to_st_lok hat geschrieben:Immer wieder die gleichen Argumente, kein Geld, kein Geld ..... und wer etwas anderes sagt, dem wird markiges Gehabe und populistische Aussagen vorgeworfen. Dabei haben wir doch erst vor einigen Wochen die gar nicht einmal so schlechten Umsätze von Verein und GmbH präsentiert bekommen.
Und selbst wenn, muß man eben andere Wege gehen. Warum nicht jemanden ins Präsidium berufen, der sportliche Kompetenz hat und die Aufgaben eines Sportdirektors übernimmt. Oder warum muß die GmbH zwei Geschäftsführer haben. Ein Geschäftsführer und das gesparte Gehalt des zweiten Geschäftsführers wird für die Einstellung eines Sportdirektors verwendet. Möglichkeiten gibt es genug, man muß endlich einmal vernünftige und zukunftsweisende Strukturen schaffen.
Mit Sportdirektor auf ehrenamtlicher oder nebenberuflicher Basis haben sie es in Leutzsch versucht, als Quadriga. Da sind recht schnell alle wieder von Bord gewesen, wahrscheinlich, weil das nebenbei nicht ordentlich zu machen ist bzw. weil es auf Dauer über die Kräfte der Beteiligten ging.
So ein Sportdirektor braucht ja nicht nur "Ahnung von Fußball", er braucht vor allem Kontakte und ein Netzwerk, und zwar ein aktuelles und keines von vor 20 oder 30 Jahren.
Auch wenn es der eine oder andere nicht mehr hören kann oder will, da sind wir wieder beim Geld. Diese Kompetenzen gibt es nicht für lau, und wenn man sie dazu kaufen will, muss man auch sagen können, wo das Geld dafür herkommt.
Das Modell Profifußball bei Lok hat aus meiner Sicht beim vorhandenen Budgetrahmen überhaupt nur funktioniert, weil Sportdirektor und Cheftrainer nur ein Gehalt gekostet haben.
Wir sind bei vielen Spielergehältern am unteren Rand dessen, was man noch als Gehalt für den Beruf Fußballer machen kann. Dort sehe ich in der Summe kein Einsparpotential mehr, maximal vielleicht ein kleines bisschen Platz für Umverteilung.
Bei der Geschäftsstelle müsste man im Detail wissen, wer was genau macht. Über die Geschäftsstelle wird ja nicht nur die GmbH bewirtschaftet, sondern auch der Verein. Optimierungsmöglichkeiten gibt es sicher überall, aber dass ein "Kahlschlag" dort machbar ist, glaube ich nicht. Damit würde man zwar kurzfristig Geld freimachen können, aber langfristig würde Leistungsfähigkeit verloren gehen. Zur letzten MV wurden die Umsätze von Verein und GmbH genannt, die schafft und bearbeitet man nicht im Nebenjob und auch nicht mit Fachunkundigen.
Die GF ist in der Zusammensetzung knapp zehn Jahre im Amt. Wenn man sich mal verdeutlicht, wo die damals angefangen haben und wie der Verein heute dasteht, kann man zu dem Schluss kommen, dass dort in der Summe ordentliche Arbeit abgeliefert worden sein muss.
Die tägliche kleinteilige Arbeit auf sehr vielen Gebieten, die den Laden am Laufen und Funktionieren hält, wird in der Geschäftsstelle geleistet, nicht im AR oder im Präsidium.