Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Baumaßnahmen, Versammlungen, Fanszene, Personalkarussell
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Kampfhamster » Sa 19. Jun 2021, 14:30

Antrag zur Kapitalerhöhung angenommen. Nur 3 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen.

Edit: 35% an Wernze verkauft.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Abstellgleis » Sa 19. Jun 2021, 14:57

Danke für die Info!

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Quelle » Sa 19. Jun 2021, 18:01

KONSOLIDIERUNG UND KONTINUITÄT

https://www.lok-leipzig.com/verein/news/detail/article/konsolidierung-und-kontinuitaet/

LVZ: Lokomotive Leipzig stellt sich professioneller auf: Investor Wernze übernimmt 35 Prozent der Spielbetriebs-GmbH

https://www.sportbuzzer.de/artikel/lokomotive-leipzig-stellt-sich-professioneller-auf-investor-wernze-ubernimmt-35-/

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Europapokalfinalist » Sa 19. Jun 2021, 19:53

Mich wunderts wie man derart viele Verbindlichkeiten in der Spielbetriebs GmbH anhäufen kann. 800.000€ Minus zu bereits bestehenden Verbindlichkeiten von 2,1 Mio. € in einem Jahr. Da brauchste ja um die 4.000 Zuschauer (zusätzlich zu den DK-Inhabern) um den Betrag zu decken. Scheint mir etwas zu locker kalkuliert zu sein. Und das in ner Saison wo es um den Aufstieg ging. In so ner Saison baut man eher die Verbindlichkeiten ab.

BTW: Vielleicht versteht jetzt jeder warum es so wichtig ist, gelegentlich mal den Sachsenpokal zu gewinnen.
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon R_e_n_e » Sa 19. Jun 2021, 21:35

Ich bin mal gespannt ob man in 2 Jahren wieder vor der gleichen Situation steht oder ob man daraus lernt und wirklich nur das ausgibt was man auch einnimmt.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Abstellgleis » Sa 19. Jun 2021, 22:35

Mich wundert das auch, vieleicht habe ich aber auch keine ahnung von der materie! Wenn ich es richtig verstanden habe sind das zum großen teil darlehen die uns herr wernze eingeräumt hat!? Es geht aber doch um verbindlichkeiten, die nicht unter darlehen fallen oder? Mmh vieleicht meldet sich ja hier mal einer der mehr kennung hat als ich..

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon R_e_n_e » So 20. Jun 2021, 00:03

Verbindlichkeiten ist ein Begriff aus der Buchhaltung. Diese werden nochmal in kurz-, Mittel-, und langfristige Verbindlichkeiten unterteilt.
Also alles unter 1 Jahr ist kurzfristig, zwischen 1-5 Jahre mittelfristig, über 5 Jahre langfristig.
Verbindlichkeiten können alles mögliche sein. Zum Beispiel Darlehen, Kontokorrentkredite, aber auch Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung, auch Steuerschulden. Also vereinfacht alles, wo man in nächster Zeit etwas bezahlen muss.

Beispiel:
1. ich lasse mir als Verein 50 Fässer Bier liefern, muss diese aber erst nächstes Jahr bezahlen. So habe ich gegenüber dem Lieferanten eine Verbindlichkeit.
2. Herr Wernze gibt mir ein Darlehen über 3 Mio Euro, was ich in den nächsten 10 Jahren zurück zahlen muss, somit habe ich in der Bilanz eine langfristige Verbindlichkeit.


Ergo sind Darlehen nur eine Unterkategorie des Bilanzposten Verbindlichkeiten.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Kampfhamster » So 20. Jun 2021, 00:15

Laut Aussagen des gesamten Präsidiums, wirtschaften der Verein positiv und die GmbH zumindest kostendeckend.
Somit müssten wir ja in Zukunft keine Sorgen mehr haben. Daran muss sich jeder einzelne Verantwortungsträger messen lassen. Eine Entlastung für 3 Mio Schulden in zwei Jahren gab es von mir nicht.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Newcomer » So 20. Jun 2021, 01:10

Alles in allem ist es schon bedenklich, wie diskussionslos das alles durchging. 3 Mio. Verlust in zwei Jahren. Kannste halt nichts machen, war quasi die Aussage des Schatzmeisters. Und die Berufsgenossenschaft will auch ganz schön viel abhaben...
Für mich verbleibt der fade Beigeschmack, dass man die Mitglieder bei diesem teuren Unterfangen Protitum, an dessen Ende 35 Prozent der Anteile der GmbH weg sind, vorher befragen hätte sollen.
Wer stellt sicher, dass wir uns nicht schon wieder auf dem gleichen Weg befinden? Meines Erachtens der AR.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Abstellgleis » So 20. Jun 2021, 07:09

R_e_n_e hat geschrieben:Verbindlichkeiten ist ein Begriff aus der Buchhaltung. Diese werden nochmal in kurz-, Mittel-, und langfristige Verbindlichkeiten unterteilt.
Also alles unter 1 Jahr ist kurzfristig, zwischen 1-5 Jahre mittelfristig, über 5 Jahre langfristig.
Verbindlichkeiten können alles mögliche sein. Zum Beispiel Darlehen, Kontokorrentkredite, aber auch Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung, auch Steuerschulden. Also vereinfacht alles, wo man in nächster Zeit etwas bezahlen muss.

Beispiel:
1. ich lasse mir als Verein 50 Fässer Bier liefern, muss diese aber erst nächstes Jahr bezahlen. So habe ich gegenüber dem Lieferanten eine Verbindlichkeit.
2. Herr Wernze gibt mir ein Darlehen über 3 Mio Euro, was ich in den nächsten 10 Jahren zurück zahlen muss, somit habe ich in der Bilanz eine langfristige Verbindlichkeit.


Ergo sind Darlehen nur eine Unterkategorie des Bilanzposten Verbindlichkeiten.


Danke Rene :daumenhoch
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Quelle » So 20. Jun 2021, 08:02

Newcomer hat geschrieben:Alles in allem ist es schon bedenklich, wie diskussionslos das alles durchging.

Warum hast du denn nicht durch entsprechende Redebeiträge zur MV eine Diskussion angestoßen?

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon MiB » So 20. Jun 2021, 09:01

R_e_n_e hat geschrieben:Ich bin mal gespannt ob man in 2 Jahren wieder vor der gleichen Situation steht oder ob man daraus lernt und wirklich nur das ausgibt was man auch einnimmt.


Wenn kein Großsponsor kommt, der statt Darlehen Geschenke mitbringt, wird sich an der Situation überhaupt nichts ändern. Das Ziel: "dritte Liga" steht ja immer noch. Also wird auch das finanzielle Ergebnis in 1-2 Jahren wieder das selbe sein. Sollten wir das sportliche Ziel erreichen, befürchte ich sogar eine noch größere finanzielle Katastrophe. Aber das Sport-Insolvenzrecht scheint ja mittlerweile äußerst günstig für die Fussballvereine ausgelegt zu werden. :zensur

Eine Lösung für mich wäre eine Abkehr vom Ziel: "Profifussball". Lok ist einer der glücklichen Vereine, die genügend Fans zusammenbekommen würden um einen Fan finanzierten Verein zu führen. Dann muss aber auch die Liga relativ egal sein, in der man spielt. Die sportliche Leistung bestimmt, in welcher Liga wir spielen. Das vorhandene Budget gibt vor, welche Spieler wir uns leisten können. Und eine über Jahre eingespielte Mannschaft, kann durchaus sportliches Einzeltalent ausgleichen.
Wir haben auch das große Glück, das Herr Wernze uns das Stadion und das Logo zurückgekauft hat. :daumenhoch
Also die Bedingungen sind wesentlich besser als noch vor Jahren, aber der Weg den wir gerade gehen, ist meiner Meinung nach, der falsche.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon R_e_n_e » So 20. Jun 2021, 09:24

Ich sehe das inzwischen ganz entspannt. Wir sind ein Mitglieder geführter Verein und die deutliche Mehrheit hat dafür gestimmt, dass der Weg der vergangenen Jahre ganz toll war und man bitte weiter machen soll. Dann ist es eben so. Ich bin nur eines von über 2800 Mitgliedern und habe eine andere Meinung. Daher bin ich gespannt wie das in 2-3 Jahren aussieht.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Kampfhamster » So 20. Jun 2021, 09:41

Das Festhalten am Profi-Fußball bleibt mir auch unverständlich. Ja wir haben im Vergleich zu Schämie, nicht den Anspruch ewig Regionalliga zu spielen, aber erstmal ne Halb-Profi-Truppe aufbauen, Geld sparen und in 2-3 Jahren mit Profi-Verstärkungen angreifen wäre sinnvoller.
Aber weit über 90% wollen es nicht so. Muss man hinnehmen.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Chili Palmer » So 20. Jun 2021, 10:23

Der eingeschlagene Weg, die Arbeitspapiere der Ersten entsprechend zu gestalten, folgte in der abgelaufenen Saison nicht dem Ziel, in die Dritte Liga aufzusteigen und dabei alles in Grund und Boden zu spielen. Dass dies auch in der kommenden Spielzeit durch unseren Verein so gehandhabt wird, erachte ich mit Blick auf die fortwährende pandemische Lage als absolut sinnvoll. Deswegen meine ich, dass die Diskussion in diesem Punkt gerade grundsätzlich falsch läuft.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Newcomer » So 20. Jun 2021, 12:03

Chili Palmer hat geschrieben:Der eingeschlagene Weg, die Arbeitspapiere der Ersten entsprechend zu gestalten, folgte in der abgelaufenen Saison nicht dem Ziel, in die Dritte Liga aufzusteigen und dabei alles in Grund und Boden zu spielen. Dass dies auch in der kommenden Spielzeit durch unseren Verein so gehandhabt wird, erachte ich mit Blick auf die fortwährende pandemische Lage als absolut sinnvoll. Deswegen meine ich, dass die Diskussion in diesem Punkt gerade grundsätzlich falsch läuft.


Wenn man eine Saison mit eingestelltem Spielbetrieb und Kurzarbeit am Ende wirtschaftlich besser durchsteht, als eine Saison im Vollbetrieb, muss man sich vielleicht fragen, ob das "Geschäftsmodell" überhaupt funktioniert.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon R_e_n_e » So 20. Jun 2021, 12:29

Newcomer hat geschrieben:
Chili Palmer hat geschrieben:Der eingeschlagene Weg, die Arbeitspapiere der Ersten entsprechend zu gestalten, folgte in der abgelaufenen Saison nicht dem Ziel, in die Dritte Liga aufzusteigen und dabei alles in Grund und Boden zu spielen. Dass dies auch in der kommenden Spielzeit durch unseren Verein so gehandhabt wird, erachte ich mit Blick auf die fortwährende pandemische Lage als absolut sinnvoll. Deswegen meine ich, dass die Diskussion in diesem Punkt gerade grundsätzlich falsch läuft.


Wenn man eine Saison mit eingestelltem Spielbetrieb und Kurzarbeit am Ende wirtschaftlich besser durchsteht, als eine Saison im Vollbetrieb, muss man sich vielleicht fragen, ob das "Geschäftsmodell" überhaupt funktioniert.



Man hat doch aber bewusst die Verbindlichkeiten aufgebaut. Es ist ja nicht so, dass diese das Ergebnis einer Fehlkalkulation sind. Herr Löwe sagte doch im Podcast, dass man dies als Investition sah die durch den verpassten 3. Liga Aufstieg am Ende eine Fehlinvestition war. Wie man die in der wirtschaftlich noch schwierigeren 3. Liga hätte zu einer rentablen Investition machen können, bleibt allerdings sein Geheimnis.

Mit 3 Mio in Steine statt Beine hätte man so viel schönes erreichen können…

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Chili Palmer » So 20. Jun 2021, 18:01

Newcomer hat geschrieben:
Chili Palmer hat geschrieben:Der eingeschlagene Weg, die Arbeitspapiere der Ersten entsprechend zu gestalten, folgte in der abgelaufenen Saison nicht dem Ziel, in die Dritte Liga aufzusteigen und dabei alles in Grund und Boden zu spielen. Dass dies auch in der kommenden Spielzeit durch unseren Verein so gehandhabt wird, erachte ich mit Blick auf die fortwährende pandemische Lage als absolut sinnvoll. Deswegen meine ich, dass die Diskussion in diesem Punkt gerade grundsätzlich falsch läuft.


Wenn man eine Saison mit eingestelltem Spielbetrieb und Kurzarbeit am Ende wirtschaftlich besser durchsteht, als eine Saison im Vollbetrieb, muss man sich vielleicht fragen, ob das "Geschäftsmodell" überhaupt funktioniert.

Muss man nicht, weil die Corona-Saison ohne die vom Verein getroffene Entscheidung, den Kader mit Profiverträgen auszustatten, viel schlechter absolviert worden wäre. Und ich ahne, dass das in der kommenden Spielzeit auch noch mal nötig wird.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Europapokalfinalist » So 20. Jun 2021, 19:25

R_e_n_e hat geschrieben:Mit 3 Mio in Steine statt Beine hätte man so viel schönes erreichen können…


Das stimmt. Allerdings fehlt mir noch eine Aufstellung wie es zu den 3 Mio. € Verbindlichkeiten gekommen ist bzw. wie diese sich zusammen setzen. Erst danach kann man darüber sprechen welcher Posten sinnvoll war und welcher nicht. Fakt ist eins, die Gehälter waren in der Meistersaison zu hoch. Selbst in der Oberliga hat LOK an einige Spieler mindestens 2.500€ netto gezahlt (gesicherte Angaben).Da kannste mal noch die SV-Abgaben und Steuern draufrechnen und das in der Saison 2019/20 mindestens mal ca. 20 Spieler nehmen, da weiß man was bei LOK in Punkto Personalkosten abging. Und das ist noch sehr defensiv gerechnet.
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Sittel » Mo 21. Jun 2021, 10:33

Ich konnte leider zur Mitgliederversammlung nicht anwesend sein. Dem Vernehmen nach kam es zu keiner detaillierten Aufschlüsslung der Verbindlichkeiten, was ich persönlich für sehr intransparent halte.

Besteht die Möglichkeit diese Aufstellung als Vereinsmitglied zur erhalten, oder weiß jemand etwas genaueres zu den einzelnen Posten?

Danke!

Europapokalfinalist hat geschrieben:
R_e_n_e hat geschrieben:Mit 3 Mio in Steine statt Beine hätte man so viel schönes erreichen können…


Das stimmt. Allerdings fehlt mir noch eine Aufstellung wie es zu den 3 Mio. € Verbindlichkeiten gekommen ist bzw. wie diese sich zusammen setzen. Erst danach kann man darüber sprechen welcher Posten sinnvoll war und welcher nicht. Fakt ist eins, die Gehälter waren in der Meistersaison zu hoch. Selbst in der Oberliga hat LOK an einige Spieler mindestens 2.500€ netto gezahlt (gesicherte Angaben).Da kannste mal noch die SV-Abgaben und Steuern draufrechnen und das in der Saison 2019/20 mindestens mal ca. 20 Spieler nehmen, da weiß man was bei LOK in Punkto Personalkosten abging. Und das ist noch sehr defensiv gerechnet.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon D.C. » Mo 21. Jun 2021, 10:43

Sittel hat geschrieben:Ich konnte leider zur Mitgliederversammlung nicht anwesend sein. Dem Vernehmen nach kam es zu keiner detaillierten Aufschlüsslung der Verbindlichkeiten, was ich persönlich für sehr intransparent halte.

Besteht die Möglichkeit diese Aufstellung als Vereinsmitglied zur erhalten, oder weiß jemand etwas genaueres zu den einzelnen Posten?

Danke!

Europapokalfinalist hat geschrieben:
R_e_n_e hat geschrieben:Mit 3 Mio in Steine statt Beine hätte man so viel schönes erreichen können…


Das stimmt. Allerdings fehlt mir noch eine Aufstellung wie es zu den 3 Mio. € Verbindlichkeiten gekommen ist bzw. wie diese sich zusammen setzen. Erst danach kann man darüber sprechen welcher Posten sinnvoll war und welcher nicht. Fakt ist eins, die Gehälter waren in der Meistersaison zu hoch. Selbst in der Oberliga hat LOK an einige Spieler mindestens 2.500€ netto gezahlt (gesicherte Angaben).Da kannste mal noch die SV-Abgaben und Steuern draufrechnen und das in der Saison 2019/20 mindestens mal ca. 20 Spieler nehmen, da weiß man was bei LOK in Punkto Personalkosten abging. Und das ist noch sehr defensiv gerechnet.

Also Spieler und Angestellte waren doch in Kurzarbeit, oder ?
Daraus folgt auch kau. WASSER, STROM, HEIZUNGS, - Kosten
Ca. 400.000 € wurden bei den Aktionen noch gespendet, was zum Teil auch für das Bruno verbraucht wurde.
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Newcomer » Mo 21. Jun 2021, 11:46

Die Verbindlichkeiten der GmbH wurden (meiner Wahrnehmung während der MV nach) großteils in den Geschäftsjahren 2018/2019 und 2019/2020 aufgebaut. Also in den beiden Profijahren vor den Relegationsspielen. Zumindest die erste Saison davon lief ja noch komplett vor Corona. In dieser Saison war der Verlust der GmbH deutlich höher als in 2019/2020. Beide Geschäftsjahre waren jedoch defizitär. Die Verluste beider Geschäftsjahre zusammen betragen in etwa die Verbindlichkeiten, die nun mittels Kapitalerhöhung und Anteilsveräußerung "glattgestellt" werden.
Beachten muss man, dass der GmbH auch Kosten für Nutzung des Geländes entstanden sind. Diese fließen an den Verein und dienen letztlich auch der Finanzierung der Infrastrukturinvestitionen. Insofern ist es sicherlich korrekt, dass die Darlehensaufnahme/Anteilsveräußerung auch Investitionen ermöglich hat.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Europapokalfinalist » Mo 21. Jun 2021, 13:38

D.C. hat geschrieben:Also Spieler und Angestellte waren doch in Kurzarbeit, oder ?
Daraus folgt auch kau. WASSER, STROM, HEIZUNGS, - Kosten
Ca. 400.000 € wurden bei den Aktionen noch gespendet, was zum Teil auch für das Bruno verbraucht wurde.


Die Kurzarbeit kommt aber so richtig erst im Geschäftsjahr 2020/21 zum Tragen. Im Geschäftsjahr 2019/20 fallen nur die Monate März-Juni 2020 ins Gewicht.
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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon R_e_n_e » Mo 21. Jun 2021, 16:30

Sittel hat geschrieben:Ich konnte leider zur Mitgliederversammlung nicht anwesend sein. Dem Vernehmen nach kam es zu keiner detaillierten Aufschlüsslung der Verbindlichkeiten, was ich persönlich für sehr intransparent halte.

Besteht die Möglichkeit diese Aufstellung als Vereinsmitglied zur erhalten, oder weiß jemand etwas genaueres zu den einzelnen Posten?

Danke!

Europapokalfinalist hat geschrieben:
R_e_n_e hat geschrieben:Mit 3 Mio in Steine statt Beine hätte man so viel schönes erreichen können…


Das stimmt. Allerdings fehlt mir noch eine Aufstellung wie es zu den 3 Mio. € Verbindlichkeiten gekommen ist bzw. wie diese sich zusammen setzen. Erst danach kann man darüber sprechen welcher Posten sinnvoll war und welcher nicht. Fakt ist eins, die Gehälter waren in der Meistersaison zu hoch. Selbst in der Oberliga hat LOK an einige Spieler mindestens 2.500€ netto gezahlt (gesicherte Angaben).Da kannste mal noch die SV-Abgaben und Steuern draufrechnen und das in der Saison 2019/20 mindestens mal ca. 20 Spieler nehmen, da weiß man was bei LOK in Punkto Personalkosten abging. Und das ist noch sehr defensiv gerechnet.


Die Verbindlichkeiten bestehen gegenüber Herr Wernze. Es sind Darlehen die er gewährt hat. Mehr kann man dazu nicht aufschlüsseln. Oder meinst du, wofür diese Darlehen verwendet wurden? Dies würde man detailliert in der GuV sehen, aber Lok ist nicht verpflichtet diese zu veröffentlichen.

Aber die Aussage, ich glaube auch von Herrn Löwe, dass diese Gelder „im wesentlichen“ in die 1. Mannschaft investiert wurden, lässt meiner Meinung nach gar nicht viel Spielraum zu. Da muss man auch kein großer Mathekünstler sein.

Spieler verdienen in der Regio bis zu 10.000 Euro im Monat. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die deutlich mehr verdienen. Ich erinnere da an Aussagen wie: „Einen Steinborn konnten wir kein neues Angebot unterbreiten, da es ihm nicht gerecht wird“ Da kann man von ausgehen, dass es auch bei uns Spieler gab, die deutlich mehr verdient haben.

Aber gehen wir mal konservativ an die Sache und jeder Spieler erhält 6500 Euro Brutto als Vollprofi. Bei 22 Spielern sind das schon 1,7 Mio im Jahr. Da kommen dann noch Punktprämien oben drauf. Viele Spieler sind ablösefrei zu uns gewechselt. Da wird bestimmt auch das eine oder andere Handgeld geflossen sein. Ein Wolfgang Wolf wird auch nicht für ne Bockwurst hier gearbeitet haben. Dazu noch Sachen wie Trainingslager und was sonst noch so alles anfällt, vom Spielbetrieb mal ganz abgesehen. Da kommt man in 2 Jahren schnell auf die genannten Summen.

Für mich bleibt nach wie vor das große Rätsel, was denn nun eigentlich die Sponsoringleistung von ETL war. Aber das werden wir nie erfahren. Von daher ist das Kapitel für mich beendet und es gilt nach vorne zu schauen.

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Re: Mitgliederversammlungen beim 1.FC Lok

Beitragvon Sittel » Di 22. Jun 2021, 12:10

Vielen Dank für Deine Ausführungen. Das klingt für mich sehr schlüssig.

Das Thema Sponsoringleistung von ETL ist wirklich das Thema, was es noch zu klären gilt. War ETL nun Sponsor oder zum Großteil LOK - Bank?


R_e_n_e hat geschrieben:
Sittel hat geschrieben:Ich konnte leider zur Mitgliederversammlung nicht anwesend sein. Dem Vernehmen nach kam es zu keiner detaillierten Aufschlüsslung der Verbindlichkeiten, was ich persönlich für sehr intransparent halte.

Besteht die Möglichkeit diese Aufstellung als Vereinsmitglied zur erhalten, oder weiß jemand etwas genaueres zu den einzelnen Posten?

Danke!

Europapokalfinalist hat geschrieben:
R_e_n_e hat geschrieben:Mit 3 Mio in Steine statt Beine hätte man so viel schönes erreichen können…


Das stimmt. Allerdings fehlt mir noch eine Aufstellung wie es zu den 3 Mio. € Verbindlichkeiten gekommen ist bzw. wie diese sich zusammen setzen. Erst danach kann man darüber sprechen welcher Posten sinnvoll war und welcher nicht. Fakt ist eins, die Gehälter waren in der Meistersaison zu hoch. Selbst in der Oberliga hat LOK an einige Spieler mindestens 2.500€ netto gezahlt (gesicherte Angaben).Da kannste mal noch die SV-Abgaben und Steuern draufrechnen und das in der Saison 2019/20 mindestens mal ca. 20 Spieler nehmen, da weiß man was bei LOK in Punkto Personalkosten abging. Und das ist noch sehr defensiv gerechnet.


Die Verbindlichkeiten bestehen gegenüber Herr Wernze. Es sind Darlehen die er gewährt hat. Mehr kann man dazu nicht aufschlüsseln. Oder meinst du, wofür diese Darlehen verwendet wurden? Dies würde man detailliert in der GuV sehen, aber Lok ist nicht verpflichtet diese zu veröffentlichen.

Aber die Aussage, ich glaube auch von Herrn Löwe, dass diese Gelder „im wesentlichen“ in die 1. Mannschaft investiert wurden, lässt meiner Meinung nach gar nicht viel Spielraum zu. Da muss man auch kein großer Mathekünstler sein.

Spieler verdienen in der Regio bis zu 10.000 Euro im Monat. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die deutlich mehr verdienen. Ich erinnere da an Aussagen wie: „Einen Steinborn konnten wir kein neues Angebot unterbreiten, da es ihm nicht gerecht wird“ Da kann man von ausgehen, dass es auch bei uns Spieler gab, die deutlich mehr verdient haben.

Aber gehen wir mal konservativ an die Sache und jeder Spieler erhält 6500 Euro Brutto als Vollprofi. Bei 22 Spielern sind das schon 1,7 Mio im Jahr. Da kommen dann noch Punktprämien oben drauf. Viele Spieler sind ablösefrei zu uns gewechselt. Da wird bestimmt auch das eine oder andere Handgeld geflossen sein. Ein Wolfgang Wolf wird auch nicht für ne Bockwurst hier gearbeitet haben. Dazu noch Sachen wie Trainingslager und was sonst noch so alles anfällt, vom Spielbetrieb mal ganz abgesehen. Da kommt man in 2 Jahren schnell auf die genannten Summen.

Für mich bleibt nach wie vor das große Rätsel, was denn nun eigentlich die Sponsoringleistung von ETL war. Aber das werden wir nie erfahren. Von daher ist das Kapitel für mich beendet und es gilt nach vorne zu schauen.


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