Eigil hat geschrieben:Früher oder später fliegen Leuchraketen aus dem Gästeblock in Richtung Lok-Anhang, es ist nur eine Frage der Zeit. Die Feuerwerker werden keinen Unterschied zwischen Kindern und dem verhassten Lok-Nazi-Fan machen, aus dem sich die Fangemeinschaft bekanntlich zu mindestens 88% speisst. Das kann im Pokal gegen Dynamo sein, gegen Zwickau, Jena oder sonstwen. Die Gefahr ist latent. Ich bitte die Verantwortlichen hier noch einmal nachzudenken. Ein Famielienblock zwischen Dammsitz und FK66 erfüllt den Zweck ebenfalls und senkt das Max. Fassungsvermögen nur unwesentlich.
In den BL-Stadien sind die Gästefanbereiche der Regel auch direkt neben normalen Heimfan-Plätzen für ältere Herrschaften, Familien ...
Raketen sind in einem Stadion immer fehl am Platze, egal wer im "Zielgebiet" spielt, steht bzw. sitzt.
Ich würde eher davon ausgehen, dass die Anwesenheit von Kindern den einen oder anderen Pyromanen vielleicht doch bremst. Außerdem haben wir im Bruno den Vorteil eines "Pufferblocks" in Form der Anzeigetafel bzw. der Durchfahrt darunter. Beides ist schwerer zu überwinden als jeder Blockzaun.
Der Familienblock liegt sozusagen in der Sackgasse, so dass eben die Familien/Kinder so weit wie möglich ungestört bzw. (negativ) beeinträchtigt vom sonstigen Geschehen im Stadion sind.
Ein Standort zwischen Tribüne und Fankurve wäre schon wegen der Sicht von dort speziell für Kinder noch schlechter (Ecke wegen der Laufbahn, dadurch noch größere Entfernung zum Spielfeld).
Der Block ist aus meiner Sicht an dieser Stelle genau richtig. Ein Stadion-Neubau ist nicht in Sicht, Lok wird nicht umhinkommen, aus den vorhandenen Gegebenheiten das Beste zu machen.
Sollte (das jetzt als reines Gedankenspiel) die Kapazität eines auf vielleicht 12.000/13.000 Zuschauer ausgebauten BPS irgendwann in ferner Zukunft einmal in der Regel nicht ausreichen, wird das Zentralstadion die Alternative sein, schon weil ich davon ausgehe, dass für den derzeitigen Nutzer in absehbarer Zeit ein neues Stadion irgendwo am Stadtrand mit höherer Kapazität, besserer Verkehrsanbindung für Autos und mehr Parkplätzen gebaut werden wird.
Ich gehe davon aus, dass man dieses größere Projekt auch in größerer Runde (Präsidium, AR, Baubeirat) diskutiert und dabei alle Vor- und Nachteile der möglichen Standorte abgewogen hat, u.a. auch die bauliche Machbarkeit und die Auswirkungen des Baus auf den normalen Stadionbetrieb usw. Die Entscheidung für den gewählten Standort ist das Ergebnis dieses Prozesses.
In unseren ersten Lok-Jahren als Kinder haben wir immer genau dort gestanden, wo der Familienblock jetzt hin soll - weil die Sicht für uns dort besser war als zwischen den ganzen Großen an anderer Stelle im Stadion und weil wir außerdem die Spieler immer beim Gang von der oder zur Kabine beobachten konnten, ganz am Anfang noch ohne Tunnel.
PS
Ob der Block dann auch angenommen wird, ist nicht zuerst eine Frage des Standorts, sondern vor allem abhängig davon, ob der Begriff "Familienblock" auch mit Leben erfüllt wird.
Da geht es bspw. um die Preisgestaltung für diesen Block, Anzahl und Qualität von Toiletten, Wickelräumen u.ä., Qualität der Kinderbetreuung, ggf. separates, auf Familien angepasstes Catering ...