Uriah Heep hat geschrieben:Sollten wir tatsächlich aufsteigen, wird Lok unweigerlich kommerzieller.
Richtig!
Das ganze ist eher eine Grundsatzfrage: Will man die "reine Lehre", also einen mitgliedergeführten Amateurverein alter Prägung, oder will man Profifussball, also Teil des Fußballkapitalismus sein, mit allen sich daraus ergebenden, teilweise auch unappetitlichen Nebenwirkungen?
Aus der Antwort auf diese Frage leitet sich dann auch die Antwort auf die Frage der Positionierung des Vereins in der Stadt bzw. Region ab.
Die Positionierung kann vordergründig nicht aus der Geschichte erfolgen. Man muss schon etwas anbieten können, was für Leipziger der 2020er Jahre attraktiv ist, in Abgrenzung sowohl zu RB als auch zu Chemie.
Gegenüber RB kann diese Abgrenzung für mich aus zwei Punkten kommen, zum einen aus dem konsequenten regionalen Bezug und zum anderen aus dem Bereich Mitbestimmung, Mitmachen, Ehrenamt ...
Die Abgrenzung gegenüber Chemie kann für mich eigentlich nur aus dem Bereich Sport kommen, Lok muss perspektivisch dauerhaft mind. eine Liga über Chemie spielen und damit regional und deutschlandweit mehr Wahrnehmung/Aufmerksamkeit generieren.
Wenn wir dauerhaft sportlich auf einer Etage mit Chemie agieren, wird das langfristig der Tod von Lok sein, aus verschiedenen Gründen, da bin ich mir sehr sicher.
„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“ (Philip K. Dick)
"Realität ist das, was noch stattfindet, wenn der Strom weg ist." (ich

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