Auch wenn die Slowenen durch Undiszipliniertheiten (einmal vom Trainer, einmal 2 Sekunden vor Schluss) den Sieg selbst hergegeben haben, war es eine tolle kämpferische Leistung in der 2. HZ.

Das liegt doch nicht zuerst am Trainer. Der deutsche Männerhandball hat im Prinzip das gleiche Problem wie der englische Fußball. In den besten deutschen Klubmannschaften spielen viele überragende Ausländer, viele der deutschen EM-Spieler sind nicht regelmäßig in der Champions League aktiv. Schaut mal nach, in welchen Vereinen die deutschen Spieler spielen.M R hat geschrieben:Deutschland verpasst das EM-Halbfinale deutlich
Für mich ist Christian Prokop eine Art Steffi Jones des Männer-Handballs. Mal sehen, ob wenigstens der DHB hier konsequent ist.
Das sehe ich auch so. Nur hätten sie dafür ständig auf ihrem obersten Level spielen müssen, andere unter dem ihren.M R hat geschrieben:Trotz der von dir angesprochenen Ausländerproblematik war der Kader definitiv stark genug, um in das Halbfinale einziehen zu können.
Dieses Problem hat man meiner Meinung nach vor einigen Jahren (2013) schon erkannt - damals noch mit Heiner Brand und Wolfgang Sommerfeld - wenig später war auch Bob Hanning dafür zuständig (wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht).Sandmann hat geschrieben:[...]Der deutsche Männerhandball hat im Prinzip das gleiche Problem wie der englische Fußball. In den besten deutschen Klubmannschaften spielen viele überragende Ausländer, viele der deutschen EM-Spieler sind nicht regelmäßig in der Champions League aktiv. Schaut mal nach, in welchen Vereinen die deutschen Spieler spielen.[...]
Der Hauptgrund ist sicherlich die Zusammenarbeit aller Beteiligten, der Vereine, der DKB Handball-Bundesliga, der Landesverbände und des Deutschen Handballbundes - das macht sich nun seit einigen Jahren mehr und mehr bezahlt. Von diesem Konzept, das ja auf der Eliteförderung basiert, profitieren alle. Viele junge Spieler haben schon ins A-Team reingeschnuppert oder wurden dort sogar schnell zu Leistungsträgern. Mit dieser Entwicklung und den Ergebnissen dieser Arbeit bin ich sehr zufrieden. Aber: Zufriedenheit ist der Feind des Besseren. Wir dürfen uns jetzt nicht auf den Erfolgen ausruhen, im Gegenteil: In vielen Bereichen müssen wir noch besser werden.