Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Baumaßnahmen, Versammlungen, Fanszene, Personalkarussell
JessenerLokist
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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon JessenerLokist » Di 3. Aug 2021, 18:20

Lass doch das taktische Korsett einmal weg... Was haben wir für bezaubernde Fußballer!
Sievers mit Spielpraxis ein richtig guter

Heynke für mich eh eine Liga zu niedrig angesiedelt... Die Übersicht und Ruhe die der hat..

Mehmedovic... Sehr guter Techniker auf der falschen Position

Berger... Wenn der einfach die Dauerlaufende Dampframme sein dürfte die er eigentlich ist...

Abderrahmane und Zak beide auf Doppel6..Einer sichert den anderen und er kann wirken

Pfeffus auf der klassischen 8 nach vorn aktiv...

Und vorn Djamal und Natter... Der eine der aus nichts ein Tor macht und die Abstaubermaschine die zwar nicht allzu beweglich ist aber weiß wo er zu stehen hat.

Dazu den jungen Voufack... Aus dem kann was werden... Ein Sirch und Salewski. Kannst dich drauf verlassen...

Ntignee braucht mehr Praxis... Ebenso Lucenka... Und wenn es in jeden Spiel mal 20min sind...

Aber wenn ich dem Berger oder Abderrahmane taktische Ketten anleg wird das nix.

Nur mal zum drüber grübeln...als Idee quasi

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon BRM » Di 3. Aug 2021, 20:25

Kampfhamster hat geschrieben:Sorry, aber beim bekannten Nutzer ist es sinnlos. Kein Anstand, kein Respekt, kein Benehmen,...

Der Alfred Tetzlaff des Forums halt, im Chemie-Forum heißt der juliuscaesar.

Es bestehen offenbar, neutral formuliert, erheblich voneinander abweichende Vorstellungen darüber, was respektvoll bzw. respektlos und was ober- bzw. unterhalb der Gürtellinie ist.

Es ist Sache der Moderatoren, durch ihr Agieren zu definieren, wo in diesem Forum die Grenze ist.
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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Kampfhamster » Di 3. Aug 2021, 22:19

BRM hat geschrieben:
Kampfhamster hat geschrieben:Sorry, aber beim bekannten Nutzer ist es sinnlos. Kein Anstand, kein Respekt, kein Benehmen,...

Der Alfred Tetzlaff des Forums halt, im Chemie-Forum heißt der juliuscaesar.

Es bestehen offenbar, neutral formuliert, erheblich voneinander abweichende Vorstellungen darüber, was respektvoll bzw. respektlos und was ober- bzw. unterhalb der Gürtellinie ist.

Es ist Sache der Moderatoren, durch ihr Agieren zu definieren, wo in diesem Forum die Grenze ist.


Richtig, dann geht aber wieder das Gejohle über ein Eingrenzen der Meinungsfreiheit los. Soll er halt poltern.

Abschliessend: Ich hab da so ein Gefühl für Samstag.. es liegt etwas in der Luft!

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon BRM » Di 3. Aug 2021, 22:24

Es geht doch nicht darum, irgendwelche Meinungen zu unterdrücken; zumindest solange nicht, wie die geäußerten Meinungen noch etwas mit einer überprüfbaren Faktenlage zu tun haben, also keine nachweislichen Falschbehauptungen sind.
Es geht darum, in welcher Form, konkret also mit welcher Wortwahl (letztendlich mit welchem Menschenbild) der Inhalt, also die Meinung, zur Kenntnis gebracht wird.
Diskussionen, auch kontroverse, sind völlig in Ordnung, solange sie in der Form einem zivilisatorischen Mindeststandard gerecht werden.
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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Enno Witz » Di 3. Aug 2021, 22:41

BRM hat geschrieben:
Kampfhamster hat geschrieben:Sorry, aber beim bekannten Nutzer ist es sinnlos. Kein Anstand, kein Respekt, kein Benehmen,...

Der Alfred Tetzlaff des Forums halt, im Chemie-Forum heißt der juliuscaesar.

Es bestehen offenbar, neutral formuliert, erheblich voneinander abweichende Vorstellungen darüber, was respektvoll bzw. respektlos und was ober- bzw. unterhalb der Gürtellinie ist.

Es ist Sache der Moderatoren, durch ihr Agieren zu definieren, wo in diesem Forum die Grenze ist.


Die Grenze der Moderatoren ist genau da, wo die Moderatoren kritisiert werden. Ab da wird gecancelt, egal ob die Kritik berechtigt ist oder nicht! Vielleicht sollte man sich da einfach mal selbst hinterfragen.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon BRM » Di 3. Aug 2021, 23:00

Das sollte man ohnehin immer tun. :zwinker
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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Rattenkopf » Mi 4. Aug 2021, 06:28

Ist nett zu lesen. Hat aber mit der Realität wenig zu tun. Er werft Leuten das vor was ihr auf eine andere Art und Weise selbst fabriziert. Kann man machen. Wenn Alles so super funktioniert warum fallen und die Zuschauer weg?
Die Unterhölzer haben Zulauf. Muss ja einen Grund haben. Wenn ihr euch nicht aus eurer heilen Welt raus traut ist das euer Problem. Wie gesagt. Ich schreibe hier nicht anonym , fast jeder kennt mich und wer nicht der darf mich gerne anschreiben. Heile, heile Gänschen bringt niemand weiter. Wenn ich die Beiträge lese habe ich das Gefühl wir brauchen null Verstärkung, keine Taktischen Veränderungen und im Verein ist Alles zum Besten bestellt. Gut, dann schauen wir mal wie es in 4-5 Wochen aussieht. Im Gegensatz zu einigen Leuten habe ich mich immer gut informiert und kenne auch den einen oder anderen Spieler oder Verantwortlichen um mir eine Meinung zu bilden. Heute ist die Welt voller Mimosen. Bin gespannt wann hier gegentert wird

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Spielfeldjäger » Mi 4. Aug 2021, 07:52

Rattenkopf hat geschrieben: Die Unterhölzer haben Zulauf. Muss ja einen Grund haben.


Ja warum?
Der Vorstand wusste seit Jahren von den Forderungen die der NOFV an den Verein stellt. Große Geldsummen wurden gespendet aber passiert ist nix. Ganz im Gegenteil, jetzt wird sinnlos ein Haufen Asche für ne Übergangslösung ausgegeben. Was bleibt....ein marodes Stadion.
Es wurden namhafte Spieler für diese Saison geholt. Aber sportlich läuft es nicht. Man steht sogar in der Tabelle hinter dem Lokalrivalen.

Und...merkst du was?

Hier würde von bekannte Seite wieder die S.... ausgegossen werden. Vorstand raus, Trainer raus, Spieler raus....blablabla.

Die Situation dort drüben ist nicht sonderlich besser aber dort herrscht einfach ein ganz anderes Klima.
Tja und da sollten sich der Teil der "Fans" mal den Spiegel vor die Nase halten überlegen was er so von sich gibt und wie es auf das Klima im Verein wirkt.
Und jetzt mal ehrlich, Konstruktives und Hilfreiches kam da bisher nicht wirklich!

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Rattenkopf » Mi 4. Aug 2021, 08:55

Vorstand raus, Trainer raus und Spieler raus.
Wo steht das, wer hat wann das gerufen?
Irgendwie ist das seltsam. Kritik = Rauswurf?
Wie gesagt. Lesen , langsam sacken lassen , verstehen und dann antworten. Ich möchte aber gar keine Fans die alles toll finden, nach jeder Niederlage feiern und trotzdem immer jammern.
Zwar nicht in Richtung Verein oder Vereinsführung sondern in Richtung aller anderen weil die ja böse sind. Wenn man Geld in den Verein steckt, spendet und sich einbringt sollte man auch das Recht haben zu kritisieren. Die Vereinsführung hat vieles richtig gemacht und damit das Überleben gesichert aber man verfällt in alte Strickmuster. Alte Weggefährten werden fallen gelassen weil auf deren Schiene neue potentere Sponsoren auftauchen. Kommunikation 5. Das ist kein feiner Stil. Man hat sich sehr von Scholle abhängig gemacht. Ergebnis, als es bergab ging konnte man sich nicht so einfach trennen. Für mich viel zu spät. Das Gleiche läuft im Moment. Man kann die Probleme doch ansprechen. Fussball wird nunmal nicht nur für das Wohlbefinden des Trainers gespielt sondern auch für Fans und Sponsoren. Wenn Alle zufrieden sind wäre das der Idealfall. Den wird es nie geben aber man sollte auf Zufriedenheit in der Breite setzen. Nur weil ihr glücklich mit der jetzigen Spielweise seit muss das nicht der richtige Weg sein.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Spielfeldjäger » Mi 4. Aug 2021, 09:31

Rattenkopf hat geschrieben:Wie gesagt. Lesen , langsam sacken lassen , verstehen und dann antworten.


Da du ja jeden zweiten Beitrag von dir so rechtfertigst, solltest du vielleicht mal überlegen, ob das Problem nicht der Empfänger sondern der Sender ist?!

Rattenkopf hat geschrieben:Alte Weggefährten werden fallen gelassen weil auf deren Schiene neue potentere Sponsoren auftauchen. Kommunikation 5. Das ist kein feiner Stil.


Sicher läuft da nicht alles rund. Und da ist sicher noch viel Luft nach oben. Aber kann man da wirklich 100%ige Professionalität und Erfolgsquote verlangen? Ich meine am Ende sind es Fans die für Ihren Verein arbeiten und da auch mal Fehler machen.
Aus meiner Erfahrung mit den handelnden Personen, wird konstruktive Unterstützung immer gern gesehen und auch angenommen.

Rattenkopf hat geschrieben:Wenn Alle zufrieden sind wäre das der Idealfall. Den wird es nie geben aber man sollte auf Zufriedenheit in der Breite setzen.


Versuchen sie das nicht? Der Vorwurf des Mainstreams kommt doch immer wieder auf. Was denn nun???

Rattenkopf hat geschrieben:Nur weil ihr glücklich mit der jetzigen Spielweise seit muss das nicht der richtige Weg sein.


Richtig! Kann man aber auch glatt um 180 Grad drehen!

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Kampfhamster » Mi 4. Aug 2021, 10:13

Rattenkopf hat geschrieben:Ist nett zu lesen. Hat aber mit der Realität wenig zu tun. Er werft Leuten das vor was ihr auf eine andere Art und Weise selbst fabriziert. Kann man machen.


Das ist schlichtweg gelogen! Niemand hier antwortet auf solch einem Niveau und immer wieder persönlich attackierend!

Wenn Alles so super funktioniert warum fallen und die Zuschauer weg?
Die Unterhölzer haben Zulauf. Muss ja einen Grund haben.


Habe ich schonmal versucht zu erklären: Weniger Probleme mit 3G und weniger sportlicher Anspruch. Die wissen das Regionalliga ihr Limit ist!

Wenn ich die Beiträge lese habe ich das Gefühl wir brauchen null Verstärkung, keine Taktischen Veränderungen und im Verein ist Alles zum Besten bestellt.


Zeig mal Bitte einen Beitrag der dich dazu verleitet.

Gut, dann schauen wir mal wie es in 4-5 Wochen aussieht.


Unbedingt!

Heute ist die Welt voller Mimosen. Bin gespannt wann hier gegentert wird


Siehe Punkt 1.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Rattenkopf » Mi 4. Aug 2021, 12:25

JessenerLokist hat geschrieben:Lass doch das taktische Korsett einmal weg... Was haben wir für bezaubernde Fußballer!
Sievers mit Spielpraxis ein richtig guter

Heynke für mich eh eine Liga zu niedrig angesiedelt... Die Übersicht und Ruhe die der hat..

Mehmedovic... Sehr guter Techniker auf der falschen Position

Berger... Wenn der einfach die Dauerlaufende Dampframme sein dürfte die er eigentlich ist...

Abderrahmane und Zak beide auf Doppel6..Einer sichert den anderen und er kann wirken

Pfeffus auf der klassischen 8 nach vorn aktiv...

Und vorn Djamal und Natter... Der eine der aus nichts ein Tor macht und die Abstaubermaschine die zwar nicht allzu beweglich ist aber weiß wo er zu stehen hat.

Dazu den jungen Voufack... Aus dem kann was werden... Ein Sirch und Salewski. Kannst dich drauf verlassen...

Ntignee braucht mehr Praxis... Ebenso Lucenka... Und wenn es in jeden Spiel mal 20min sind...

Aber wenn ich dem Berger oder Abderrahmane taktische Ketten anleg wird das nix.

Nur mal zum drüber grübeln...als Idee quasi



Zum Beispiel hier. Und ja, ich lese und verstehe bevor ich schreibe. Persönliche Angriffe , bitte zeigen.
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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Kampfhamster » Mi 4. Aug 2021, 12:43

Rattenkopf hat geschrieben:
JessenerLokist hat geschrieben:Lass doch das taktische Korsett einmal weg... Was haben wir für bezaubernde Fußballer!
Sievers mit Spielpraxis ein richtig guter

Heynke für mich eh eine Liga zu niedrig angesiedelt... Die Übersicht und Ruhe die der hat..

Mehmedovic... Sehr guter Techniker auf der falschen Position

Berger... Wenn der einfach die Dauerlaufende Dampframme sein dürfte die er eigentlich ist...

Abderrahmane und Zak beide auf Doppel6..Einer sichert den anderen und er kann wirken

Pfeffus auf der klassischen 8 nach vorn aktiv...

Und vorn Djamal und Natter... Der eine der aus nichts ein Tor macht und die Abstaubermaschine die zwar nicht allzu beweglich ist aber weiß wo er zu stehen hat.

Dazu den jungen Voufack... Aus dem kann was werden... Ein Sirch und Salewski. Kannst dich drauf verlassen...

Ntignee braucht mehr Praxis... Ebenso Lucenka... Und wenn es in jeden Spiel mal 20min sind...

Aber wenn ich dem Berger oder Abderrahmane taktische Ketten anleg wird das nix.

Nur mal zum drüber grübeln...als Idee quasi



Zum Beispiel hier. Und ja, ich lese und verstehe bevor ich schreibe. Persönliche Angriffe , bitte zeigen.
Kampfhamster



An deinen Beitrag zu „üblichen Verdächtigen“ erinnerst du dich? Das war doch mehr als ein eindeutiges Urteil über Personen deinerseits.

Dein zitierter Beitrag zeigt doch in keinster Weiße, dass hier alles gut ist, sondern nur was es für Potential - im Bezug auf die Mannschaft - gibt und eben nicht alles schlecht ist.

Aber ich schliesse mich dir an: Wir warten 4-5 Wochen.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Rattenkopf » Do 5. Aug 2021, 07:32

Du bist ein perfekter Wortjongleur . Auf deine Schlussfolgerungen muss man erst mal kommen. Freue mich aber wenn ich in 4-5 Wochen feststellen müsste das ich mich geirrt habe

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon siebziger » Fr 6. Aug 2021, 08:28

Na da werde ich mich auch mal äußern zum Thema Aufbruchstimmung oder Resignation.
Ich persönlich bin seit dem Wernzedeal 3Mio gegen Anteile der GmBh weit weit weg von irgendeiner Aufbruchstimmung .
Unabhängig von Tagesaktueller Probleme wie langweiliger Fußball oder irgendwelchen Systemfragen.
Das grundsätzliche Problem welches ich sehe es ist das es offensichtlich kein Sponsoring im Sinne des Sponsoring gibt. Gelder werden nur noch geliehen und nicht mehr als Spende gewährt . Es geht nicht mehr um öffentliche Aufmerksamkeit sondern Rendite. Das Thema gibt es schon seit Kölmel und Kinowelt mit allen Begleiterscheinungen und geht heute weiter bei Jena und vielen anderen mehr. Bis vor kurzen dachte ich ja bei uns und ETL war das anders aber Pustekuchen. Leider wurde das auch von niemanden kommuniziert was dann auch wieder die Glaubwürdigkeit ein Stückweit beschädigt .
Viel schlimmer ist in meinen Augen die Perspektivlosigkeit, was kann denn der Verein noch verscherbeln um Gelder zu erhalten und nicht im Schuldenberg zu versinken?
Welche alternative gibt es also ? Der Chemnitzer Weg? Schulden machen bis der IV kommt um dann weiter zu wursteln? Ist nicht meins aber was für Möglichkeiten hat denn der Verein sonst noch um vorwärts zu kommen?
Ich rede hier nicht klein was Lok geschaffen hat in den letzten Jahren aber das wurde ebend auch mit den Anteilen der GmBh erkauft.

PS ich rede hier nicht von den vielen Kleinsponsoren die Wahnsinn sind sondern von den Haupsponsoren die es braucht um in die Profiligen zu kommen.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Rattenkopf » Fr 6. Aug 2021, 09:41

Endlich mal jemand mit klaren Worten.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon R_e_n_e » Fr 6. Aug 2021, 10:11

siebziger hat geschrieben:Na da werde ich mich auch mal äußern zum Thema Aufbruchstimmung oder Resignation.
Ich persönlich bin seit dem Wernzedeal 3Mio gegen Anteile der GmBh weit weit weg von irgendeiner Aufbruchstimmung .
Unabhängig von Tagesaktueller Probleme wie langweiliger Fußball oder irgendwelchen Systemfragen.
Das grundsätzliche Problem welches ich sehe es ist das es offensichtlich kein Sponsoring im Sinne des Sponsoring gibt. Gelder werden nur noch geliehen und nicht mehr als Spende gewährt . Es geht nicht mehr um öffentliche Aufmerksamkeit sondern Rendite. Das Thema gibt es schon seit Kölmel und Kinowelt mit allen Begleiterscheinungen und geht heute weiter bei Jena und vielen anderen mehr. Bis vor kurzen dachte ich ja bei uns und ETL war das anders aber Pustekuchen. Leider wurde das auch von niemanden kommuniziert was dann auch wieder die Glaubwürdigkeit ein Stückweit beschädigt .
Viel schlimmer ist in meinen Augen die Perspektivlosigkeit, was kann denn der Verein noch verscherbeln um Gelder zu erhalten und nicht im Schuldenberg zu versinken?
Welche alternative gibt es also ? Der Chemnitzer Weg? Schulden machen bis der IV kommt um dann weiter zu wursteln? Ist nicht meins aber was für Möglichkeiten hat denn der Verein sonst noch um vorwärts zu kommen?
Ich rede hier nicht klein was Lok geschaffen hat in den letzten Jahren aber das wurde ebend auch mit den Anteilen der GmBh erkauft.

PS ich rede hier nicht von den vielen Kleinsponsoren die Wahnsinn sind sondern von den Haupsponsoren die es braucht um in die Profiligen zu kommen.



Genauso sehe ich das auch. Nur eine kleine Anmerkung: Du benötigst, wie du schon geschrieben hast, einen potenten Sponsor und keinen potenten Kreditgeber. Das ist ein Thema, mit dem ich mich schon aus beruflichen Gründen beinahe täglich beschäftige.
Diese Sponsoren gibt es, aber eben nicht hier in der Region. Vereine wie Fürth, Kiel, Ingolstadt und co haben gezeigt was möglich ist, wenn man regionale große Firmen begeistern kann. Doch die haben wir hier im Osten nicht.
Das soll auch keine Kritik an unsere sportliche Führung sein, ich bin mir sicher das sie nach bestem Wissen und Gewissen handeln, aber ein Thomas Löwe ist am Ende auch nur ein Fan im Ehrenamt mit begrenzten Kontakten in die überregionale Wirtschaft und kein Uli Hoeneß.
Wenn du langfristig wirklich wieder als Ostverein in den Profifußball willst, benötigst du eben auch eine professionelle Führung mit Kontakten in die Spitzenwirtschaft. Und die steht bei uns nicht gerade Schlange.
Von daher kannst du nur Stück für Stück weiter machen, in der Hoffnung doch mal durch Zufall in die 3. Liga aufzusteigen oder im Pokal zu überraschen um wieder interessanter für Profis als auch große Sponsoren zu werden.
Und wenn das nicht klappt, dann bleibst halt ein Regionalligist.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon MiB » Fr 6. Aug 2021, 10:28

Wir müssten uns erstmal die Grundsatzfrage stellen: Was wollen wir eigentlich?
Momentan sieht es so aus, als ob sowohl die Vereinsführung als auch der Großteil der Fans, weiter im System bleiben wollen. Nur werden wir dort, meiner Meinung nach, das Glück nicht finden können. Wir müssen uns verkaufen, um Erfolg zu haben. Dann könnten wir als Fans aber auch gleich zu redbull gehen.

Für mich gibt es zwei Wege die wir gehen können. Entweder wir bleiben im System, verzichten aber auf die bedingungslose Jagd nach Erfolg und erfreuen uns einfach am geselligen Zusammensein. Nach dem Motto: "Liga egal ..." (Hab da so ein Stadionlied in den Ohren). Da muss sich aber einiges ändern, sowohl im Verein, als auch bei den Fans.

Oder wir gehen aus dem bestehenden System raus und gründen zusammen mit anderen Vereinen, die in einer ähnlichen Lage sind, etwas eigenes. Das würde sicher ein sehr schwerer Weg sein, aber es würde sich wahrscheinlich lohnen. Es gibt genügend Menschen die man damit erreichen könnte.
Soweit ich weiß, gibt es in Brasilien auch so eine Art Volksliga. Hatte ich vor ein paar Jahren mal in einem Fussball Magazin gelesen. Soll auch sehr erfolgreich sein.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Marco Dorn » Fr 6. Aug 2021, 11:00

Die Volksliga hätte ich schon im Kopf.

Dynamo Dresden
1. FC Magdeburg
Hansa Rostock
1. FC Lok Leipzig
Eintracht Braunschweig
1. FC Kaiserslautern
RW Essen
Alemania Aachen
Kickers Offenbach
Waldhof Mannheim
1860 München
Preußen Münster
RW Oberhausen
Hamburger SV (mein persönliches Schmankerl)
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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon siebziger » Fr 6. Aug 2021, 11:09

Ja und die Vereine haben wenn das Thema überhaupt aufkommen sollte sofort Lok auf dem Schirm . :nuts

Ich will das Lok maximalen sportlichen Erfolg hat ohne wirtschaftlich daran zu Grunde zu gehen.
Dazu muss man sich nicht verkaufen . Sponsoring ist schon immer Grundlage des Sports und hat nichts mit verkaufen zu tun nur die ab Art Red Bull die einen Verein im eigenen Sinnbild erstellen will ist das Problem.
Nur weil etwas nicht sofort im eigenen Sinn funktioniert muss es nicht gleich ein Systemwechsel sein (schon die Formulierung ist wahrscheinlich nur der momentanen Situation geschuldet) und was wäre denn dann gewonnen . Eine Liga ohne Perspektive ,haben wir ja schon. Also weitermachen mit hoffentlich attraktiven Fussball ,,hoffen auf bessere Zeiten oder Glück und den Verein nicht aus Ungeduld gegen die Wand setzen.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon MiB » Fr 6. Aug 2021, 12:34

@siebziger

Welche Perspektive siehst du denn mit herkömmlichen Sponsoring? Wir stehen quasi jedes Jahr aufs neue vor der Insolvenz, trotz der guten Arbeit der Verantwortlichen. Die "Spielbetriebs-GmbH" kannst du nicht unendlich oft gegen die Schulden eintauschen.

Und natürlich gehört Lok in eine Volksliga! Die "großen" Vereine wie Dortmund oder Bayern wären ja nicht dabei. Maximal Fanmannschaften von denen.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon siebziger » Fr 6. Aug 2021, 12:44

Ja das ist momentan das Problem ich sehe keine Perspektive zum herkömmlichen Sponsoring nur die Hoffnung. Ich will deine Volksliga auch nicht schlecht machen nur wird unser Selbstbild von Lok nicht zwangsläufig mit dem Bild der anderen von uns zusammen passen. Davon abgesehen wird eine Liga ohne Auf, oder Abstiegsmöglichkeiten schnell langweilig.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Newcomer » Fr 6. Aug 2021, 13:04

Ich denke, dass wir uns damit abfinden müssen, dass die RL das höchste der Gefühle für uns ist. Einen "Überkader" der hohe Chancen auf den Aufstieg bringt, können wir uns im ordentlichen Betrieb nicht leisten. Konnten wir die vorletzten zwei Spielzeiten nur, weil Herr Wernze wohl die Deckung der Lücke mehr oder weniger garantiert hat.

Es stellt sich mir ohnehin die Frage, ob ein Angriff auf Liga 3 mit außerordentlichem Aufwand (also Verschuldung oder Investoreneinstieg) sinnvoll ist. Ohne den finanziellen Unterbau (und den haben wir nicht und den sehe ich auch nicht kommen) wird es in Liga 3 doch noch schwerer. Die TV-Einnahmen werden doch von den Zusatzkosten weggefressen. Großen Zuschauerzulauf würden wir meiner Einschätzung nach, wie schon oft geschrieben, auch nicht haben. Gleiches gilt für regionales Sponsoring. Das greift Rasenball als höchstklassiges Konstrukt nebenbei mit ab.

Gleichzeitig muss man natürlich sportlich möglichst ambitioniert bleiben. Für die Fans/Stimmung, aber auch, um für Trainer/Spieler attraktiv zu sein. Ansonsten wird das Ganze zur Abwärtsspirale. Da sehe ich vor allem den Landespokal als große Chance, Spannung und das ein oder andere Highlight in den Ligaalltag zu bringen. Ansonsten wird es schwer, dauerhaft Begeisterung entfachen zu können.

Es bleibt also nur der kontinuierliche Weg der kleinen Schritte. Auch wenn dieser beschwerlich ist und vielleicht auch stagniert.

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon el_oka » Sa 7. Aug 2021, 22:37

Musch hat geschrieben:Tom Nattermann:

Aus welchem Grund auch immer, haben sich einige User hier (und auch einige Zuschauer im Stadion – vielleicht gibt es da auch Überschneidungen) auf Tom Nattermann eingeschossen. Der allgemeine Tenor: Kann nix, macht nix, ist vollkommen überflüssig. Bei manchen hat man sogar das Gefühl, dass Nattermann personifiziert wird für alles, was nicht läuft. Das geht dann schon regelrecht in Richtung Mobbing. Auch hier fehlen mir Objektivität und Fairness!



Trotzdem muss man sagen: Nattermann ist kein überdurchschnittlicher Regionalligastürmer (kein Beck, Brügmann, Eisele, Pagliuca – oder eben Ziane). Er ist nicht besonders schnell, nicht besonders athletisch, technisch kein Überflieger, macht Bälle nicht besonders gut fest, ist nicht übermäßig kopfball- oder zweikampfstark (am Ehesten hat er noch Torriecher). Allerdings fällt er auch bei keiner dieser Kategorien ab. Nattermann ist Durchschnitt – nicht mehr und nicht weniger. Jetzt kommt´s aber: Wenn Du einen überdurchschnittlichen Spieler haben willst, musst Du den auch überdurchschnittlich bezahlen! Und gerade bei Stürmern wird es dann richtig teuer (siehe Beck). Im Preis-/Leistungsverhältnis ist also ein Nattermann absolut in Ordnung. Zumal er ja im Normalfall „nur“ der Backup von Ziane ist (und ihm im Training Feuer machen soll). Trotzdem wird er viel Einsatzzeit bekommen – wenn Ziane verletzt oder gesperrt ist (wie jetzt), als Einwechsler oder wenn wir mit zwei Stürmern spielen. Und jetzt lehne ich mich mal weit aus dem Fenster: Wenn er sich nicht verletzt, wird Nattermann am Ende dieser Saison eine zweistellige Torausbeute auf dem Konto haben, was absolut respektabel ist.



Auch wenn ich (vermutlich) keine Antwort bekomme...ich teile diese Meinung nur bedingt.
Aber im Gegensatz zu vielen anderen hast du deinen Standpunkt ausführlich erklärt :daumenhoch

Nattermann steht nun mal Sinnbildlich für das System Civa und steht vermutlich schon deswegen mehr in der Kritik. Dazu kommt noch seine Chemie/RB Vergangenheit...also da kommt schon einiges zusammen. Persönliche Beleidigungen gehen gar nicht aber du machst es dir auch irgendwo ziemlich einfach.

Bitte mal auch nicht vergessen, das Civa ihn letzte Saison unbedingt wollte und dafür einige andere gehen mussten. Dabei spreche ich nicht (nur) von Steinborn.
Das ganze basierend auf der gemeinsamen BB Vergangenheit und das er irgendwann mal Torschützenkönig der RL war. Er war MMn nicht nur als irgendein Backup und Notnagel für Ziane gedacht. Nur gezeigt hat er es nie.

Ihn jetzt mit den Top-Stürmern zu vergleichen und deshalb seine Aufstellung aufgrund finanzieller Budgets zu rechtfertigen ist auch ziemlich polemisch. Mein Vorwurf, er passt einfach nicht in das System.
Wir sind uns ja nun -mehr oder weniger- alle einig, das er weder besonders schnell ist, noch Bälle festmachen kann.
Wenn man aber meistens eine ziemlich destruktive defensive Spielweise Favorisiert, braucht man nun einen Stürmer, der wenigstens eine dieser Eigenschaften hat. Oder einen, der wenigstens noch in die Richtung vom Alter her Entwicklungsfähig ist. Da würde ich auch noch mit gehen. Beides ist aber nicht gegeben und deswegen sieht es nun mal so Harmlos in unserem Angriff aus.

Ja es stimmt, gegen Gegner der Kategorie Rathenow hat er gewisse Vorzüge, wenn man selbst genug Druck nach vorne entwickelt und er Punktgenaue Anspiele bekommt. Nur leider gibt es zu weinige dieser Gegner und gegen bessere Abwehrspieler sind seine Chancen auf einen Torerfolg eher gering.
MIT-3136

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Re: Mehr Fairness und Objektivität – für Aufbruch statt Resignation!

Beitragvon Musch » Mo 9. Aug 2021, 15:01

el_oka hat geschrieben:
Musch hat geschrieben:Tom Nattermann:

Aus welchem Grund auch immer, haben sich einige User hier (und auch einige Zuschauer im Stadion – vielleicht gibt es da auch Überschneidungen) auf Tom Nattermann eingeschossen. Der allgemeine Tenor: Kann nix, macht nix, ist vollkommen überflüssig. Bei manchen hat man sogar das Gefühl, dass Nattermann personifiziert wird für alles, was nicht läuft. Das geht dann schon regelrecht in Richtung Mobbing. Auch hier fehlen mir Objektivität und Fairness!



Trotzdem muss man sagen: Nattermann ist kein überdurchschnittlicher Regionalligastürmer (kein Beck, Brügmann, Eisele, Pagliuca – oder eben Ziane). Er ist nicht besonders schnell, nicht besonders athletisch, technisch kein Überflieger, macht Bälle nicht besonders gut fest, ist nicht übermäßig kopfball- oder zweikampfstark (am Ehesten hat er noch Torriecher). Allerdings fällt er auch bei keiner dieser Kategorien ab. Nattermann ist Durchschnitt – nicht mehr und nicht weniger. Jetzt kommt´s aber: Wenn Du einen überdurchschnittlichen Spieler haben willst, musst Du den auch überdurchschnittlich bezahlen! Und gerade bei Stürmern wird es dann richtig teuer (siehe Beck). Im Preis-/Leistungsverhältnis ist also ein Nattermann absolut in Ordnung. Zumal er ja im Normalfall „nur“ der Backup von Ziane ist (und ihm im Training Feuer machen soll). Trotzdem wird er viel Einsatzzeit bekommen – wenn Ziane verletzt oder gesperrt ist (wie jetzt), als Einwechsler oder wenn wir mit zwei Stürmern spielen. Und jetzt lehne ich mich mal weit aus dem Fenster: Wenn er sich nicht verletzt, wird Nattermann am Ende dieser Saison eine zweistellige Torausbeute auf dem Konto haben, was absolut respektabel ist.



Auch wenn ich (vermutlich) keine Antwort bekomme...ich teile diese Meinung nur bedingt.
Aber im Gegensatz zu vielen anderen hast du deinen Standpunkt ausführlich erklärt :daumenhoch

Nattermann steht nun mal Sinnbildlich für das System Civa und steht vermutlich schon deswegen mehr in der Kritik. Dazu kommt noch seine Chemie/RB Vergangenheit...also da kommt schon einiges zusammen. Persönliche Beleidigungen gehen gar nicht aber du machst es dir auch irgendwo ziemlich einfach.

Bitte mal auch nicht vergessen, das Civa ihn letzte Saison unbedingt wollte und dafür einige andere gehen mussten. Dabei spreche ich nicht (nur) von Steinborn.
Das ganze basierend auf der gemeinsamen BB Vergangenheit und das er irgendwann mal Torschützenkönig der RL war. Er war MMn nicht nur als irgendein Backup und Notnagel für Ziane gedacht. Nur gezeigt hat er es nie.

Ihn jetzt mit den Top-Stürmern zu vergleichen und deshalb seine Aufstellung aufgrund finanzieller Budgets zu rechtfertigen ist auch ziemlich polemisch. Mein Vorwurf, er passt einfach nicht in das System.
Wir sind uns ja nun -mehr oder weniger- alle einig, das er weder besonders schnell ist, noch Bälle festmachen kann.
Wenn man aber meistens eine ziemlich destruktive defensive Spielweise Favorisiert, braucht man nun einen Stürmer, der wenigstens eine dieser Eigenschaften hat. Oder einen, der wenigstens noch in die Richtung vom Alter her Entwicklungsfähig ist. Da würde ich auch noch mit gehen. Beides ist aber nicht gegeben und deswegen sieht es nun mal so Harmlos in unserem Angriff aus.

Ja es stimmt, gegen Gegner der Kategorie Rathenow hat er gewisse Vorzüge, wenn man selbst genug Druck nach vorne entwickelt und er Punktgenaue Anspiele bekommt. Nur leider gibt es zu weinige dieser Gegner und gegen bessere Abwehrspieler sind seine Chancen auf einen Torerfolg eher gering.


Zunächst einmal vielen Dank für den sachlich geschrieben Kommentar. Inhaltlich kann ich den jedoch nicht teilen.

Was ist das „System Civa“? Das klingt irgendwie abwertend bei Dir (und anderen). Ich für meinen Teile kann meinetwegen ein „System Civa“ erkennen – das aber durchaus positiv im Sinne einer klaren Handschrift (schlimm wäre, wenn man das bei einem Trainer nicht erkennen kann). Hier muss ich auch einhaken, wenn Du über eine „destruktive, defensive Spielweise“ schreibst, die Civa angeblich favorisiert. Ich würde seine Spielweise nun gerade mit kontrollierter, konstruktiver Offensive beschrieben. Wir bolzen meistens nicht nach vorne, sondern versuchen es spielerisch, wobei Civa das Risiko in der Vorwärtsbewegung gerne sparsam dosiert, was dann selten zu offenem Schlagabtausch und gelegentlich zu Langeweile führt. Den durchklingenden Vorwurf von Vettern- und Günstlingswirtschaft kann ich hingegen nicht erkennen – auch nicht bei Nattermann. Ich habe nicht den Eindruck, dass Civa nicht nach Leistung aufstellt – wenn Ziane fit war, hat er eigentlich auch immer den Vorzug bekommen. Gilt meines Erachtens im Übrigen für alle Positionen gleichermaßen: Bei Civa gibt´s keine „Erbhöfe“. Für mich ist das ohnehin ein merkwürdiger Vorwurf, wenn er gebracht wird. Ich weiß einfach nicht, warum (irgend-)ein Trainer nicht die besten Spieler aufstellen sollte - die unterschiedlichen Meinungen darüber, wer die besten Spieler sind, sind in der Perspektive zu suchen. Wobei der Trainer in der Regel den größeren Ausschnitt sieht (Training, Einzelgespräche, Gruppendynamik usw.).

Nochmal kurz auf die Position bezogen: Wir reden hier über einen klassischen Mittelstürmer, der Zielspieler für lange Bälle ist, diese möglichst so lange behaupten soll (im Iedalfall zieht er dabei sogar mehrere Verteidiger auf sich), bis die anderen Offensivspieler nachrücken, um dann auf diese zu passen. Zudem soll er im Strafraum (neudeutsch: in der Box) selbst auf Abschlüsse lauern. Dass ich geschrieben habe, dass er nicht sonderlich gut ist bei den wichtigen Parametern, ist nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist: Er ist auch nicht besonders schlecht. Zeigt ja auch die bisherige Saison: gegen den BFC richtig schlecht, gegen Rathenow richtig gut, gegen Jena ganz ordentlich. Leverkusen will ich gar nicht bewerten: Wer da von einem Regionalligastürmer erwartet, dass der die Bundesligaverteidiger nass macht, hat ganz einfach ein vollkommen verfehltes Anspruchsdenken.

Ob Civa Nattermann unbedingt wollte, kann ich nicht beurteilen. Im Hinterkopf sollte man aber schon den zeitlichen Druck behalten, unter dem im letzten Jahr alles stand. Wer dafür gehen „musste“, kann man dann auch ganz konkret beleuchten…
Da ist erstmal Steinborn (den Du ja selbst nennst): Ohne Frage der bessere Spieler, aber eben (ohne jetzt die ganz genauen Summen zu kennen) auch viel teurer. Der Verein hätte sich bei ihm weit gegen die Decke strecken müssen, um ihn vielleicht doch zu halten. Aus meiner Sicht richtig, dass es nicht gemacht wurde, denn bei allen Stärken hat Steinborn auch Defizite (u.a. konditionell) und ist nicht mehr der Jüngste (sodass die Defizite sich verstärken).
Mvibudulu: Von den Anlagen her fand ich ihn klasse, wobei er aufgrund seiner Stärken (Schnelligkeit) eben kein Ballbesitz-Spieler ist, sondern seine Stärken eher im schnellen Umschaltspiel hat (was er bei Chemie jetzt gut zeigt). So wie ich das rausgehört habe, gab es ja aber vor allem disziplinarische Gründe, warum er aussortiert wurde. Da war keiner von uns dabei – insofern will ich mir da kein Urteil erlauben. Aber ich wüsste nicht, warum Wolfgang Wolf ihn absägen sollte, obwohl da nichts Gravierendes passiert ist. Zudem sicher auch ein Regal teurer als Nattermann.
Hajrulla: Hatte für mich auch ganz ordentliche Anlagen. Im Vergleich zu Nattermann sicher mit mehr Entwicklungspotenzial, Nattermann dafür mit größerer Erfahrung. Sportlich für mich (der beide nur im Spiel gesehen hat) ungefähr ein Niveau. Dass Hajrulla jedoch kein Überflieger ist, zeigt auch, dass er letztes Jahr keinen neuen Verein gefunden hat und jetzt bei Jena II spielt.

Diesmal war genug Zeit – und Nattermann wurde verlängert. Hier muss man jedoch erstmal feststellen, dass keiner der abgegebenen Offensiv-Spieler (Jäpel, Boakye) seinem Profil entspricht. Die Alternative wäre also ein externer Neuzugang gewesen. Ich kenne den Markt natürlich auch nicht umfassend, wäre aber dennoch erstaunt, wenn Du mir aus der Hüfte zwei oder drei (halbwegs bezahlbare) Spieler nennen kannst, die eine offensichtliche Verbesserung zu Nattermann darstellen.
Zuletzt geändert von Musch am Di 10. Aug 2021, 07:51, insgesamt 1-mal geändert.
Seinen Verein sucht man sich nicht aus - er wird einem gegeben.


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