Beitragvon BRM » Fr 21. Mai 2021, 22:53
Es wird sich um ein Zwischending zwischen (A) und (B) handeln. Die vielleicht interessante Frage wird sein, in welchem Verhältnis. Es wird auch schwer auseinander zu klamüsern sein, warum A nicht ohne B ging oder andersrum.
Am Ende wird man so oder so die Zeit nicht zurückdrehen können, sondern das Beste aus dem machen müssen, was heute Stand der Dinge ist.
Es mögen sich alle noch einmal erinnern, wo der Verein am Ende der Ära Notzon stand, also vor etwa 10 Jahren.
Lok war als Folge davon in die Oberliga abgestiegen, war hochverschuldet, OHNE über irgendeinen dagegenstehenden materiellen Wert zu verfügen - die Infrastruktur gehörte nicht nur Lok nicht, sie war weitestgehend in einem ruinösen Zustand, die Vermarktungsrechte hatte Lok auch nicht.
Der Verein hat sich seitdem ordentlich entwickelt, sportlich, imageseitig, auch hinsichtlich der Vermögenswerte.
Es ist im Wirtschaftsleben völlig normal, dass langfristig wirkende Investitionen auch langfristig finanziert werden (außer man heißt Bezos oder Gates, die können alles aus der Portokasse bezahlen).
Es entsteht Lok bei dem angestrebten Anteilsverkauf absolut kein Schaden, sondern nur Nutzen (Entschuldung). Ich hätte gern erklärt bekommen, was für Lok besser wäre, wenn man die Anteile nicht verkaufen.
W. hat eine große Steuerkanzlei und beherrscht das Spiel auf der Ebene. Geht mal davon aus, dass es für Lok wirtschaftlich günstiger ist, wenn die Umwandlung von Schulden in Anteile erfolgt, und dass es für W. günstiger ist, auf dem Papier Anteile an der GmbH zu haben als das Geld einfach zu verschenken. Dass die GmbH in absehbarer Zukunft große Gewinne einfährt, kann ernsthaft niemand glauben. Dann und erst dann wären seine Anteile für Lok relevant, weil erst dann W. mit 35 % an Ausschüttungen zu beteiligen wäre. Dieser Zustand fällt aus meiner Sicht für absehbare Zeit in den Bereich der Utopie.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)