. Spieltag in der Lausitz antreten müssen.

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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon LokEdina » So 25. Feb 2024, 22:39

Kurze halbe Stunde mit Djamal Ziane
https://youtu.be/5NEBc7jNtWI?si=vlWfP2ptMeGAqP8R

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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Matthi » Mo 26. Feb 2024, 17:31


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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Gizeh » Di 27. Feb 2024, 18:12



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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon VfB1996 » Mo 4. Mär 2024, 20:15


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Borsdorfer
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Borsdorfer » Mi 6. Mär 2024, 17:45


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Marco Dorn
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon Marco Dorn » Fr 8. Mär 2024, 09:38

Der BFC hat Bock auf Lok!

https://www.berliner-kurier.de/fussball ... li.2194146

Durchaus von Sympathie getragene Vorschau:

https://bfc.com/ticker/?id=1489

Die Vorzeichen könnten weitaus besser sein, die Hoffnung stirbt zuletzt:

https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html
Bild

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D.C.
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon D.C. » Mi 13. Mär 2024, 08:42

Vorsicht, das Abenteuer 3. Liga kann Boese enden :devil

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doppelm
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitragvon doppelm » Do 14. Mär 2024, 14:53

***Also doch! Wachsmuth neuer Sportdirektor***
https://www.bild.de/sport/fussball/fuss ... .bild.html


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