to_st_lok hat geschrieben:Niemand, der als Entscheidungsträger in Verantwortung ist, egal ob in einem Unternehmen, Vereinsgremium oder was weiß ich, darf jemals einer Erpressung nachgeben. Damit kann er gleich seine Sachen packen. Und bezogen auf die "andere Seite" gilt schon immer die alte Personalerweisheit "sie tun es immer wieder". Und die zweite Seite der Medaille ist doch, welcher seriöse und sich selbstachtende Mensch übernimmt irgendwo einen verantwortlichen Posten wenn er weiß, sein Vorgänger wurde gerade von Mitarbeitern in einer Schlammschlacht über die Presse abgesägt. Die Gründe spielen dabei überhaupt keine Rolle.
Du unterstellt mit diesem Beitrag praktisch, dass das Papier aus dem Kreis der Unterzeichner durchgesteckt wurde. Das ist keineswegs erwiesen, das kann genauso gut aus dem AR oder aus dem Präsidium gemacht worden sein. In den letzten Monaten kamen die Indiskretionen an die Presse jedenfalls nicht aus der Geschäftsstelle ...
Und dann eine Gegenfrage: Wer soll sich unter Beibehaltung der gegenwärtigen Zustände die Arbeit auf der Geschäftsstelle antun?
Da geht es mindestens genauso um Selbstachtung. Die Leute dort wollen ja nicht aufhören, weil Ihnen Lok egal ist, sie wollen (und sie werden im Fall der Fälle) aufhören, weil es für sie so beim besten Willen nicht mehr weiter geht. Hast du mal drüber nachgedacht, hast du mal die Perspektive gewechselt?
Bleibt es so, wie es ist, dann tut sich das nur jemand an, der aus dem unmittelbaren Dunstkreis des Präsidenten kommt, der sein Gehalt letztendlich als Schweige- bzw. Schmerzensgeld versteht, jemand, der unter der Prämisse "Loyalität geht im Zweifelsfall vor Kompetenz" dort installiert wird.
Dieses Schreiben ist ein absolut singulärer Fall bei Lok. Eine plausible Erklärung dafür ist für mich eigentlich nur die, dass es die derzeitigen Zustände noch nie vorher gab. Daraus eine ständige Praxis herzuleiten ist unlauter und realitätsfremde Angstmache.
@ horst.weidemann
Jeder einzelne dieser Sätze ("kleines Licht, ganz hinten anstellen") bringt mich der Entscheidung näher, nicht Mitglied eines 1. FC Dicke Hose Kracht sein zu wollen.
So etwas lässt tief blicken, wie der Umgangston derzeit im Verein ist, wo die gegenwärtigen Probleme herkommen und welches Menschenbild man dahinter leider vermuten muss.
Das würde den Verein in meinem Fall "nur" zwei Mitgliedschaften und Mitarbeit an der einen oder anderen Stelle kosten, ich fürchte für Lok aber, ich bin nicht der einzige, der so denkt.