Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

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Chili Palmer
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon Chili Palmer » Fr 24. Feb 2023, 08:35

Gizeh hat geschrieben:
Chili Palmer hat geschrieben:
Gizeh hat geschrieben:VanBasten '87 hatte ich zu diesem Zeitpunkt (leider) noch nicht auf dem fußballerischen Schirm :angel

Kein Ding, aber ich hoffe, du hast es dann bei Dennis Bergkamp besser gemacht.


Durch Bergkamp (und vor allem Nick Hornbys Fever Pitch – absolut lesenswert im Jugendliteraturbereich) bin ich dann zu Arsenal gekommen, das hatte dann mit LOK aber schon nix mehr zu tun :smoke


…und ich durch van Basten zu den Rossoneri. Aber du hast recht, zurück zum Thema. :winke

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Hieronymus Lokker
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon Hieronymus Lokker » Mo 20. Mär 2023, 20:25

Maskierte Männer greifen Lok-Leipzig-Fans an – eine Person verletzt im Krankenhaus

https://www.lvz.de/lokales/leipzig/leip ... OH6PU.html

Direkt in Stadionnähe normale Fans zu einem Heimspiel angreifen. Was sagt denn die aktive Fanszene zu so etwas? Ist Lok da noch die Stadt?

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LOKland
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon LOKland » Di 21. Mär 2023, 19:56

Hieronymus Lokker hat geschrieben:Maskierte Männer greifen Lok-Leipzig-Fans an – eine Person verletzt im Krankenhaus

https://www.lvz.de/lokales/leipzig/leip ... OH6PU.html

Direkt in Stadionnähe normale Fans zu einem Heimspiel angreifen. Was sagt denn die aktive Fanszene zu so etwas? Ist Lok da noch die Stadt?


Das wird leider vorm Derby nun schon wiederholt zur Gewohnheit, maskierter Chemisten. Die Schals werden wieder am Nord Damm hängen.
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon Europapokalfinalist » Sa 15. Apr 2023, 22:34

Mal was interessantes gefunden bei der LVZ:

"Warum wir nicht alle Sportereignisse abbilden können und wollen – und zunehmend auf Ergebnisberichterstattung verzichten

Veröffentlicht am11. April 2023AutorLVZ Redaktion

Samstagvormittag, eine Sporthalle im Leipziger Norden. Es riecht leicht muffig. Dennoch liegt Spannung in der Luft. Auch wenn es keine Zuschauerränge gibt, sondern Turnbänke herhalten müssen, sind die gut belegt. Von Eltern, Geschwistern, Freundinnen und Freunden. 25 oder 30 Leute sind es insgesamt. Sie gehen mit, feuern die Jungs auf dem Parkett an. Gegenüber stehen sich zwei Hockeyteams, männliche U18. Es ist ein Derby und es geht um was, die mitteldeutsche Meisterschaft. Beide Mannschaften schenken sich nichts, kämpfen verbissen. Am Ende gibt es glückliche Sieger, eine Urkunde, einen kleinen Pokal, einen stolzen Trainer, stolze Fans. Und natürlich Enttäuschung auf der Gegenseite.

Szenen wie diese gibt es in Sachsen an jedem Wochenende zu Hunderten. Interessieren Sie sich dafür? Auch wenn Sie nicht Teil der Mannschaft oder des Vereins sind? Wenn es keines Ihrer Kinder, Enkel oder keiner Ihrer Freunde ist, der dort spielt?

Rund 4450 Sportvereine gibt es laut der Datenbank des Landessportbundes in Sachsen (400 davon in Leipzig). Sie vertreten mehr als 130 Sportarten. Die Bandbreite reicht von Aerobic über Fechten und Taekwondo bis Zumba. Sie reicht von national und international erfolgreichem Leistungs- und Spitzensport, etwa an den Olympiastützpunkten oder bei den Erstligisten beispielsweise im Fußball, Handball oder Volleyball, bis hin zum Breitensport. Es gibt Teams, die zu Heimspielen mehrere Zehntausend oder Tausend Zuschauerinnen und Zuschauer begrüßen, und solche, die vor einer Handvoll Getreuer antreten. Und jeweils jede Menge dazwischen. Sie alle machen die Sportlandschaft in Sachsen aus. Sie verbinden Menschen, helfen Gegensätze zu überwinden, tragen zur Gesunderhaltung der Protagonistinnen und Protagonisten bei. Sie alle leisten einen wertvollen und wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft.

In der Berichterstattung der LVZ sind sie jedoch nicht einmal ansatzweise in ihrer Gesamtheit vertreten. Warum ist das so, schließlich ist doch der Platz vor allem digital endlos? Kurz gesagt: Es ist die Aufgabe von Redakteurinnen und Redakteuren, eine sinnvolle Auswahl zu treffen, und nicht etwa jedes Ereignis irgendwie abzubilden.
Interessenlagen

Wie also wählen wir aus? Robert Nößler, Mitglied der LVZ-Chefredaktion, hat vor einiger Zeit schon einmal hier im Transparenzblog erklärt, dass wir unter anderem mit Nutzungsdaten arbeiten. Die ermöglichen uns, genau zu schauen, welche Texte gelesen werden und welche nicht. Daten sind natürlich nicht alles – aber in ihrer Gesamtheit doch ein verlässlicher Hinweis darauf, wofür Menschen sich innerhalb unseres Angebotes interessieren.

Die Wahrheit im Sport ist vor allem für Nicht-Fußball-Fans eine traurige. Denn Themen rund um das runde Leder räumen bei der Beantwortung der Frage, was unter den Sporttexten der LVZ gelesen wird, im Grunde alle anderen Antwortoptionen weg. Um präziser zu sein: Dies gilt in erster Linie für die Berichterstattung rund um RB Leipzig. Danach folgen – in weitem Abstand – die Regionalligisten BSG Chemie und 1. FC Lok. Würden wir also nur aufgrund der Datenlage entscheiden, würden wir uns nur mit diesen drei Clubs und dem Geschehen um sie herum beschäftigen. Das tun wir bewusst nicht. Die LVZ ist kein Fußballfachmagazin.

Traurig ist auch die Wahrheit, wenn es um die Frage geht, wer eigentlich überhaupt Sporttexte liest, ganz unabhängig von der Sportart. Sportberichterstattung ist Nischenberichterstattung. Die Zielgruppe ist klein. In der gedruckten Zeitung lesen verschiedenen Studien zufolge deutlich weniger als zehn Prozent der Abonnentinnen und Abonnenten den (Lokal-)Sportteil, trotz eines oft sehr umfangreichen Angebotes. Digital sieht das etwas anders, im Falle der LVZ, sogar deutlich besser aus.
Menschen in den Mittelpunkt

Interessant ist deshalb für uns, was denn – unabhängig von der Sportart – gelesen wird. Es sind Geschichten von und über Menschen, über Besonderheiten, über Begebenheiten, die jede oder jeden betreffen könnten, nicht nur die an einem ganz speziellen Wettkampf Beteiligten. Es sind Geschichten, die Hintergrund liefern, die erklären. Es sind Meinungsbeiträge. Es sind nicht Spielberichte, in Worte gekleidete Ergebnisse, große Zusammenfassungen, die gern mal das Geschehen eines ganzen Spieltags abbilden, mit zwei oder drei Sätzen pro Partie. Es sind auch nicht Vorberichte auf Wettkämpfe, in denen die Beteiligten versichern, alles geben und gewinnen zu wollen.

Warum ist das so? „Schuld“ sind TV, Radio, Web und soziale Netzwerke. Vor allem die beiden Letzteren spielen eine immer größere Rolle. Denn sie ermöglichen es Verbänden, Vereinen, Teams und natürlich auch den einzelnen Athletinnen und Athleten ohne große Mühe nach außen zu treten. Ganz direkt, ohne einen Mittler. Wer also wissen will, wie sein Team gespielt oder die Lieblings-Leichtathletin abgeschnitten hat, wie die Tabelle aussieht und wer Tore oder Punkte gemacht hat, wird (ganz häufig in Echtzeit) informiert. Mit diesen Informationen müssen wir als LVZ also nicht aufwarten. Genau diese Informationen liefern aber beispielsweise Spielberichte.
Was heißt das für unsere Arbeit?

Unser Motto lautet „Thema vor Anlass“. Anlass meint dabei den Wettkampf oder das Spiel. Wenn wir uns dafür entscheiden, einen Termin zu besetzen, besprechen wir vorab: Welche Geschichten könnten wir erzählen? Wen würde das Thema interessieren? Und wie können wird dafür sorgen, dass nicht nur der (kleine) Kreis sich zum Lesen entschließt, der die Spiele oder Wettkämpfe ohnehin immer besucht?

Wir verzichten – bis auf wenige Ausnahmen (RB Leipzig, BSG Chemie, 1. FC Lok, SC DHfK Handball) – auf Ergebnisberichterstattung. Keine Spielberichte, keine trockenen Ergebnismeldungen oder Vorberichte.

Geschichten brauchen Platz. Das bedeutet vor allem für die gedruckte LVZ: Wir wollen und werden nicht mehr so viele Themen unterbringen. Immer häufiger werden Texte ausschließlich digital laufen. Damit ist keine (Ent-)Wertung verbunden. Wir nutzen an dieser Stelle die Möglichkeit, auf das leicht andere Leseverhalten bei gedruckter und digitaler Ausgabe zu reagieren.

Wie sehen Sie das? Schreiben Sie mir an a.henselin-rudolph@lvz.de"

Quelle: https://transparenz.lvz.de/2023/04/11/w ... erzichten/




Mit Themen und Geschichten meinen die sicherlich "qoutenträchtige Ereignisse". Gewaltexzesse bei Derbys z.B. BTW: 10% Kundenkreis beim Sportteil ist in der Tat dünn. Grundsätzlich gebe ich denen Recht mit der Story am Menschen / Verein, aber da kommt m.E. immer noch zu wenig bei der LVZ.

P.S. Die Reihenfolge "RB Leipzig, BSG Chemie, 1. FC Lok,..." kam exakt zweimal so vor in dem Artikel. Noch Fragen?
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon Uriah Heep » So 16. Apr 2023, 12:49

Zitat: Würden wir also nur aufgrund der Datenlage entscheiden, würden wir uns nur mit diesen drei Clubs und dem Geschehen um sie herum beschäftigen. Das tun wir bewusst nicht. Die LVZ ist kein Fußballfachmagazin. Zitatende

Fußballfachmagazin ist die LVZ schon aus Kompetenzgründen nicht. Man könnte es „Hofberichterstattung“ für die Dosen nennen.

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon lillyput » So 16. Apr 2023, 16:46

Ich würde sofort Biden, Putin und Mao anrufen

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Re: Diskussionsstrang zu

Beitragvon Marco Dorn » So 16. Apr 2023, 17:04

lillyput hat geschrieben:Ich würde sofort Biden, Putin und Mao anrufen


Meinst Du, die sorgen dafür, dass Euer Agitator Fuge bei der LVZ rausfliegt?
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon BRM » So 16. Apr 2023, 22:04

Mich würde mal interessieren, wer von all denen, die sich hier zur LVZ äußern, diese auch regelmäßig liest, als zahlender Abonnent.
Die Leserschaft aller Tageszeitungen altert, die Auflagen gehen zurück, die Einnahmen damit auch, somit auch die journalistische Qualität.

Sich über die sinkende Qualität von Papierzeitungen aufzuregen (die man selbst nicht liest) ist ähnlich glaubwürdig wie sich über das Sterben der Innenstädte zu mokieren, während man selbst alles im Netz kauft.

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon to_st_lok » So 16. Apr 2023, 22:52

Ist klar, jetzt sind die sinkenden Auflagen Schuld an der schlechten journalistischen Qualität und nicht etwa die schlechte journalistische Qualität an den sinkenden Auflagen dieses vom SED zum SPD Sprachrohr gewendeten Wurstblattes. Um Müll zu lesen muß niemand zahlender Abonnent der LVZ sein.
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon LEAllerlei » So 16. Apr 2023, 23:11

BRM hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wer von all denen, die sich hier zur LVZ äußern, diese auch regelmäßig liest, als zahlender Abonnent.
Die Leserschaft aller Tageszeitungen altert, die Auflagen gehen zurück, die Einnahmen damit auch, somit auch die journalistische Qualität.

Sich über die sinkende Qualität von Papierzeitungen aufzuregen (die man selbst nicht liest) ist ähnlich glaubwürdig wie sich über das Sterben der Innenstädte zu mokieren, während man selbst alles im Netz kauft.

"Geiz ist geil" hat seinen Preis, ausnahmslos und überall.


Also wenn du mit Qualität den Umfang einer Zeitung meinst, dann bin ich bei dir. Aber was drin steht, muss sauber recherchiert sein, egal wieviele Abonnements es gibt.

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon BRM » Mo 17. Apr 2023, 17:08

Nein, ich meine auch den Inhalt.
Wenn kein Geld da ist, kann man eben nicht mit ordentlich ausgebildeten Journalisten arbeiten, die für saubere Rechercheleistungen auch angemessen bezahlt werden.

Das betrifft den Sport oder auch die Kultur sicher noch eher als meinetwegen die Innenpolitik und die Wirtschaft. Du kannst dich bei Betroffenen ja mal informieren, welche Hungersätze inzwischen auch gut ausgebildete Journalisten als freie Mitarbeiter bekommen, quer durch die Ressorts.

Unter den gegebenen wirtschaftlichen Bedingungen müssen die Zeitungen aus wirtschaftlichen Gründen mit "Volkskorrespondenten" wie J. Fuge arbeiten, die ihre Texte eher aus Liebe zu Ihrem Thema als mit der Motivation objektive Berichterstattung schreiben, die dann von Fall zu Fall auch nicht Information von Meinung trennen, wie sich das nach Presserecht gehört. Raus kommt dabei bisweilen auch die Stimmungsmache, die auch hier immer mal wieder angesprochen wird.
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon gustav » Mo 17. Apr 2023, 20:56

BRM hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wer von all denen, die sich hier zur LVZ äußern, diese auch regelmäßig liest, als zahlender Abonnent.
Die Leserschaft aller Tageszeitungen altert, die Auflagen gehen zurück, die Einnahmen damit auch, somit auch die journalistische Qualität.

Sich über die sinkende Qualität von Papierzeitungen aufzuregen (die man selbst nicht liest) ist ähnlich glaubwürdig wie sich über das Sterben der Innenstädte zu mokieren, während man selbst alles im Netz kauft.

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Du meinst ernsthaft, der qualitative Niedergang dieses Blatts hat einzig mit weniger Lesern und damit Einnahmenverlust zu tun?
Die unterirdische Berichterstattung über beide Leipziger Vereine unter "Ferner liefen..." - während dem Rasenball alle Teppiche über mindestens eine Seite ausgerollt werden - ist eine Folge der unzuverlässigen Leser, die nicht zu zahlen bereit sind?
Die Abwendung angesichts dieser Hofberichterstattung vieler - die sehr gern seriöse Nachrichten lesen würden - ist in deinen Augen nicht logisch und nachvollziehbar?

Ich persönlich bin meilenweit davon entfernt, "den Medien" per se eine tendenzielle Berichterstattung, gar eine Agenda zu unterstellen.
Die Verkommenheit der Volkszeitung in Sachen Leipziger Sport ist jedoch in unseren Breiten beispiellos. Damit nichts (mehr) zu tun haben zu wollen, ist eine Selbstverständlichkeit und hat mit Kostenfaktoren nichts zu tun.
Leipzig atmet auf: Der Rasenball wirft hin!
Die Pläne für den neuen Filial-Standort Wladiwostok werden konkret...

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon BRM » Mo 17. Apr 2023, 21:41

Ich glaube in der Tat, dass die Qualität von Tageszeitungen unmittelbar etwas mit deren Einnahmesituation zu tun hat.
Dass es bei RB die schöneren Schnittchen gibt, von RB auch die teureren Anzeigen, spielt in Bezug auf die Fußballberichterstattung der LVZ sicher auch eine Rolle.
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon vidar » Mo 17. Apr 2023, 23:33

Die LVZ hat es leider nicht verstanden, sich neu aufzustellen. Wie viele andere Zeitungen oder Verlage auch. Dies trifft also nicht nur auf die LVZ zu.

Hier geht es sicherlich auch nicht um Geiz, sondern darum, das sich sowohl das Verlagswesen, als auch der Journalismus massiv verändert. Die LVZ hat es nicht geschafft, vor allem auch in den Köpfen der jungen Leute, sich als unabhängige Leipziger Zeitung zu etablieren. (Meine persönliche Meinung.)
Da spielen die Werbeeinnahmen sicherlich auch eine zentrale Rolle.

Die Frage ist eigentlich, wieso brauche ich eine LVZ in der aktuellen Form ? Da fällt mir eigentlich nichts ein. Zumal ich diese Zeitung nicht als unabhängig wahrnehme(Sport, Politik, etc.).
----------------------------------
Außerdem werden auch Journalisten immer weniger gebraucht. Ich brauche eigentlich nur noch eine aktuelle Meldung aus einer verlässlichen Quelle, mit entsprechenden Daten, den Rest macht die entsprechende Software und generiert den Text.
Dann wird der Text, wenn überhaupt, von einer Person redigiert und der Artikel ist fertig.

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon Uriah Heep » Mi 19. Apr 2023, 18:21

BRM hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, wer von all denen, die sich hier zur LVZ äußern, diese auch regelmäßig liest, als zahlender Abonnent.
Die Leserschaft aller Tageszeitungen altert, die Auflagen gehen zurück, die Einnahmen damit auch, somit auch die journalistische Qualität.

Sich über die sinkende Qualität von Papierzeitungen aufzuregen (die man selbst nicht liest) ist ähnlich glaubwürdig wie sich über das Sterben der Innenstädte zu mokieren, während man selbst alles im Netz kauft.

"Geiz ist geil" hat seinen Preis, ausnahmslos und überall.

Ich bin eigentlich begeisterter Zeitungsleser, ich musste leider die LeiVoZ abonnieren, obwohl die konkurrenzlos in Leipzig ist. Aber inzwischen habe ich auch die Fähigkeit der ehemaligen DDR-Bürger entwickelt, zwischen den Zeilen zu lesen. Man merkt an der gesamten Berichterstattung und Kommentierung, wessen Kind diese Zeitung ist. Im Übrigen trieft die Zeitung von Rechtschreibfehlern, unverständlichen Formulierungen und Satzbildungen. Ein bisschen Masochismus muss man schon haben, um dieses Blatt zu konsumieren.

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon Europapokalfinalist » Mo 1. Mai 2023, 21:08

Mal eine Frage zum Ableben von Hrn. Wernze. Dieser ist/war doch mit 35 % Anteilseigner an der Spielbetriebs GmbH. Diese Anteile fließen nunmehr in die Erbmasse zu. Gibt es hierzu näheres an Informationen? Wem gehören jetzt die Anteile? Im dümmsten Fall bestehen die Erben auf eine Auszahlung.
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon Newcomer » Di 2. Mai 2023, 13:46

Europapokalfinalist hat geschrieben:Mal eine Frage zum Ableben von Hrn. Wernze. Dieser ist/war doch mit 35 % Anteilseigner an der Spielbetriebs GmbH. Diese Anteile fließen nunmehr in die Erbmasse zu. Gibt es hierzu näheres an Informationen? Wem gehören jetzt die Anteile? Im dümmsten Fall bestehen die Erben auf eine Auszahlung.


Meines Erachtens kann aus dem Eigentum der Anteile kein Recht auf Auszahlung abgeleitet werden. Gesellschaftsanteile können höchstens veräußert werden. Der Verein hätte dabei vermutlich ein vertraglich geregeltes Vorkaufsrecht. Möglicherweise (und ein Stück meine Hoffnung) erbt der Verein ja sogar selber die Anteile. Das werden wir aber vermutlich nicht heute oder morgen und vermutlich auch nicht im Forum erfahren. Ist auch nicht der richtige Zeitpunkt, sich darüber zu große Gedanken zu machen.

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon D.C. » Do 4. Mai 2023, 08:40

https://www.lok-leipzig.com/verein/news ... raesident/

Torsten, Ich wünsche Dir alles Gute in deiner Neuer Funktion im Club und vor allem ein Glückliches Händchen :lokfahne
Vorsicht, das Abenteuer 3. Liga kann Boese enden :devil

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon LOKland » Fr 5. Mai 2023, 11:55

Uriah Heep hat geschrieben:
... ich musste leider die LeiVoZ abonnieren, ...

Musste!!!


... Aber inzwischen habe ich auch die Fähigkeit der ehemaligen DDR-Bürger entwickelt, zwischen den Zeilen zu lesen.

Bestätigt!!!




Ansonsten ist die LVZ vor allem für Zugezogene interessant. Beim Verlag weiß man um den rapiden Rückgang vor allem treuer Leser, ohne dies großartig zu thematisieren. Die nicht aus persönlich finanziellen Gründen den Rücken kehren, sondern die über Jahre verlogene strategische Berichterstattung nicht mehr finanzieren zu wollen.
Der Beitrag kann Spuren von Ironie und Frustration enthalten

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon vidar » Di 9. Mai 2023, 22:38

Leider ist die LVZ keine Ausnahme. Schaut man sich in der Online-Bild (Leipzig) mal die Schlagzeilen an, wird einem schlecht.
Unter dem Banner von den Schaben, wird mit " Osten droht der Drittliga-Gau" gepostet (Apell von NOFV-Boss Winkler). Dies ist eine Nachricht, die neutral verbreitet werden sollte. Soviel zu Klicks...... oder wer die Texte liest. Ausgerechnet heute? Scheint wohl eine grün-weiße Redaktion bei Bild zu sein.

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon BRM » Di 9. Mai 2023, 22:49

Oder eine grün-weiße Zielgruppe.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)

vidar
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon vidar » Mi 10. Mai 2023, 22:41

Mmmhh, die Rede war von zwei Leipziger Mannschaften. Kann leider keine Zielgruppe erkennen.

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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon Marco Dorn » Mi 14. Jun 2023, 10:02

Kampfhamster hat geschrieben:Der 1. FC Lok Leipzig will in der Saison 2023/24 an die Leistung der abgelaufenen Runde anknüpfen. Noch ist die Kaderplanung der Sachsen aber nicht abgeschlossen. Mindestens drei vakante Posten sollen noch besetzt werden. Im DFB-Pokal hofft man auf ein attraktives Los.

Link Kicker: https://www.kicker.de/955685/artikel/mit-dfb-pokal-antrittspraemie-lok-leipzig-fahndet-noch-auf-drei-positionen

Zusammenfassung:

- Atilgan und Voufack schlagen das Angebot von Lok aus
- Ogbidi hat Angebot für 2 Jahre
- Innenverteidiger, Linksverteidiger und Außenstürmer sollen noch kommen


Ich beneide den Trainer nicht. Das ist ein kompletter Umbruch. Extrem bitter, wenn man überlegt, wie gut die Truppe über weite Teile doch zusammen gefunden hatte und mit dem nötigen Kleingeld für bessere Vertragsangebote sowie ein paar gezielte Verstärkungen wäre man vielleicht kommende Saison sogar ein Kandidat für die Top3 gewesen. Gefühlt wirft das Ganze uns sportlich wieder zwei, drei Jahre zurück.
Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja mit der Lokschen nächste Saison auch eine Wundertüte, die uns trotzdem Freude macht.
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon dsb » Do 15. Jun 2023, 22:17

Marco Dorn hat geschrieben:
Kampfhamster hat geschrieben:Der 1. FC Lok Leipzig will in der Saison 2023/24 an die Leistung der abgelaufenen Runde anknüpfen. Noch ist die Kaderplanung der Sachsen aber nicht abgeschlossen. Mindestens drei vakante Posten sollen noch besetzt werden. Im DFB-Pokal hofft man auf ein attraktives Los.

Link Kicker: https://www.kicker.de/955685/artikel/mit-dfb-pokal-antrittspraemie-lok-leipzig-fahndet-noch-auf-drei-positionen

Zusammenfassung:

- Atilgan und Voufack schlagen das Angebot von Lok aus
- Ogbidi hat Angebot für 2 Jahre
- Innenverteidiger, Linksverteidiger und Außenstürmer sollen noch kommen


Ich beneide den Trainer nicht. Das ist ein kompletter Umbruch. Extrem bitter, wenn man überlegt, wie gut die Truppe über weite Teile doch zusammen gefunden hatte und mit dem nötigen Kleingeld für bessere Vertragsangebote sowie ein paar gezielte Verstärkungen wäre man vielleicht kommende Saison sogar ein Kandidat für die Top3 gewesen. Gefühlt wirft das Ganze uns sportlich wieder zwei, drei Jahre zurück.
Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja mit der Lokschen nächste Saison auch eine Wundertüte, die uns trotzdem Freude macht.

Reisende soll man nicht aufhalten.
Vorwärts immer, rückwärts nimmer....

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Kampfhamster
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Re: Diskussionsstrang zu "Neues aus den Medien über den 1. FC Lok"

Beitragvon Kampfhamster » Sa 17. Jun 2023, 11:58

Laut der LVZ (rasender Reporter Jens Lehmann auf Facebook) von heute, stehen wohl Ogbidi, Voufack und wohl doch gar wieder Sirch vor einer Verlängerung. Voufack und Sirch sollen wohl keine Angebote von anderen Vereinen erhalten haben.


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