Bruno-Plache-Stadion

Baumaßnahmen, Versammlungen, Fanszene, Personalkarussell
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Musch
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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022

Beitragvon Musch » Do 3. Mär 2022, 15:29

Miranda Frost hat geschrieben:
BRM hat geschrieben:So eine Anlage (Rasenheizung) hat man im Winterhalbjahr in Bertriebsbereitschaft oder auch nicht. Dann ist sie entleert und ggf. mit einem korrosionsvermeidenden Stoff befüllt. Die Bereithaltung über ein paar Monate kostet einiges an Geld, das sich Energie wohl lieber sparen wollte. Es ist wirtschaftlich völlig o.k., in der RL keine Rasenheizung einsatzbereit haben zu müssen.
Bitte hier keine Verschwörungstheorien ausbreiten, dafür gibt es geeignetere Orte.


um mal keine Verschwörungstheorien aufkommen zu lassen.
Im Osten gibt es vielleicht 4 Vereine, die sich derzeit den Luxus leisten , partiell , bei Notwendigkeit, eine Rasenheizung in Betrieb zu setzen :
Union , RB , Aua und Dynamo ( Hertha ist kein Osten )

für den Rest kaum erschwinglich . Bei Kosten pro Tag von 700-800 € schaltet weder Cottbus , noch C , Zwicke, Halle , usw. usf,
sofern sowas überhaupt eingebaut ist . Auch Jena wird sie vielleicht bauen, aber eher nicht benutzen, keinesfalls in der RL.
nichtmal RWE hat sie eingesetzt , obwohl sie sowieso Pleite waren !

Das wird , bei einem eventuellen Aufstieg für Lok, eines der schwersten Vorhaben / Auflagen des DFB, was uns sinnlos viel Geld kosten wird


Eine Rasenheizung wird nicht partiell in Betrieb gesetzt, sondern die läuft durch vom Herbst bis in den Frühling. Und je nachdem, wie kalt es ist, heizt sie mehr oder weniger oder auch mal gar nicht - wie ein Thermostat. In der 3. Liga ist eine Rasenheizung übrigens vorgeschrieben - nur übergangsweise geht es nach Aufstieg ohne. Deswegen wird sie dann auch benutzt. Also kann man davon ausgehen, dass die in Halle, Zwickau und Magdeburg auch läuft. Hanso Rostock nicht zu vergessen, die in der 2. Bundesliga spielen.

Dass Cottbus (und wahrscheinlich auch Chemnitz) die Anlage auslassen, kann ich verstehen: Der Unterhalt kostet jeden Winter eine sechsstellige Summe - und bei den Energiepreisen aktuell ist die wahrscheinlich auch nochmal gestiegen.
Seinen Verein sucht man sich nicht aus - er wird einem gegeben.

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022

Beitragvon turbo » Do 3. Mär 2022, 17:55

Die ganzen Beiträge hier zum Thema 3. Liga sind sehr interessant und bestimmt alle richtig.
Nur kommt man bei der Analyse doch sehr ins grübeln. Macht für LOK ein Aufstieg überhaupt Sinn. Wie sollen wir jemals diese Anforderungen alle erfüllen. Schon der Gedanke, in der 3.Liga, dann beim Heimspiel nach Aue zu fahren. Eigentlich ein Unding.
Halle als Alternative wäre super. Daran könnte man sich eventuell sogar gewöhnen.
Aber wohl egal. Gehen wir es an und sehen dann was da kommt.

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Marco Dorn
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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022

Beitragvon Marco Dorn » Do 3. Mär 2022, 21:55

@turbo
Das größte Manko und die größte Investition ist die Rasenheizung. Zumindest für das erste Jahr kann man das Thema aber mit einer Ausnahmegenehmigung umgehen. Die Kapazität für das Bruno muss noch um 700 Plätze auf 13.000 erweitert werden, und im Gästeblock werden 100 überdachte Sitzplätze benötigt.
Von diesen Punkten abgesehen, sollte unser Bruno jetzt schon die wesentlichen Voraussetzungen für die 3. Liga erfüllen. Insoweit sehe ich uns da nicht in einem Ausweichstadion, zumindest nicht im ersten Jahr.

Nachtrag: Wenn ich es gerade beim Nochmal-Nachschauen richtig gelesen habe, braucht es aktuell sogar nur eine Kapazität von 10.000 statt 13.000, und nach der letzten Reduzierung sogar nur eine Kapazität von 5.000 Plätzen. Da wären wir mit unseren 12.300 schon im Ziel. Also außer Rasenheizung alles auf gutem Weg.
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Gizeh
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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022

Beitragvon Gizeh » Do 3. Mär 2022, 22:22

Zum Thema Rasenheizung zitiere ich mich mal ausnahmsweise selbst (aus dem Stadionfritz - Eröffnungsbeitrag) :angel Es scheint nämlich tatsächlich Anbieter zu geben, die auf Nachhaltigkeit, etc. setzen ...

Bin dann über eine Website, die über dieses Thema informiert auf folgenden Anbieter gestoßen: Novoter. (Keine Reklame, o.Ä. - ich kannte das bis vor fünf Minuten gar nicht :zwinker ) Dort zu finden ist Folgendes:

Amortisiert sich dank Öko-Plus in kürzester Zeit

Der entscheidende Vorteil von novoter® ist die geringere Einbautiefe. Während die Röhren herkömmlicher Systeme 24-28 cm unter der Oberfläche liegen, genügen für novoter 14-15 cm.

Das bedeutet:
• Geringeres Heizvolumen und geringere Heiztemperaturen, was zu einer Energieeinsparung von 70-80% führt
• Geringerer Aufwand für Einbau und Verlegen
• Erstmaliger Einsatz von erneuerbaren Energien im Niedertemperaturbereich möglich (z.B. Grundwasserwärmepumpe)

Genau deshalb ist novoter® beim Neueinbau in ein bestehendes Spielfeld meist günstiger oder amortisiert sich bei einem neuen Spielfeld oder als Ersatz einer bestehenden Heizung bereits nach wenigen Jahren. Darüber freut sich der Finanzchef und das Umweltamt.

So sieht das Finanzierungsmodell konktet aus (je nach geographischer Lage des Spielfeldes können die Heizkosten höher oder tiefer liegen):

• Novoter verbaut bei Kunde XY eine neue Novoter Rasenheizung für ein Standardspielfeld im Wert von ca. € 240‘000.–.
• Der komplette Bau der neuen Rasenheizung wird zu 100 % durch novoter Finance vorfinanziert. Der Kunde erhält 15 Jahre Garantie auf die gesamte Rasenheizung.
• Kunde XY budgetierte bislang mit seiner klassischen Rasenheizung jährliche Energiekosten von durchschnittlich € 80‘000.–.
• Der Verein spart durch die Energieeinsparung mit der novoter Rasenheizung nun umgehend € 60‘000. – pro Jahr ein (ca. 75 % Energieeinsparung).
• Die Rückzahlung der vorfinanzierten Rasenheizung geschieht mit monatlichen Raten, welche in der Regel tiefer liegen, als der monatliche Energieaufwand mit dem alten System. Man verwendet sozusagen die Energieeinsparung zur Tilgung der Vorfinanzierung.
• Somit hat man in den ersten vier Jahren normale budgetierte Fixkosten von z. B. € 80‘000.– pro Jahr und hat aber bereits eine sehr umweltfreundliche Rasenheizung mit einem 4 bis 5-fach kleineren CO2 Ausstoss.
• Ab dem fünften Betriebsjahr profitiert der Kunde XY vollumfänglich von jährlich € 60‘000.–
• Nach 18 Jahren hat der Verein mit der novoter Rasenheizung über eine Million Euro an Energiekosten eingespart!

Broschüre ---> http://www.novoter.com/wp-content/uploa ... 18_Web.pdf

Quelle & Weiterlesen: Novoter

Jetzt würde mich natürlich interessieren, da es ja ganz vernünftig und auch zukunftsweisend (Öko un so :zwinker ) klingt, wurde dieser Anbieter in Betracht gezogen für den Einbau der Rasenheizung IM Stadion (Hauptfeld)? Und - aus Laiensicht - wäre diese Kalkulation/Finanzierungsmodell überhaupt tragfähig bzw. realistisch. Über Antworten der Experten würde ich mich freuen. Wenn dieses Thema mit Leben gefüllt wird natürlich ebenso.


Desweiteren würde ich vorschlagen, das Thema grundsätzlich im besagten Fritz (viewtopic.php?f=5&t=692) zu debattieren :zwinker

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022

Beitragvon Miranda Frost » Sa 5. Mär 2022, 11:41

BRM hat geschrieben:So eine Anlage (Rasenheizung) hat man im Winterhalbjahr in Bertriebsbereitschaft oder auch nicht. Dann ist sie entleert und ggf. mit einem korrosionsvermeidenden Stoff befüllt. Die Bereithaltung über ein paar Monate kostet einiges an Geld, das sich Energie wohl lieber sparen wollte. Es ist wirtschaftlich völlig o.k., in der RL keine Rasenheizung einsatzbereit haben zu müssen.
Bitte hier keine Verschwörungstheorien ausbreiten, dafür gibt es geeignetere Orte.

Soviel zum Thema saisonaler Betrieb !
https://www-rbb24-de.cdn.ampproject.org ... nicke.html

Aber nur am Rande , da ich eh keine Ahnung von Heizung habe

P.s. ich kann die Posts leider auch nicht in den BPS Fritz verschieben.

Nach meinen Infos sind die zwingend noch durchzuführenden Maßnahmen im BPS keinesfalls unter dem Begriff geringfügig zu führen, sondern stellen , gemäß den aktualisierten Anforderungen des DFB eine absolute höchste Herausforderung dar, sowohl finanziell , als auch Man Power mäßig.
Und dabei sind nicht die Punkte gemeint , für die man im ersten Jahr eine Ausnahmegenehmigung erhält , sondern die zwingend vorzuweisende Erfüllung der Auflagen

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022

Beitragvon turbo » Sa 5. Mär 2022, 12:39

Dieses Thema ist nun mal leider hier gelandet. Vielleicht könnte ein Admin das alles mal verschieben.
Interessant ist dieses Thema (3. Liga und diebzgl Anforderungen) allemal. Bei der Rasenheizung hatte ich bisher auch ganz andere Vorstellungen. Das ist ja absolut krass und geht ja schon in Richtung wirtschaftlichen und ökologischen Irrsinn.

PS: Oder ein neues Thema zur 3.Liga eröffnen

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Re: Regionalliga Nordost 2021/2022

Beitragvon BRM » Sa 5. Mär 2022, 12:53

@ Mirans Frost
Da steht doch beinahe wörtlich drin, dass es so einer Rasenheizung nicht bekommt, wenn man sie nur partiell in Betrieb nimmt.
Das ist physikalisch in Richtung Materialverschleiß auch absolut nachvollziehbar, die Belastungen für die gesamte Anlage sind bei Inbetriebnahme von Fall zu Fall wesentlich größer als bei Dauerbetrieb in der Nähe von Standby. Ich kennen auch keine einzige Heizungsanlage in einem Haus, die während des Winterhalbjahres jeweils morgens beim Verlassen des Hauses komplett ausgeschaltet und Nachmittags wieder in Betrieb genommen wird.

Wir werden in Zukunft unter dem Blickwinkel Energieverbrauch noch viel stärker darüber nachdenken müssen, welche Sportarten zu welchen Jahrszeiten angemessen sind, ob Sport bei Tageslicht nicht doch die bessere Variante ist als unter Flutlicht usw., nur weil es das Fensehen so will. Das gilt nicht nur für den Fußball, sondern u.a. auch ganz konkret für Wintersportveranstaltungen wie Skispringen, Slalom oder Biathlon.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Miranda Frost » Sa 5. Mär 2022, 13:04

Wir sind uns einig, das eine Rasenheizung insgesamt , sowohl aus energetischer Sicht und auch Sicht der dazu notwendigen Investitionen
bis mindestens 2. Liga künftig sowieso keinen Sinn macht. Um so schlimmer für die Regionalligisten / Drittligisten !
Was willste machen gegen die elitären Greise des DFB ?

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Gizeh » Sa 5. Mär 2022, 13:56

Nun, wir könnten alle (drei?) Flutlichtanlagen im Stadion abbauen - im Winterhalbjahr also mit allen Mannschaften nur bei Tageslicht trainieren. Auch die Halle nicht nutzen. Mit allen Mannschaften in Ligen zurückziehen, in denen kein Flutlicht und/oder Rasenheizung eingefordert wird. Ein Zeichen setzen sozusagen. Die Frage ist, wie praktikabel das ist. Oder wir setzen zukünftig auf autarke Energiegewinnung fürs BPS (Geothermie - FC Augsburg, Solar - FSV Mainz 05, Grüner Wasserstoff, o.Ä.). Auch gibt es mittlerweile diverse Anbieter von Rasenheizungen (u.a. den oben), die den Umweltschutz im Blick haben. Auch 1000-LUX-Flutlichtanlagen müssen heutzutage nicht mehr dieselbe Strommenge verbrauchen, wie noch vor 30 Jahren. :smoke

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon turbo » Sa 5. Mär 2022, 14:20

Warum denn nun gleich wieder ins andere Extrem fallen. Die Anforderungen dort stellen wo es Sinn macht. Muss sogar mal @BRM recht geben.
Es muss nicht im Hochsommer Ski gefahren und bei extremen Winter Fussball sein gespielt werden.

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Miranda Frost » Sa 5. Mär 2022, 16:25

@ Gizeh
Du weißt, was autarke Energiegewinnung an Investitionskosten bedeuten ?

Natürlich kann man ein paar Paneele hinbauen,
So zur Unterstützung und Kosteneinsparung.
Zur Beheizung der Räume oder Ausleuchtung des Stadion braucht es mehr.
Das ist Grüne Träumerei.
Unsere Mittel genügen nur für 19er Kader

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Gizeh » Sa 5. Mär 2022, 17:18

Und du weißt, dass das Barrel Brent heute das Doppelte kostet wie vor 12 Monaten ($57,76 (03/21) zu $115,68 (03/22))? Aber okay - Thyssen Krupp setzt auf grünen Stahl (nur eines von vielen Beispielen), aber der ruhmreiche FCL hält an seiner Öl-Heizung und einer 30 Jahre alten Flutlichtanlage fest. Diese Einstellung bringt uns bestimmt vorwärts. :zensur

Und ich bin bestimmt kein Grüner, da kannst du meinetwegen jeden fragen, der wie ich schon 20 Jahre hier registriert ist :iller

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Quelle » Sa 5. Mär 2022, 17:27

Gizeh hat geschrieben: aber der ruhmreiche FCL hält an seiner Öl-Heizung ... fest.

https://www.lok-leipzig.com/verein/news/detail/article/neuverpflichtung-beim-1-fc-lok/

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Gizeh » Sa 5. Mär 2022, 17:38

Dann eben Gas statt Öl ... Aber okay, wenn DAS die Zukunftslösung sein soll, dann schreibe ich nix mehr zu dem Thema :hmm

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon turbo » Sa 5. Mär 2022, 17:45

Gizeh hat geschrieben:Dann eben Gas statt Öl ... Aber okay, wenn DAS die Zukunftslösung sein soll, dann schreibe ich nix mehr zu dem Thema :hmm


Alles richtig. Bestimmt kannst du uns dann auch noch den Sponsor für diese angedachten Maßnahmen nennen. Dann wäre alles gut.

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon BRM » So 6. Mär 2022, 22:35

Miranda Frost hat geschrieben:@ Gizeh
Du weißt, was autarke Energiegewinnung an Investitionskosten bedeuten ?

Natürlich kann man ein paar Paneele hinbauen,
So zur Unterstützung und Kosteneinsparung.
Zur Beheizung der Räume oder Ausleuchtung des Stadion braucht es mehr.
Das ist Grüne Träumerei.
Unsere Mittel genügen nur für 19er Kader


Wenn dein Zeithorizont die nächste Jahresbilanz ist, hast du natürlich recht.
Wenn du aber eine korrekte Rechnung machen willst, musst du zu den Investitionskosten auch die laufenden Betriebskosten, insbesondere die für die Energiebeschaffung, für Variante A und Variante B dazurechnen. Dann kommst du automatisch auf ein Jahr x, ab dem man insgesamt nach einer kompletten Umstellung auch wirtschaftlich in den Guten ist und ab dem man dauerhaft in den Guten bleibt. Und je teurer die Kosten für konventionelle Energieerzeugung sind, desto eher ist das Jahr x erreicht.

Die Verantwortlichen der genannten Beispiele sind keine grünen Spinner, sondern Kaufleute, die rechnen können und nicht nur das Morgen, sondern auch das Übermorgen im Blick haben.

Ich gehe nicht davon aus, das sich die Kosten für Erdöl oder Erdgas irgendwann wieder auch nur in die Nähe dessen bewegen werden, was wir bspw. Mitte 2020 hatten. Dagegen sprechen ganz verschiedene Gründe, die ich jetzt hier nicht diskutieren und bewerten will.

Wir haben jetzt einen Kipppunkt in Bezug auf Energie erreicht. Egal, ob man Investitionen im Energiebereich unter dem Gesichspunkt der Kosten, der Versorgungssicherheit oder der Ökologie bewertet, kommt man immer zum gleichen Ergebnis. Das war bisher nicht so.
Wenn wir uns also aus vielen guten Gründen unabhängiger von anderen machen wollen bzw. müssen, müssen wir auf das zurückgreifen, was wir selber haben und können. Wenn das dann dazu langfristig noch billiger ist, wäre es fahrlässig und dumm, an den Lösungen des 19. oder 20. Jahrhunderts festzuhalten.
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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Miranda Frost » Mo 7. Mär 2022, 17:40

Ich gehe auch davon aus. das die Problematik ernster und aktueller denn je ist. Weiterhin darfst du sicher sein, das auch unser PR rechnen kann.
Natürlich wird man mit seinen , oder auch neuen, geeigneten Partnern nach Lösungen suchen und sicherlich auch finden.
An der grundsätzlichen Ist - Situation , den ambitionierten Vorhaben , speziell im Zuschauerbereich , und deren wichtigeren Kosten ändert dies allerdings auch nichts , leider. Eine nennswerte Verschuldung des Vereines wegen ambitionierter energetischer Investitionen kann ich mir allerdings bei unserem PR eher nicht vorstellen, würde mit hoher Warscheinlichkeit auch keine Zustimmung im AR finden

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon BRM » Mo 7. Mär 2022, 22:36

So etwas steht sicher derzeit nicht ganz vorn auf dem Zettel, es rückt aber ganz bestimmt mit jeder Abschlagserhöhung für Gas oder Strom ein Stückchen nach vorne.

Man muss sich nur einfach mal vergegenwärtigen, dass jedes Duschen jedes einzelnen Nachwuchsspielers heute 50% + mehr kostet als noch vor zwei Jahren.

Verschuldung wegen sich langfristig wirtschaftlich positiv auswirkender Investitionen ist nicht pauschal etwas Schlechtes und zudem etwas komplett anderes als Verschuldung für einen Spielerkader für ein oder zwei Jahre. Außerdem stünden dann in einer Bilanz den Verbindlichkeiten auch die entsprechenden Vermögenswerte gegenüber.

Auch werden solche Investitionen sicher in Größenordnungen gefördert werden.
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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon L.O.K. » Di 8. Mär 2022, 11:39

Was die Bautätigkeit angeht, hat sich in den letzten 10 Jahren einiges getan. Das kommt sicher daher, dass Leute mit Sachverstand im Vorstand zu finden sind. Demzufolge mache ich mir bei dem Thema am allerwenigsten Sorgen. Da ist der Verein wirklich gut aufgestellt.

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Marco Dorn » Fr 11. Mär 2022, 22:48

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Münster » So 20. Mär 2022, 09:54

Hier ist meine Frage vielleicht besser aufgehoben:
Gestern waren bei der Übertagung zwei große Bausand-Haufen vor dem 'Familienblock' aufgeschüttet. Zu welcher Baumaßnahme gehören die?

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Gizeh » So 20. Mär 2022, 10:06

Muss nicht zwingend für eine Baumaßnahme sein (https://www.rasen-experte.de/rasen-sand ... gen-gruen/).

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Münster » So 20. Mär 2022, 10:28

Hatte ich auch schon im Kalkül, möchte es aber nicht wahrhaben ...
Die Lkw-Zufahrt wäre doch unterhalb der Anzeigentafel, oder? Für das "Rasensanden" dann extra zweimal längst durchs Stadion?
Wenn ich es nicht erfahre, wäre es auch nicht tragisch ....

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon ichbineinlokfan » So 20. Mär 2022, 17:52

Münster hat geschrieben:Hier ist meine Frage vielleicht besser aufgehoben:
Gestern waren bei der Übertagung zwei große Bausand-Haufen vor dem 'Familienblock' aufgeschüttet. Zu welcher Baumaßnahme gehören die?


der Sand ist für das Besanden gedacht :winke

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Re: Bruno-Plache-Stadion

Beitragvon Slayer66 » So 20. Mär 2022, 18:35

...und das es auch so schön Stiebt wie bei den Chemikern :grins


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