Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

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Stillerbeobachter
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

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LVZ Plus: Lok Leipzig vor der Meisterkrönung: „Nur noch dieses eine Spiel hinter uns bringen“

Der 1. FC Lok braucht im letzten Saisonspiel in Erfurt noch einen Punkt zur sicheren Meisterschaft. Allerdings ist gerade das Leipziger Lazarett besonders groß.

Leipzig. Am Sonntag senkt sich der Vorhang einer famosen Saison in der Regionalliga-Nordost. Dabei fällt die Entscheidung um den Meistertitel in einer abgespeckten Konferenz zwischen den beiden rechnerisch befähigten Teams aus Halle und Leipzig. Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Erfurt könnte in Probstheida besser laufen, noch immer gleicht die Kabine einem Viren-Labor. Dennoch will die Mannschaft mehr als den benötigten Punkt aus Thüringen entführen und hofft danach auf „eine schöne Feier“.

Jochen Seitz ist derzeit nicht zu beneiden – seine im Geiste willigen, doch im Fleische schwachen Schutzbefohlenen schleppen sich durch die zähen Wochen bis zur (sehr wahrscheinlichen) Ekstase. Am Sonntag soll es so weit sein, mit dem Meistertitel im Gepäck wollen die Leipziger die Rückfahrt aus Erfurt aufwerten – dann darf der Bus schon mal volltanken, einmal Havelse und zurück bitte. Bis zur Inthronisierung des neuen Königs, der „Copa de la Regio“ sozusagen, muss aber noch einmal für 90 Minuten plus gebissen werden. Der Trainer ruft mit der Stimme der Vernunft: „Wir sind alle fokussiert und sollten das auch bleiben – rechnerisch ist alles noch möglich.“

Seitz hat nur einen überschaubaren Haufen zusammen

Die Spannung soll bis zur letzten Minute hochgehalten werden, um gar nicht erst Luft an die Hallenser Hoffnungen zu lassen: „Mit voller Kapelle werden wir alles reinhauen, was wir zur Verfügung haben.“ Leider sei die Personalsituation „nach wie vor angespannt“, ließ der Trainer verlautbaren: „Wir haben trotzdem noch ein paar Grippe-Kranke – man hat gegen Plauen gesehen, dass bei einigen der Dampf nach 60 Minuten raus war.“

Entsprechend hat der Übungsleiter lediglich einen überschaubaren Haufen Unentwegte beisammen, um sich auf den (hoffentlich) krönenden Abschluss der Saison vorzubereiten: „Wir trainieren in einer kleinen Gruppe und hoffen, dass jetzt peu à peu die Angeschlagenen wieder zurückkommen und möglichst lange spielen können – danach sind wieder die Auswechselspieler gefragt, die es auch gegen Plauen schon gut gemacht haben.“

Maderer als Licht am Ende des Tunnels

Die Sorgenfalten werden leider immer tiefer – gegen Plauen verletzte sich Max Klump am hinteren Oberschenkel, der Außenverteidiger wird bis auf Weiteres ausfallen und diese Saison keine Wiese mehr unter den Füßen spüren. Auch Pasqual Verkamp und Noel Eichinger, die kreativen Aktivposten der blau-gelben Offensive sind noch angeschlagen, müde und sollten tunlichst geschont werden. Aber woher nehmen und nicht stehlen?

Doch siehe da, am Ende des Tunnels erblickt der Trainer ein Lichtlein: „Stefan Maderer kommt wieder zurück, das ist das Positive. Djamal (Ziane) war ebenfalls die letzte Woche krank und ich musste ihn (gegen Plauen) rausnehmen, weil es kräftemäßig nicht mehr ging.“ Trotz aller Widrigkeiten bleiben die Leipziger bei ihren Leisten und derselben Prozedur wie jede Woche: „Wir gehen es ganz normal an, wie es sonst auch immer war – wir sind nicht angespannt oder hypernervös", betont Seitz.

Lohn der harten Arbeit soll endlich ausgezahlt werden

Stefan Maderer, der nach erfolgreich abgehockter Gelb-Sperre wieder Hunger auf Tore verspürt, sieht nur Positives: „Die Stimmung im Training ist top nach dem Plauen-Spiel. Jetzt müssen wir nur noch dieses eine Spiel hinter uns bringen – aber wir fahren da nicht hin, um nur einen Punkt zu ergattern. Wir wollen drei Punkte einfahren“, sprach er mit jugendlicher Verve.

Der 28-Jährige, der auch noch seinen Senf zur Konversation um die Torjäger-Kanone hinzugeben möchte, freut sich auf den eines Meisters würdigen Rahmen: „Ich rechne wieder mit vielen Zuschauern, weil alle sehen wollen, dass wir auch Meister werden – es gibt ja eine Fanfreundschaft zwischen Lok und Erfurt.“
Einmal noch leiden und das Herz in beide Hände nehmen, dann kann eigentlich nichts mehr anbrennen: „Jeder freut sich darauf, dass der Lohn der harten Arbeit am Sonntag endlich ausgezahlt wird“, so Maderer. Für die Stunden danach hilft sicher die zweite Luft: „Hoffentlich gibt es danach eine schöne Feier.“ Auch die zahlreichen körperlich beeinträchtigten Tanzbeine wird dann nichts mehr zurückhalten können.
LVZ

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Kampfhamster
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Re: Neues aus den Medien über den 1. FC Lok (nur Verlinkungen)

Beitrag von Kampfhamster »

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Krimi zwischen Lok Leipzig und HFC:

Mit zwei Meisterpokalen ins Liga-Finale

Die Regionalliga Nordost geht ins spannende Finale.
Spitzenreiter Lok Leipzig muss am Sonntag in Erfurt drei Punkte und sieben Tore Vorsprung auf Verfolger Hallescher FC verteidigen, der um 13 Uhr zeitgleich in Greifswald versucht, das schier unmögliche möglich zu machen – und selbst noch Meister zu werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, hat der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) reagiert. Geschäftsführer Till Dahlitz: „Wir haben zwei Pokale anfertigen lassen.“ Einer wird nach Erfurt gebracht, der andere nach Greifswald. Die NOFV-Delegation in Erfurt wird von Uwe Dietrich, Chef des NOFV-Spielauschusses angeführt, der den Pokal dann auch überreichen wird.

In Greifswald wird unter anderem Wilfried Riemer, Spielleiter der Regionalliga Nordost, vor Ort sein, um den Pott im Fall der großen Überraschung in die Hände des Kapitäns zu drücken. Hermann Winkler, Präsident des NOFV, ist erkrankt und kann deshalb weder in Erfurt noch in Greifswald vor Ort sein.

Die Meisterentscheidung am letzten Spieltag betrifft allein den Osten. Die anderen Titelträger stehen fest. Im Westen ist es der MSV Duisburg, im Südwesten die TSG Hoffenheim II, im Süden der 1. FC Schweinfurt 05. Im Norden ist es der TSV Havelse, der in den Aufstiegsspielen noch gegen den Ostmeister ran muss.
Trainer Jochen Seitz: „Das Pokalfinale gegen Aue haben wir ja sicher, jetzt hoffen wir, dass wir die Relegation noch spielen dürfen. Dann hätten wir noch zwei geile Spiele. Die Mannschaft wird alles raushauen, dass das möglich wird.“

Es gibt zwar fünf Regionalliga-Staffeln, aber nur vier Aufsteiger in die 3. Liga. Ein leidliches Thema, gegen das die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ bereits ankämpft. Mit Rot-Weiß Oberhausen, Fortuna Köln, Dynamo Dresden, Energie Cottbus und Erzgebirge Aue haben sich bereits weitere Traditionsklubs angeschlossen, sodass inzwischen 21 Vereine dahinterstehen.
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