Beitragvon BRM » Mi 10. Aug 2022, 22:35
@ Europapokalfinalist
Exakt das habe ich gemeint, Handlungsschnelligkeit kommt aus dem Kopf.
Spielintelligenz ist eine spezielle Begabung, sie hat maximal mittelbar etwas mit Intelligenz an sich zu tun.
Es gab immer wieder begnadete Fußballer, die außerhalb des Spielfelds, direkt gesagt, strohdoof oder auch lebensuntüchtig waren.
@ turbo
Die RL-Spieler sind im Schnitt handlungsschneller als die OL-Spieler und -langsamer als die 3. Liga-Spieler. Auch innerhalb einer Liga gibt es Unterschiede.
Nur wird das Zeitfenster, das man hat, von Liga zu nächst höherer Liga definitiv immer geringer. Dieses Thema ist nicht nur für die höchsten Ligen relevant.
Die Spieler, die es bei Hertha bis in die U23 geschafft haben, sind genau deshalb dort, weil sie, neben unabdingbaren körperlichen Voraussetzungen, bei der Handlungsschnelligkeit besser sind als 99,5 % + aller gleichaltrigen Fußballer.
Zur Abstellung für die II. Mannschaften: Ich denke, das gleicht sich über die Saison aus, man hat als Gegner mal Glück und mal Pech, wie bei SR-Entscheidungen auch.
Wir spielen inzwischen eine ganze Weile RL. Ich kann mich an keine Saison erinnern, in der die Diskussion dahin ging, dass die Spiele gegen Hertha II über Staffelsieg oder Abstieg entschieden hätten.
Ich finde es im Gegenteil gerade für unsere jungen Spieler interessant und auch lehrreich, mit Gleichaltrigen auf diesem Niveau konfrontiert zu werden. Da lernen sie fußballerisch garantiert mehr als gegen Halberstadt, Meuselwitz oder meinetwegen auch Chemie. Gegen diese Gegner ist der Erkenntnisgewinn eher mentaler und körperlicher Art.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)