Beitragvon Marco Dorn » Do 21. Mai 2020, 09:57
Dann breche ich mal das Tabu. Bei den geringen Infektionszahlen und dem heutigen Wissen über die Übertragungswege sehe ich nicht einmal mehr einen Grund, warum man die Spiele nicht wenigstens mit begrenzter Zuschauerzahl austragen kann, unter Einhaltung bestimmter Sicherheitsvorkehrungen bei Anreise, Veranstaltung und Abreise.
Die ganzen aktuellen Studien kommen doch zu den gleichen Ergebnissen. Zum Einen muss enger, anhaltender Kontakt in Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln vermieden werden. Zum Anderen gilt eine Person in der Zeit um den Symptombeginn herum als besonders ansteckend, danach sinkt die Gefahr der Weitergabe rapide ab. Daraus ergibt sich doch, wo man mit den Sicherheitsvorkehrungen ansetzen muss. Individuelle Anreise möglichst per Auto (bei mehreren Personen gut lüften) oder Fahrrad, wenn öffentliches Verkehrsmittel, dann mit Mundschutz. Wer Erkältungsanzeichen hat, bleibt daheim. Klar, hier geht nur Eigenverantwortung, da kaum kontrollierbar. Im Stadion Zuschauerzahl begrenzen, insbesondere, am Beispiel Lok, Dammsitz und Kurve lichten.
Auf was will man den warten? Wöchentlich werden 400.000 Tests gefahren und die tägliche Infektionszahl beläuft sich im dreistelligen Bereich. Das muss man mal in Ruhe verarbeiten. Was soll da noch weiter absinken? Was soll im September anders sein als jetzt? Oder nächstes Jahr im Februar? Hofft man, ganz auf Null zu laufen? Kann passieren, vielleicht auch nicht. Kommt die befürchtete nächste Welle tatsächlich, wird es eher wieder mehr und die Bedingungen wieder ungünstiger.
Das Hauptproblem würde doch sein, gerade in den oberen Ligen, festzulegen, wer bei einer Begrenzung der Zuschauerzahl ins Stadion darf.