"Gleis 66"

Die Situation mit den Stadien in Berlin ist für die dortigen Vereine nicht erfreulich.

Aber: Matuschka konnte zwar gute Standards, der Hellste ist er aber nun mal nicht. Er hat schon die Quotientenregelung nicht verstanden, weder sinngemäß noch mathematisch.

Vielleicht kann ihm ja mal jemand zu seinem Verweis auf England erklären, dass die dortigen Klubs Kapitalgesellschaften und in aller Regel auch Eigentümer ihrer Stadien sind. Die bezahlen, egal in welcher Liga, ihre Stadien selbst, während das in D von den Kommunen erwartet wird.

Der VSG dürfte es auch in Berlin unbenommen sein, ein passendes Stadion auf eigene Kosten zu bauen, wie es auch in London gemacht wird oder auch so wie an der Alten Försterei.

Es geht um Steuergelder, im Fall der VSG dazu noch um einen Verein ohne jedes öffentliche Interesse, nimmt man die Zuschauerzahlen zum Maßstab. Die VSG war und ist das Hobby einiger reicher Privatleute, mehr nicht.

Sowohl Union als auch Hertha wollen den Um-/Neubau ihrer Stadien selbst bezahlen und trotzdem geht es kaum voran. Generell besticht die Stadt Berlin nicht unbedingt mit Schnelligkeit bei Planung und Umsetzung von Bauvorhaben. Also ganz unschuldig ist man im Roten Rathaus meiner Meinung nach nicht. Aber klar, dort hat man nur den Schutz des Steuerzahlers im Sinn.

Ich bin ja gespannt ob ich den umgebauten Jahnsportpark noch erlebe.

Das ist so richtig. Dazu kommt aber noch, dass in Berlin die normalen Sportstätten Sache der Stadtbezirke sind und nicht die der gesamten Stadt. Und die Stadtbezirke sind mit neuen Stadien für Dritt- oder Viertligisten nun mal finanziell komplett überfordert. Die Stadt als Ganzes hat anderes, wichtigeres am Bein als Stadien für RL-Vereine.

Bei Hertha ist die Sache speziell. Berlin hat jede Menge Geld in die laufende Modernisierung des Olympiastadion gesteckt, über Jahrzehnte Die Stadt hat berechtigtes Interesse daran, dort einen regelmäßigen Nutzer zu haben und dort nicht nur drei oder vier Großereignisse im Jahr zu haben. In diesem Fall kann ich verstehen, dass es die Stadt der Hertha schwer macht. Der Verein hat jahrzehntelang vom Olympiastadion profitiert.

BRM hat geschrieben:Es geht um Steuergelder, im Fall der VSG dazu noch um einen Verein ohne jedes öffentliche Interesse, nimmt man die Zuschauerzahlen zum Maßstab. Die VSG war und ist das Hobby einiger reicher Privatleute, mehr nicht.

coxwain hat geschrieben:Sowohl Union als auch Hertha wollen den Um-/Neubau ihrer Stadien selbst bezahlen und trotzdem geht es kaum voran. Generell besticht die Stadt Berlin nicht unbedingt mit Schnelligkeit bei Planung und Umsetzung von Bauvorhaben. Also ganz unschuldig ist man im Roten Rathaus meiner Meinung nach nicht. Aber klar, dort hat man nur den Schutz des Steuerzahlers im Sinn.

Ich bin ja gespannt ob ich den umgebauten Jahnsportpark noch erlebe.

Letztlich habt Ihr beide recht!

@BRM: Ich sehe es genauso wie Du, dass es reichlich unverschämt von der VSG Altglienicke (ebenso wie vom Berliner AK, Viktoria Berlin oder selbst vom BFC Dynamo) ist, einfach so mal zu fordern, der Senat möge doch ein regionalliga-taugliches oder gar drittliga-taugliches Stadion hinsetzen, weil man sportlich ja in der entsprechenden Liga spielt oder spielen möchte. Dann sollen sich diese Vereine bitte selbst ein entsprechendes Stadion bauen. Warum soll dafür komplett der Steuerzahler aufkommen, dass die VSG, der BAK oder Viktoria mit ihren paar hundert Zuschauern oder der BFC (mit vielleicht 1.500 - 2.000 Zuschauern) ein entsprechendes Stadion bekommen?

@coxwain hat natürlich aber auch recht: Berlin ist (schon immer) wahnsinnig schwerfällig, was solche Dinge angeht. Seit Jahren versucht Union sein Stadion auszubauen (aus eigenen Mitteln) und auch schon eine gewisse Zeit will Hertha gerne neu bauen (ebenfalls aus eigenen Mitteln). Gefühlt ist man jedoch bisher noch nichtmal einig darüber, dass man sich nicht einig ist.

Und dann die Farce um den Jahnsportpark: Der Abriss war ursprünglich bereits für 2019 vorgesehen, seither läuft der Betrieb nur mit Ausnahmegenehmigung. Typisch Berlin auch die Planungen für den Umbau des Jahn-Sportparks, wo vollkommen größenwahnsinnig (wohlgemerkt für eine 20.000-Zuschauer-Arena) mittlerweile 200 Millionen Euro veranschlagt werden. Wird jemals gebaut, kann man dann nochmal davon ausgehen, dass ungefähr das Doppelte verbraucht wird, aber nur die Hälfte funktioniert.

BRM hat geschrieben:Bei Hertha ist die Sache speziell. Berlin hat jede Menge Geld in die laufende Modernisierung des Olympiastadion gesteckt, über Jahrzehnte Die Stadt hat berechtigtes Interesse daran, dort einen regelmäßigen Nutzer zu haben und dort nicht nur drei oder vier Großereignisse im Jahr zu haben. In diesem Fall kann ich verstehen, dass es die Stadt der Hertha schwer macht. Der Verein hat jahrzehntelang vom Olympiastadion profitiert.

Das mag vielleicht auf's finanzielle Zutreffen bzw auf die Zeit vor 2006 aber inzwischen wirkt dieses Ding bei aller Historischer Nuance nun mal wie ein Museum mit dem Motto: So Scheiße war die Atmosphäre in der Bundesliga vor 2006.
Und genau dass macht Hertha (und ich sehe es nicht alleine so) nach den Retorten zum Unattraktivsten Verein der BL. Die graue Maus aus der Hauptstadt.
Ich kann die Bestrebung des Vereins für einen Neubau voll verstehen.

Wir haben ja ähnliche Sorgen aber eben nicht die finaziellen Mittel. Keine Ahnung ob ich die Begradigung der Kurve(n) noch erlebe.

Liveticker Jena vs. Cottbus bei mdr.de:

„Feuer und Pyrotechnik im Cottbusser Block und Raketen auf die Haupttribüne. Völlig irre Aktion.“

17 Minuten Spielunterbrechung.

Endstand dort 1:1, gutes Ergebnis

Marco Dorn hat geschrieben:Liveticker Jena vs. Cottbus bei mdr.de:

„Feuer und Pyrotechnik im Cottbusser Block und Raketen auf die Haupttribüne. Völlig irre Aktion.“

17 Minuten Spielunterbrechung.

Und mal wieder die obligatorische 50. Minute

Ich glaube wenn die überstanden können die Ordnungshüter Feierabend machen in Zukunft

Schau gerade das Gesteche mir an zwischen Karl-Marx-Stadt und den Schaben. Alles beide zum vergessen. Interessanter war in der HZ-Pause das CFC-Imagevideo welches aufm Display lief. Da war sehr oft gegnerisch blau-gelb zu sehen. Heisst im Umkehrschluss: Nur dank Lok gab es emotionsvolle videofähige Momente.

Die Babelzwerge mit Frahn, Steinborn und Nattermann spielen zu Hause nur 2:2 gegen Lichtenberg. Greifswald zeigt, neben Erfurt, ebenfalls ein starkes Aufsteigergesicht und gewinnen auswärts bei TeBe mit 3:0.

Die Tabelle sieht gar nicht so schlecht aus.... die unnöige Niederlage in Greifswald schmerzt dadurch nur noch mehr.

Das Ergebnis in Korl Morks ist zumindest unbefriedigend.

Wenn sich die Berliner morgen auf eine Punkteteilung einigen, liegen wir nur zwei Punkte hinter der Spitze. Wer hätte das gedacht, dass wir sogar als besser Platzierter nach Cottbus reisen? Auch wenn man sich für die Spitze nichts ausrechnet, ist ein wenig Spannung dem Zuschauerzuspruch sicher nicht abträglich.
Nach Erfurt und Cottbus aktuell Dritter in der Zuschauertabelle, dank auch einiger Kracher, auch schön.

@ Wolkser Ja leider läuft nicht immer alles nach Wunsch
Aber in Chemnitz brennt jetzt der Baum man könnte schon mal auf einen Trainerwechsel wetten

Im Sorbien sollte dann mindestens ein Punkt geklaut werden, immer dieser Druck.

Als ehemalige Spieler hatte ich mir Bergner und Zickert mal spezieller angeschaut. Aber so richtig elementares tragen die zum Spielfluss auch nicht bei. Hier fehlts scheinbar an den passenden Mitspielern. Und wenn ich mir Jakubov so anschaue würde ich mal behaupten, die haben den besseren Hüter gehen öassen. Also die Transferbilanz Lok vs . Chemnitz spricht eindeutig für Lok.

Greifswald heute mal wieder mit nem Sieg. Neben Kargbo hat auch Benjamina getroffen. Der ist seit nem halben Monat jetzt in HGW. Wie Amateurbedingungen wirkt das für mich nicht.

Greifswald macht ganz offiziell Profifußball, das hat man vor der Saison der Öffentlichkeit so mitgeteilt und es auch mit Anreisen zu Auswärtsspielen am Vortag u.ä. begründet.

Ich habe mir heute sich mal einen Teil der 1. Halbzeit in Chemnitz im Stream gegeben: der Ball war oft in der Luft und Chemnitz ist komplett verunsichert bzw. von der Rolle. Falsche Kaderzusammenstellung, überforderter Trainer oder Stunk in der Mannschaft?
Der Gästeblock war mit mind. 3000 mitgereisten Chemikern völlig überfüllt...
Chemie ist im Mittelfeld mit drei technisch versierten Spielern (Bury, Mast, Wajer) gut aufgestellt ist dadurch spielerisch ein gutes Stück stärker als noch vor einem Jahr.

Insgesamt ist die Liga wirklich enger beieinander als in den letzten Jahren. Es geht wirklich für jede Mannschaft Spiel für Spiel, in der Regel mit völlig offenem Ausgang, ohne eindeutige Favoriten, sieht man mal von den letzten vier, fünf Teams ab.

Am besten jeden Blick auf die Tabelle vermeiden und den nächsten Gegner als den jeweils schwersten der gesamten Saison nehmen.

Ach ja und für das Lok-Publikum ist es schön, dass die bisherigen Heimspiele besser laufen als viele in der letzten Saison.

3000 mitgereiste Schaben ? , Du übertreibst wieder maßlos , es waren keine Rußchamser im Stadion ?

Du hast den schon gesehen?
Für mich war der Gästeblock angesichts der Konstellation (Pokalfinale und Drumherum) und der Nähe überraschend leer. Ich hätte da mehr erwartet.

Europapokalfinalist hat geschrieben:Als ehemalige Spieler hatte ich mir Bergner und Zickert mal spezieller angeschaut. Aber so richtig elementares tragen die zum Spielfluss auch nicht bei. Hier fehlts scheinbar an den passenden Mitspielern. Und wenn ich mir Jakubov so anschaue würde ich mal behaupten, die haben den besseren Hüter gehen öassen. Also die Transferbilanz Lok vs . Chemnitz spricht eindeutig für Lok.

Speziell bei Herrn Berger scheint deine Messlatte für eine positive Bewertung sowieso ziemlich hoch zu hängen. Und zu was Jakubov im Stande ist, haben wir alleine im Pokal schon mehrfach gesehen.
Wenn ich mir Chemnitz anschaue, komme ich zu dem Ergebnis, das da allgemein was nicht stimmt.
Der Kader ist ja nun wirklich nicht schlecht aber auch der Effekt Chris Löwe verpufft Wirkungslos.
Die Trainerfrage wird vermutlich heiß diskutiert aber Chemnitz sollte man nicht abschreiben. Letzte Saison einen ähnlich Unterirdischen Saisonstart hingelegt und am Ende vor uns gestanden.

BRM hat geschrieben:Du hast den schon gesehen?
Für mich war der Gästeblock angesichts der Konstellation (Pokalfinale und Drumherum) und der Nähe überraschend leer. Ich hätte da mehr erwartet.

Ich nicht. Bestand doch die Couchofferte.

Wir hatten hier gerade über die Relevanz von Fußballvereinen, speziell in Berlin, diskutiert. Das Spitzenspiel heute, BAK gegen VSG, fand vor 564 Zuschauern statt ...

BRM hat geschrieben:Wir hatten hier gerade über die Relevanz von Fußballvereinen, speziell in Berlin, diskutiert. Das Spitzenspiel heute, BAK gegen VSG, fand vor 564 Zuschauern statt ...

Zumindestens muss man am Fressstand nicht lange warten.

Kicker: "Existenziell bedrohlich": Energie Cottbus reagiert auf Ausschreitungen

https://www.kicker.de/existenziell-bedr ... 90/artikel

Nach dem BAK fügen die Chemiker auch Jena die erste Niederlage zu .
Da ziehe ich jetzt ehrlich den Hut .
Die werden sich natürlich nicht da oben halten ,für uns kann es nur gut sein wenn die gegen die Favoriten der Liga gewinnen .