So., 05.04.2020 | 14:30 Uhr | 1.FC Lok Leipzig - BSG Chemie

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Wolkser
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Re: So., 05.04.2020 | 14:30 Uhr | 1.FC Lok Leipzig - BSG Chemie

Beitragvon Wolkser » Di 14. Apr 2020, 22:56

So lange keine Impfstoff vorhanden ist wird sich nicht viel zum Altagsleben ändern,da können einige mit Zahlen wie 83 Millionen gegen 3000 Tote jonglieren wie sie wollen.
Man kann vielleicht auch abwarten bis Alle sich Durchimunisiert haben ,danach hat sich einiges im Sozialsystem erledigt. Ich denke den Versuch hatten wir in D schon sich Alten ,Kranken und Schwachen zu entledigen.

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Re: So., 05.04.2020 | 14:30 Uhr | 1.FC Lok Leipzig - BSG Chemie

Beitragvon LOKseit73 » Di 14. Apr 2020, 23:05

Marco Dorn hat geschrieben:5. Im Puff verzichte ich auf Zungenküsse. Bei der Arbeitskollegin oder dem Arbeitskollegen auch.


Beim Arbeitskollegen sollte mir das leicht fallen. :huepfend_blau :huepfend_gelb
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Re: So., 05.04.2020 | 14:30 Uhr | 1.FC Lok Leipzig - BSG Chemie

Beitragvon Marco Dorn » Mi 15. Apr 2020, 07:05

Wolkser hat geschrieben:So lange keine Impfstoff vorhanden ist wird sich nicht viel zum Altagsleben ändern,da können einige mit Zahlen wie 83 Millionen gegen 3000 Tote jonglieren wie sie wollen.
Man kann vielleicht auch abwarten bis Alle sich Durchimunisiert haben ,danach hat sich einiges im Sozialsystem erledigt. Ich denke den Versuch hatten wir in D schon sich Alten ,Kranken und Schwachen zu entledigen.


@Wolkser

Leider ist der ganze Umgang mit dem Thema Corona davon geprägt, dass es keine realen Lösungsvorschläge gibt, aber zu jedem angedachten Weg sofort alle Bedenken aufgezeigt werden.

Natürlich müssen und werden alle potentiellen Optionen weg vom aktuellen Zustand von erheblichen ethischen Fragen und Diskussionen begleitet werden. Ehrlicherweise ist es auch erst einmal der einfachere Weg, jeweils die Risiken und Bedenken aufzuzeigen. Es ist immer die moralisch sichere Seite. Auch Wissenschaftler beschränken sich gern darauf.

Wenn sich die Diskussion aber nur darauf beschränkt, dann sitzen wir fest und die Folgeschäden, auch die gesundheitlichen und die resultierende Zahl an Toten, werden weitaus größere Ausmaße annehmen.

Wie soll es denn konkret weitergehen? Sollen wir wirklich vielleicht 18 Monate auf einen Impfstoff warten und bis dahin die Gesellschaft still stehen lassen? Löst ein Impfstoff überhaupt das Problem? Wer übernimmt bis dahin die Verantwortung für Millionen Arbeitslose? Wer übernimmt die Verantwortung dafür, wenn dem Staat durch fehlenden Steuern keine Finanzen mehr zugeführt werden, und der Staat seinen Versorgungsaufgaben nicht mehr nachkommen kann? Wer übernimmt die Verantwortung dafür, dass Familien in Größenordnungen aufgrund existenzieller und psychischer Probleme zerbrechen werden, mit allen daraus entstehenden Konsequenzen?

Ich habe Deinen letzten Satz mal fett markiert. Ich halte die Aussage und das dadurch vermittelte Bild für sehr bedenklich. In vielen Diskussionen der Vergangenheit hat man es sich zu eigen gemacht, alles und jeden mit der Nazikeule ruhig zu stellen. Wir sollten bei Corona nicht ähnlich verfahren, indem wir eine Art "Ethikkeule" auspacken.

Ich gehe davon aus, dass nahezu jeder von uns ältere oder anderweitig vorbelastete liebe Menschen in seinem Umfeld hat, die man schützen möchte. Ich bin auch um die 50, männlich, lungenoperiert, in Kombination mit Bluthochdruck, es ist also auch nicht so, dass ich mich selbst auf einer sicheren Seite wähnen, und deshalb nur die mir persönlich liebste Variante suchen würde.

Die große Frage ist doch, wie wir unsere Risikogruppen effektiv schützen können. In diesem Land sterben statitisch gesehen jeden Tag durchschnittlich 2.555 Menschen. Ein Teil davon stirbt tatsächlich an Altersschwäche. Ein anderer Teil wäre nicht gestorben bzw. würde nicht sterben, wenn das öffentliche Leben stillgelegt wäre, medizinische Forschung nicht nur auf Gewinn ausgelegt wäre, oder rechtzeitig präventive Maßnahmen ergriffen würden. Darüber hat in der Vergangenheit niemand öffentlich diskutiert, dies ist jetzt erst durch Corona in den Blickpunkt gerückt.

Es gibt Dinge, die kannst Du nicht ändern, und die kann ich nicht ändern. Worauf wir jedoch Einfluss haben, das ist aber unbestritten unser ganz eigenes, individuelles Verhalten. Und darauf sollte jetzt gesetzt werden. Wenn wir alle zusammen mit Sorgfalt auf bestimmte Dinge achten, dann kann öffentliches Leben auch stattfinden, bei bestmöglicher Risikominimierung für gefährdete Bevölkerungsgruppen.

Darüber hinaus sollte der Fokus auf besondere Schutzmaßnahmen in Pflege- und Altenheimen gelegt werden. Das ist nochmal ein Thema für sich. Von dort wird die aktuelle Sterberate ganz erheblich gespeist. Die Menschen dort profitieren nicht von der Stilllegung des öffentlichen Lebens. Die Menschen dort würden davon profitieren, dass es genug Schutzkleidung und entsprechende Schutzmaßnahmen geben würde. Dafür bräuchte es tatsächlich ganz eigene und spezielle Konzepte und das möglichst schnell.
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Re: So., 05.04.2020 | 14:30 Uhr | 1.FC Lok Leipzig - BSG Chemie

Beitragvon Ratte 2 » Mi 15. Apr 2020, 12:39

Also Marco , ich gehe da bei fast Allem mit was Du geschrieben hast aber ob ich es mir verkneifen kann mit meinen Arbeitskollegen zu züngeln , dass kann ich nicht versprechen. :haha :knutsch
Noch etwas zur Pandemie . Die Grippe dieses Jahr ( als sehr leichte Grippe ) hat in den letzten 11 Wochen 450 Menschenleben gefordert und das bei 3,4 Millionen Infizierten . ( laut RKI ) Da wurden die Motoradunfälle und Ähnliches nicht mit eingerechnet so wie bei Corona :zensur :kopfschuettel


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