BRM hat geschrieben:
Ja, die sind formal bei Lewo oder anderswo angestellt. Dadurch sind sie, wieder formal, Vertragsamateure, keine Profis. Das stelle ich nicht in Frage. Es ist das gleiche System wie seinerzeit in der DDR, als die OL-Spieler formal Amateure, praktisch aber natürlich Profis waren. Die waren einmal im Monat im Betrieb, zum Zahltag zum Erhalt der Lohntüte.
Diese RL ist mit Amateuren nicht mehr zu stemmen, die Greifswalder haben gut erklärt, warum das so ist. Die Amateurvereine wie Rathenow, Auerbach, Eilenburg verschwinden ja auch nach und nach aus der Liga.Dieser Entwicklung kann sich auch Chemie nicht entziehen, wenn sie dauerhaft RL machen wollen. Und praktisch wird ja auch dort schon etwas anderes gelebt als es dem eigenen Anhang verkauft wird.
Klasse
Ich frage mich, wo ausgerechnet jetzt plötzlich die Geldschwemme für breiten Profi-Fussball in der Regio her kommen soll?
Nur weil jetzt mit Greifswald (möglicherweise?) mal wieder so ein visionäres Schnellboot aufgestiegen ist?
Und auch die werden sich keinen reinen Profikader vor ihren 300-400 Zuschauern leisten können.
Wenn dort der (staatlich subventionierte) Hauptsponsore weg ist...naja kennt man alles.
Die meisten Spieler in den Regionalligen haben übrigens zumindest offiziell einen Halbprofi-Status.
Und wenn du wissen willst, warum solche Vereine mit -sagen wir mal- Ländlichem Flair verschwinden, wie die angesprochenen drei abgestiegenen oder Bautzen oder Neugersdorf.
Oder warum HBS oder Mausewitz nur noch gegen den Abstieg kämpfen, während die Berliner Truppen wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, dann solltest du dich mal mit den Lizenzauflagen beschäftigen.
Kleine Städte/Vereine müssen die Auflagen für die Infrastruktur selbst stemmen: Sitzplätze, Flutlicht, Toiletten, Dopingkontrollraum etc.
Im Vergleich dazu können Berliner Vereine kreuz und quer durch die Stadt ziehen. Allein Altglienicke hatte schon X-Stadien hinter sich, können bis auf die Betriebskosten alles in die Mannschaft investieren.
Das ist der Unterschied.