Mittwoch 30.11.2022, 19:00 Uhr | Berliner AK - 1. FC Lok Leipzig

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Kampfhamster
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Re: Mittwoch 30.11.2022, 19:00 Uhr | Berliner AK - 1. FC Lok Leipzig

Beitragvon Kampfhamster » Do 1. Dez 2022, 22:19

Zeitzer Lokist hat geschrieben:Wenn man unzufrieden ist heißt es ja nicht gleich das man den Trainer raus werfen möchte .
Ich finde Alme gut ,frage mich aber warum nicht mehr Spieler Standarts können ?
Warum taktisch nicht während eines Spiels umgestellt werden kann .
Warum Egelsleder nicht in der Innenverteidigung spült .
Usw
Ich weiß das die meisten Spieler arbeiten gehen und die Trainingszeit geringer ist als bei Cottbus oder Erfurt , das unsere Jungs vom Gehalt her unteres Mittelfeld sind und eigentlich seit Jahren insgesamt gesehen am Limit spielen .Trotzdem muss das drinnen sein .wir sind Lok und nicht FC Pumpernickl.
Unsere Hüter sehe ich beide Stark , da finde ich nichts zu kritisieren . Im Gegenteil ,ich glaube wir sind da bärenstark und können sogar je nach Gegner den jeweils geeigneten Hüter bringen .
Jetzt mal ein paar Siege in Folge wären schön .


Gerne nochmal der Hinweis: Schau dir das MDR-Interview von Civa. Das beantwortet einiges.

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BRM
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Re: Mittwoch 30.11.2022, 19:00 Uhr | Berliner AK - 1. FC Lok Leipzig

Beitragvon BRM » Do 1. Dez 2022, 23:17

Richtig!

Da fiel u.a. der Satz "Wir spielen, was wir können". Das machen andere Vereine auch, Union spielt auch nicht Tiki Taka, selbst wenn es angebracht wäre.

Die Kaderzusammenstellung erfolgt, wenn der Trainer die Freiheit dafür hat, nach einer bestimmten Spielidee.

Eine Fußballmanschaft ist ein komplexes Gebilde, bei der man nicht alles von jetzt auf gleich über den Haufen werfen kann, selbst wenn man es wöllte.

Im Falle Lok kommt dann einfach bisweilen noch der Punkt fehlende Erfahrung dazu, kein Wunder bei vielen Spielern mit Alter Anfang 20 auf dem Feld.

Was Erfahrung wert ist, konnte man gestern bei Pfeffi sehen, der in der Not und mit 15 Jahren Profi auf dem Buckel das Dribbling in den Strafraum genommen hat.

Bei Chemie läuft es u.a. derzeit so gut, weil die im Mittelfeld, also in der Zentrale, mehrere technisch gute Spieler Ende 20 haben, also auch erfahrene Spieler. Wo diese Spieler an ihre Grenzen kommen, das sind andere als die vieler Lok-Spieler, durften wir in diesem Herbst auch schon zweimal erleben.

Und noch mal ganz grundsätzlich: Wenn die Erwartungshaltungen in einem krassen Missverhältnis zu den eigenen Möglichkeiten stehen, sind Enttäuschungen vorprogrammiert, das gilt nicht nur für den Fußball.
Wenn sich absehbar an den eigenen Möglichkeiten nichts grundsätzlich ändert, sollte man in diesem Fall besser die eigenen Erwartungshaltungen hinterfragen, wenn man ein zufriedenes Leben führen will.

Es ist nach meiner Wahrnehmung heutzutage inzwischen ein großes Problem, für die gesamte Gesellschaft, das viele an andere weitaus größere Erwartungshaltungen haben als dass sie den gleichen an sich selbst gerecht werden. Diese Rechnung geht nicht auf, das gilt für alle Lebensbereiche.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)


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