Probstheida. In einem Testspiel auf dem Großfeld und mit elf Spielern wusste die U13 des 1. FC Lok gegen den JFV Weißenfels U14 zu überzeugen. Auf Grund der Effizienz der Gäste und eigener individueller Fehler unterlagen die Gastgeber bei diesem Vergleich aber mit 3:4.
Für Trainer Rom bestand die Zielstellung bei diesem interessanten Test in der weiteren Gewöhnung seiner Mannschaft an die Großfeldbedingungen. Dabei sollte das Durchsetzen des eigenen Spiels mit zehn Feldspielern geüben werden. Er sah in den ersten 25 Minuten der ersten Halbzeit viel Ballbesitz, ein dominates Spiel und das spielerische Lösen aus Pressingsituationen bei seiner Elf. Die Blau-Gelben kreierten viele Torchancen, indem man den Ball sehr oft aus dem Zentrum in die Halbpositionen brachte und mit Bällen in die Tiefe Gefahr erzeugen konnte. Gut beurteilte das Trainergespann, dass in ersten 25 Minuten viele Torchancen herausgespielt wurde. Man habe ruhig agiert und viele Zweikämpfe gewonnen, bekam aber vereinzelt Probleme, wenn die Spielgeschwindigkeit höher wurde, worauf man mit überhastetem Agieren reagierte. Nach Ballverlusten habe man gut umgeschaltet und letztenendes eine sehr gute Leistung geboten. Folgerichtig fiel die verdiente 1:0-Führung, als die Gastgeber einen Fehler im Spielaufbau der Weißenfelser in der 24. Minute nutzten, nachdem vorher etliche Großchancen vergeben worden waren. Allerdings gelang den Gästen unmittelbar darauf (27.) ein zu einfacher Ausgleich: Ein langer Ball, den die Leipziger Defensive springen ließ, wurde vom gegnerischen Stürmer erobert und im 1-zu-1 zum Ausgleich verwandelt. Während der gesamten Spielzeit war dieser Spieler sehr gut, übte allein Druck auf die Verteidiger aus, war handlungsschnell und schoß alle Tore der Gäste. Und mit der ersten Chance gelang den Weißenfelsern das erste Tor.
Die Lok-Junioren spielten auch nach der Pause weiter dominat. Trainer Rom befand, dass seine Mannschaft sehr gut defensiv verschob und in Ballnähe Überzahlsituationen schuf. Doch das altbekannte Problem war wieder der Knackpunkt beim Zählbaren: Zahlreiche hochkarätige Torchancen wurden erspielt, blieben aber alle ungenutzt. Die Blau-Gelben hätten bis zur 50. Minuten sechs oder sieben Tore schießen müssen, so Trainer Rom. Allein viermal scheiterten die Probstheidaer im 1-zu-1. In den letzten Minuten stellte Trainer Rom innerhalb der Mannschaft um. In dieser Phase führten zwei Fehlpässe zu 1-zu1-Situation für die Gäste, die den Gastgebern zeigten, wie man effizient solche Chancen verwertete und auf 1:3 (51./54.) davonzogen. Da die Probstheidaer auch einen Elfmeter nicht verwandeln konnten, demonstrierten die Weißenfelser auch hierbei, wie es besser geht: 1:4. In den verbleibenden Minuten (56./59) gelang den Blau-Gelben aber doch noch zwei Treffer, so dass am Ende eine 3:4-Niederlage für die U13 stand.
Trainer Rom konstatierte, dass man einen sehr guten Test gesehen habe. In seinem Team waren auch drei D2- und ein Gastspieler eingesetzt, die ihre Nominierung rechtfertigten. Trotz Niederlage war er mit der Spielweise seiner Mannschaft zufrieden. Man habe die Trainingsschwerpunkt gut umgesetzt und werde weiter am konsequenten Nutzen der erarbeiteten Chancen arbeiten, denn der Torabschluss wird im Heimspiel gegen FSV Zwickau im Fokus stehen.
Foto: Micha Neubert
