Der SPIEGEL veröffentlicht ab sofort gemeinsam mit 14 europäischen Partnerredaktionen eine Enthüllungsserie über die schmutzigen Geschäfte, die "Dirty Deals" der Fußballwelt. Mehrere Wochen lang werden Dutzende Artikel die Hintergründe des europäischen Fußballgeschäfts offenbaren - einer Multimilliardenindustrie. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat an dem Projekt mitgearbeitet und wird am Sonntag um 21.45 Uhr nach dem "Tatort" eine 60-minütige Dokumentation mit dem Titel "Football Leaks - von Gier, Lügen und geheimen Deals" ausstrahlen.
Fußball - International
Re: Fußball - International
Re: Fußball - International

Noch schlimmer als Sepp Blatter
Vor zwei Jahren ist Gianni Infantino bei der Fifa angetreten, um einiges anders zu machen. In gewisser Weise ist ihm das gelungen.
Reinhard Grindel hat recht. Nicht erst seit gestern ist der DFB-Präsident ein Kritiker des Fifa-Chefs Gianni Infantino: Die beiden schrieben sich schon böse Briefe. Nach den jüngsten Enthüllungen des Spiegels und des NDR, nach denen Infantino zu seiner Zeit als Uefa-Generalsekretär Manchester City und Paris Saint-Germain geholfen hat, die Financial-Fairplay-Regel zu umgehen, gibt Grindel zu verstehen, dass sich die Uefa das Verhalten Infantinos noch mal genauer anschauen werde. Beide Vereine hätten gesperrt gehört, weil sie von ihren Investoren mit etwa je einer Milliarde Euro aufgepumpt werden, was Financial Fairplay unter anderem unterbinden soll. Man kann diese Regel unpraktikabel oder sogar falsch finden, aber Regeln sollten für alle gelten.
Infantino unterstützte lieber die Superreichen beim Tricksen. Und so waren die Ehrlichen die Dummen: Vereine wie der SSC Neapel, Tottenham Hotspurs oder Schalke 04, Lazio Rom, Bayern München oder der FC Barcelona. Eigentlich alle. Gianni Infantino ist bei der Fifa angetreten, um einiges anders zu machen als sein Vorgänger Sepp Blatter. In gewisser Weise, könnte man spätestens nach Lektüre der Football Leaks sagen, ist ihm das gelungen. Es ist noch schlimmer geworden. Infantino regiert alleine, bricht Regeln, seine Vergangenheit in der Uefa belastet ihn.
Quelle & Weiterlesen: zeit.de
Re: Fußball - International
Mostar ist eine malerische Stadt. Doch ein Besuch bei den beiden Fußballvereinen der Stadt zeigt, wie dicht unter der Oberfläche der Konflikt lauert.
"Ich parlar Deutsch!", ruft die kräftige Frau und reicht mir strahlend drei Ožujsko-Becher über den improvisierten Stadiontresen. Wir stehen an einem der wackligen Tische auf dem Parkplatz des HŠK Zrinjski Mostar, hinter uns die grau verputzte Mauer zum Stadion. Darin ein quadratisches Loch, weiß umrandet, aus dem heraus die Tickets verkauft werden. Alles ist symbolisch in dieser Stadt, die Ruinen, die flimmernde Hitze, das mächtige Kreuz auf dem kroatischen Hausberg, der orthodoxe Kirchenneubau auf dem anderen, die Minarette mittendrin und irgendwo tief unten der Fluss, der Kroaten und Bosniaken trennt. Wir sind Freunde – ein Mann und zwei Frauen, die sich im September 2018 über Belgrad, Zenica, Sarajevo und Visegrád auf eine fußballaffine Balkanreise begeben haben.
Quelle & Weiterlesen: zeit.de
Re: Fußball - International
In England sollte ein Spiel der Super League starten. Der Schiedsrichter aber vergaß für die Seitenwahl seine Münze. Er löste es auf kuriose Weise. Der Verband spricht von einem „Moment des Wahnsinns“.
Drei Wochen lang wird David McNamara kein Spiel mehr leiten. Der Mann ist Schiedsrichter des englischen Fußballverbandes FA. Und er ist Opfer seiner Vergesslichkeit geworden. Und auch einer kleinlichen Auslegung von Durchführungsbestimmungen. Rückblick. Ende Oktober hat McNamara ein Frauenspiel zu leiten. Super League zwischen Manchester City gegen Reading. Es kommt zur Seitenwahl, die nach den Spielbestimmungen durch einen Münzwurf entschieden wird. McNamaras Problem in diesem Moment: Er greift in seine Hosentasche und wird gewahr, dass er die Münze in der Umkleidekabine vergessen hat. Vor ihm stehen erwartungsfroh Englands Nationalmannschaftskapitänin Steph Houghton von Manchester City und Readings Spielführerin Kirsty Pearce. 1015 Zuschauer warten darauf, dass es endlich losgeht.
McNamara ist in der Klemme. Noch mal zurück in die Kabine. Dauert zu lange. Das Duell wird im Fernsehen übertragen, den Zeitpunkt des Anstoßes schreibt das TV-Programm vor. Er hätte auch an die Seitenlinie gehen und einen fragen können, ob ihm einer einen Penny oder ein Poundstück leihen könne. McNamara ist es gewohnt, in außergewöhnlichen Lebenslagen mit kühlem Kopf Entscheidungen herbeizuführen, die alles möglichst zu einem guten Ende kommen lassen.
Er ist U-Boot-Offizier der Royal Navy, er schult die Besatzungen in Kriegsführung. Er hat schon ganz andere Situationen meistern müssen. McNamara entscheidet sich also, die Wahl mit dem Kinderspiel „Stein, Schere, Papier“ abzuhalten. So konnte das Spiel, das 1:1 endete, wenigstens beginnen. Alle auf dem Platz waren zufrieden, die meisten fanden es lustig. Nur der Verband nicht. Es hieß von einer Sprecherin, McNamaras Fehler hätte in einem „Moment des Wahnsinns“ gemündet und sei „nicht zu entschuldigen, enttäuschend, unangebracht, unprofessionell“, alles in allem „eine schlechte Entscheidung“. Er habe „nicht im Interesses des Spiels gehandelt“. Was auch immer das am Ende ist. McNamaras Sperre beginnt am 26. November, am 17. Dezember darf er wieder zu Werke gehen. Dann könne er seine Pflicht erfüllen, hieß es vonseiten des Verbandes.
Quelle: welt.de
Dabei wirft man doch eigentlich uns immer eine Regelhörigkeit vor, aber wenns um Fußball geht, steht dem die FA in nüschd nach – peinliche Nummer des Verbandes aus meiner Sicht

Re: Fußball - International
FIFA-Präsident Gianni Infantino täuscht über den wahren Hintergrund eines geplanten 25-Milliarden-Dollar-Deals. Nach Recherchen von "Süddeutscher Zeitung" und dem WDR sollen Investoren nicht nur zwei neue Turnierformate erhalten, sondern fast alle Rechte der FIFA. Infantino selbst wäre Aufsichtsratschef der neuen Firma. Kritiker des Projekts haben die FIFA verlassen. Jetzt bezeichnet der Weltverband ein Arbeitspapier, das er ganz konkret hat prüfen lassen, als veraltet und nur "eines von Hunderten". Der Präsident des Fußball-Weltverbands FIFA täuscht die Öffentlichkeit und die Entscheidungsgremien der FIFA seit Monaten über den wahren Hintergrund einer gigantischen Milliarden-Offerte. Seit März 2018 drängt Infantino den FIFA-Vorstand zu dem Beschluss, zwei neue Turnierformate zu schaffen: eine Weltliga für Nationalteams sowie eine auf 24 Mannschaften erweiterte Klub-WM.
Quelle & Weiterlesen: sportschau.de
Zum Videobeitrag (Sehenswert und sicher im Laufe des Abends verfügbar) ---> https://www.ardmediathek.de/tv/Sportsch ... stId=53524

Re: Fußball - International
Re: Fußball - International
alf hat geschrieben:Ich freue mich schon wie Bolle wenn river den Titel im heimischen Stadion feiern kann. Da brennt die Hütte wieder lichterloh
In der Tat - ganz schön was los heute ---> http://www.kicker.de/news/video/2033837 ... ambus.html

Neue Anstoßzeit demnach Sonntag, 21.00 Uhr CET – vorläufig. Auch in diesem Zusammenhang taucht übrigens der Name Infantino auf, der wohl darauf drängte trotz der Umstände anzupfeifen.
Weiterführend und Ausführlich ---> https://www.lanacion.com.ar/2195949-riv ... ision-vivo (spanisch)