https://www.ran.de/sports/fussball/news ... nte-554285
Wäre echt sinnvoll finde ich.
Fußball - National
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Re: Fußball - National
Eine der schillerndsten Persönlichkeiten der deutschen Fußballgeschichte
https://www.n-tv.de/sport/fussball/rede ... wtab-de-de
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Re: Fußball - National
Berliner "Fußball-Woche" stellt Erscheinen nach 102 Jahren ein
Stand: 13.10.2025 11:44 Uhr
Die Berliner "Fußball-Woche" wird künftig nicht mehr erscheinen. Das gab der Herausgeber Horst Bläsig in der Montagsausgabe der Zeitschrift vom 13. Oktober bekannt. "Die heutige Ausgabe [...] ist die letzte, die Sie in ihren Händen halten oder auf einem Endgerät lesen können", schrieb er. Damit endet nach 102 Jahren die Geschichte einer publizistischen Institution im Amateurfußball.
Nicht mehr wirtschaftlich
Grund für das Aus des Fachblatts sei "die toxische Mischung aus Einnahmerückgängen, Kostensteigerungen und fehlenden Investitionsmitteln", heißt es in der Mitteilung "In eigener Sache". So habe es "keine andere Wahl" gegeben.
Man habe bis zum Schluss gekämpft, schrieb Bläsig. Demnach scheiterte eine Übernahme durch den Berliner Fußball-Verband (BFV), auch "Sondierungsgespräche mit einem großen Berliner Verlagshaus in Mitte" konnten kurzfristig keine Rettung mehr ermöglichen.
Die "Fußball-Woche" bildete den Berliner Profifußball ab, lebte aber besonders von ihrer Sonderstellung als Stimme aus den niederen und niedrigsten Ligen.
Erste Ausgabe 1923
Die erste Ausgabe der "Fußball-Woche" war 1923 erschienen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Zeitschrift 1944 zwischenzeitlich eingestellt und 1950 im Westen Berlins wiedergegründet. Im Ostteil der Stadt gab es von 1949 bis 1993 eine Ausgabe der "fuwo".
Bereits mehrfach stand das Fachblatt in den vergangenen Jahrzehnten nach eigenen Angaben vor dem Aus. In der jüngsten Vergangenheit versuchte sich die "Fußball-Woche" zunehmend zu digitalisieren. Wirtschaftliche Besserung brachte das aber nicht. Die Angebote im digitalen Bereich - das e-Paper eingeschlossen - hätten "kaum nennenswerte Erfolge" mit sich gebracht, sondern vielmehr zusätzliche Kosten verursacht, schrieb Bläsig.
https://www.sportschau.de/regional/rbb/ ... n-100.html
Stand: 13.10.2025 11:44 Uhr
Die Berliner "Fußball-Woche" wird künftig nicht mehr erscheinen. Das gab der Herausgeber Horst Bläsig in der Montagsausgabe der Zeitschrift vom 13. Oktober bekannt. "Die heutige Ausgabe [...] ist die letzte, die Sie in ihren Händen halten oder auf einem Endgerät lesen können", schrieb er. Damit endet nach 102 Jahren die Geschichte einer publizistischen Institution im Amateurfußball.
Nicht mehr wirtschaftlich
Grund für das Aus des Fachblatts sei "die toxische Mischung aus Einnahmerückgängen, Kostensteigerungen und fehlenden Investitionsmitteln", heißt es in der Mitteilung "In eigener Sache". So habe es "keine andere Wahl" gegeben.
Man habe bis zum Schluss gekämpft, schrieb Bläsig. Demnach scheiterte eine Übernahme durch den Berliner Fußball-Verband (BFV), auch "Sondierungsgespräche mit einem großen Berliner Verlagshaus in Mitte" konnten kurzfristig keine Rettung mehr ermöglichen.
Die "Fußball-Woche" bildete den Berliner Profifußball ab, lebte aber besonders von ihrer Sonderstellung als Stimme aus den niederen und niedrigsten Ligen.
Erste Ausgabe 1923
Die erste Ausgabe der "Fußball-Woche" war 1923 erschienen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Zeitschrift 1944 zwischenzeitlich eingestellt und 1950 im Westen Berlins wiedergegründet. Im Ostteil der Stadt gab es von 1949 bis 1993 eine Ausgabe der "fuwo".
Bereits mehrfach stand das Fachblatt in den vergangenen Jahrzehnten nach eigenen Angaben vor dem Aus. In der jüngsten Vergangenheit versuchte sich die "Fußball-Woche" zunehmend zu digitalisieren. Wirtschaftliche Besserung brachte das aber nicht. Die Angebote im digitalen Bereich - das e-Paper eingeschlossen - hätten "kaum nennenswerte Erfolge" mit sich gebracht, sondern vielmehr zusätzliche Kosten verursacht, schrieb Bläsig.
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Re: Fußball - National
Viktoria Berlin kurz vor der nächsten Insolvenz?
Oberligist droht nach Regionalliga-Abstieg nicht nur sportlich ins Wanken zu geraten - Wegen ausbleibender Spielerzahlungen wurde Strafanzeige gestellt.
Quo vadis, Viktoria?
Der Tabellenletzte der NOFV-Oberliga Nord, FC Viktoria 1889 Berlin, befindet sich im Krisenmodus – und das nicht nur sportlich nach dem frustrierenden 3:10-Debakel bei Tasmania Berlin.
Mehrere Spieler haben nach Angaben ihres Anwalts Klage wegen ausstehender Gehaltszahlungen gegen den Verein eingereicht. Zudem wurde eine Betrugsanzeige gestellt, wie Rechtsanwalt Steffen Golle, der die betroffenen Profis vertritt, gegenüber FuPa Berlin bestätigte.
Neuaufbau unter Teichmann und Kost gerät ins Wanken
Nach dem Abstieg in die Oberliga wollte Viktoria Berlin eigentlich einen Neuanfang wagen. Das zuvor eröffnete Insolvenzverfahren war kurz vor Saisonbeginn eingestellt worden, anschließend kehrte Rocco Teichmann (39) überraschend als Sportlicher Leiter zurück. Gemeinsam mit Trainer Thomas Kost (56) stellte er innerhalb weniger Wochen fast ein komplett neues Team zusammen.
Sportlich blieb der erhoffte Aufschwung jedoch aus: Nach schwachen Auftritten in der Liga und dem Pokal-Aus gegen den Berlin-Ligisten Polar Pinguin rangiert der Traditionsverein derzeit am Tabellenende.
Spieler klagen auf ausstehende Gehälter
Wie Rechtsanwalt Golle mitteilt, vertritt er zehn Spieler, die seit Saisonbeginn kein Gehalt erhalten haben sollen. Teilweise seien sogar noch Zahlungen aus dem Juli offen. Trotz mehrfacher Mahnungen und Fristsetzungen sei bislang kein Geld geflossen.
Nach Angaben des Juristen sollen einige Akteure, die keine rechtlichen Schritte eingeleitet haben, mittlerweile ihr Geld erhalten haben. Die Kläger warteten dagegen weiter. Auch Trainer Thomas Kost soll laut Golle noch auf seine Vergütung warten. Inzwischen wurde die Trennung vom Coach offiziell bestätigt (FuPa Berlin berichtet).
Güteverhandlung ohne Ergebnis
Der erste Gütetermin fand vor Gericht nicht statt, weil beide Anwälte entschieden haben, dass zunächst noch Fragen geklärt werden müssen. Es sind Einzelklagen beim Arbeitsgericht anhängig.
Parallel dazu sei am 22. Oktober eine Strafanzeige wegen des Verdachts des sogenannten Eingehungsbetrugs gestellt worden. Nach Darstellung von Golle lautet der Vorwurf, die Klubführung habe Spieler unter Vertrag genommen, obwohl der Zahlungswillen des Vereins möglicherweise nicht gegeben war. Laut Golle sollte die Staatsanwaltschaft nun über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens entscheiden
Stellungnahme des Vereins
FuPa Berlin hat den Sportlichen Leiter Rocco Teichmann nach der 3:10-Niederlage bei Tasmania Berlin mit den Vorwürfen konfrontiert. Teichmann erklärte am Telefon, der Schock über das Spiel sei noch zu groß, um sich unmittelbar zu äußern. Zudem wies er darauf hin, dass Rechtsanwalt Golle der Vater eines Viktoria-Spielers sei.
Eine weitergehende Stellungnahme des Vereins zu den laufenden Verfahren und den finanziellen Vorwürfen steht bislang aus
Drohender Spielerstreik
Da die Gehälter über Monate ausblieben, diskutieren einige Spieler laut Golle inzwischen über einen möglichen Streik. Nach § 273 BGB könnten Arbeitnehmer ihre Arbeitsleistung verweigern, wenn sie längere Zeit nicht bezahlt werden. Golle zeigte sich dennoch optimistisch, dass „die Verantwortlichen den Worst Case vermeiden werden“.
Vom Drittliga-Traum zum wirtschaftlichen Absturz
Noch in der Saison 2021/22 spielte Viktoria Berlin in der 3. Liga. Drei Jahre später droht der Absturz in die Berlin-Liga – begleitet von erheblichen wirtschaftlichen Problemen.
Viktoria Berlin steht sportlich wie finanziell vor einer ungewissen Zukunft.
Schon der Hammer. Nur mal so: Viktoria Berlin hat 75 Fußballteams alterklassenübergreifend. Wahnsinn. Und dann kackt die Erste 3:10 ab.
https://www.fupa.net/news/betrugsanzeig ... us-3141637
Oberligist droht nach Regionalliga-Abstieg nicht nur sportlich ins Wanken zu geraten - Wegen ausbleibender Spielerzahlungen wurde Strafanzeige gestellt.
Quo vadis, Viktoria?
Der Tabellenletzte der NOFV-Oberliga Nord, FC Viktoria 1889 Berlin, befindet sich im Krisenmodus – und das nicht nur sportlich nach dem frustrierenden 3:10-Debakel bei Tasmania Berlin.
Mehrere Spieler haben nach Angaben ihres Anwalts Klage wegen ausstehender Gehaltszahlungen gegen den Verein eingereicht. Zudem wurde eine Betrugsanzeige gestellt, wie Rechtsanwalt Steffen Golle, der die betroffenen Profis vertritt, gegenüber FuPa Berlin bestätigte.
Neuaufbau unter Teichmann und Kost gerät ins Wanken
Nach dem Abstieg in die Oberliga wollte Viktoria Berlin eigentlich einen Neuanfang wagen. Das zuvor eröffnete Insolvenzverfahren war kurz vor Saisonbeginn eingestellt worden, anschließend kehrte Rocco Teichmann (39) überraschend als Sportlicher Leiter zurück. Gemeinsam mit Trainer Thomas Kost (56) stellte er innerhalb weniger Wochen fast ein komplett neues Team zusammen.
Sportlich blieb der erhoffte Aufschwung jedoch aus: Nach schwachen Auftritten in der Liga und dem Pokal-Aus gegen den Berlin-Ligisten Polar Pinguin rangiert der Traditionsverein derzeit am Tabellenende.
Spieler klagen auf ausstehende Gehälter
Wie Rechtsanwalt Golle mitteilt, vertritt er zehn Spieler, die seit Saisonbeginn kein Gehalt erhalten haben sollen. Teilweise seien sogar noch Zahlungen aus dem Juli offen. Trotz mehrfacher Mahnungen und Fristsetzungen sei bislang kein Geld geflossen.
Nach Angaben des Juristen sollen einige Akteure, die keine rechtlichen Schritte eingeleitet haben, mittlerweile ihr Geld erhalten haben. Die Kläger warteten dagegen weiter. Auch Trainer Thomas Kost soll laut Golle noch auf seine Vergütung warten. Inzwischen wurde die Trennung vom Coach offiziell bestätigt (FuPa Berlin berichtet).
Güteverhandlung ohne Ergebnis
Der erste Gütetermin fand vor Gericht nicht statt, weil beide Anwälte entschieden haben, dass zunächst noch Fragen geklärt werden müssen. Es sind Einzelklagen beim Arbeitsgericht anhängig.
Parallel dazu sei am 22. Oktober eine Strafanzeige wegen des Verdachts des sogenannten Eingehungsbetrugs gestellt worden. Nach Darstellung von Golle lautet der Vorwurf, die Klubführung habe Spieler unter Vertrag genommen, obwohl der Zahlungswillen des Vereins möglicherweise nicht gegeben war. Laut Golle sollte die Staatsanwaltschaft nun über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens entscheiden
Stellungnahme des Vereins
FuPa Berlin hat den Sportlichen Leiter Rocco Teichmann nach der 3:10-Niederlage bei Tasmania Berlin mit den Vorwürfen konfrontiert. Teichmann erklärte am Telefon, der Schock über das Spiel sei noch zu groß, um sich unmittelbar zu äußern. Zudem wies er darauf hin, dass Rechtsanwalt Golle der Vater eines Viktoria-Spielers sei.
Eine weitergehende Stellungnahme des Vereins zu den laufenden Verfahren und den finanziellen Vorwürfen steht bislang aus
Drohender Spielerstreik
Da die Gehälter über Monate ausblieben, diskutieren einige Spieler laut Golle inzwischen über einen möglichen Streik. Nach § 273 BGB könnten Arbeitnehmer ihre Arbeitsleistung verweigern, wenn sie längere Zeit nicht bezahlt werden. Golle zeigte sich dennoch optimistisch, dass „die Verantwortlichen den Worst Case vermeiden werden“.
Vom Drittliga-Traum zum wirtschaftlichen Absturz
Noch in der Saison 2021/22 spielte Viktoria Berlin in der 3. Liga. Drei Jahre später droht der Absturz in die Berlin-Liga – begleitet von erheblichen wirtschaftlichen Problemen.
Viktoria Berlin steht sportlich wie finanziell vor einer ungewissen Zukunft.
Schon der Hammer. Nur mal so: Viktoria Berlin hat 75 Fußballteams alterklassenübergreifend. Wahnsinn. Und dann kackt die Erste 3:10 ab.
https://www.fupa.net/news/betrugsanzeig ... us-3141637
Lok Leipzig - We Are Not The Best ... But Better Than The Rest.
„Wenn andere sich entsetzt abwenden, fängt für uns der Spaß erst richtig an."
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Re: Fußball - National
Ultra-Szene plant am Sonntag in Leipzig Mega-Demo gegen Innenminister
https://www.bild.de/news/inland/fussbal ... b625f5aa36
https://www.faszination-fankurve.de/new ... ist-sicher
https://ultras-dynamo.de/2025/11/13/dem ... h-leipzig/
https://sechzger.de/16-11-vereinsueberg ... n-leipzig/
https://www.bild.de/news/inland/fussbal ... b625f5aa36
https://www.faszination-fankurve.de/new ... ist-sicher
https://ultras-dynamo.de/2025/11/13/dem ... h-leipzig/
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Re: Fußball - National
Ergänzend die LVZ dazu mit einem informativen Artikel ...
Proteste von Fußball-Ultras in Leipzig: Insider erwarten mehr als 10.000 Beteiligte
Inzwischen haben mehr als 50 Ultragruppen einen Aufruf verbreitet, am Sonntag nach Leipzig zu fahren. Aufgrund des hohen Organisationsgrades der Szene wird eine rege Teilnahme erwartet. Sachsens Innenminister Schuster begrüßte im Vorfeld die Aufmerksamkeit für die Arbeit der Ministerien.
Leipzig. Zweifellos ist es außergewöhnlich, was am kommenden Sonntag in Leipzig passieren soll: Fußballfans aus ganz Deutschland wollen zusammen über den Innenstadtring laufen und gegen Verbände, Politik und Polizei demonstrieren. Genau genommen ist es jeweils der harte Kern aus den Kurven, die sogenannten Ultras, die seit Tagen sehr massiv für eine gemeinsame Reise in die Messestadt mobilisieren. Über viele Rivalitäten hinweg geht der Aufruf, auch tiefe Abneigung für kurze Zeit außer Acht lassend, um an einem Tag gemeinsam auf die Straße zu gehen.
Was kommt da auf die Stadt Leipzig zu? Bei der Versammlungsbehörde wurde für Sonntag inzwischen eine Demo mit 5000 Menschen angezeigt. Start sei gegen 11.30 Uhr auf dem Richard-Wagner-Platz, danach soll es im Uhrzeigersinn rings um die City wieder bis zum Richard-Wagner-Platz gehen. Realistisch ist aber wohl eher eine fünfstellige Zahl an Teilnehmern – so sind sich viele Insider einig. 10.000, 15.000 oder noch mehr Ultras und andere aktive Fans am Sonntag zusammen auf dem Innenstadtring? Damit muss gerechnet werden.
Fast alle größeren Fankurven in Deutschland haben in den vergangenen Tagen einen Aufruf geteilt, nach Leipzig zu fahren: Dazu gehören die Ultraszenen aus den drei Fußball-Bundesligen, aber auch aus den Spielklassen darunter. Gerade in diesen ist noch so manche ostdeutsche Fankurve zu finden. „Wir haben Rückmeldungen aus 40 bis 50 Szenen erhalten, dass sie dabei sein werden. Aber natürlich lässt sich kaum sagen, wer die Aufrufe darüber hinaus noch alles gesehen hat“, so ein Mitglied des Organisationsteams am Freitag gegenüber der LVZ. „Wir werden am Sonntag sehen, wer gekommen ist und wer fehlt.“
Auch Philipp Beitzel von der Koordinierungsstelle für Fanprojekte (KOS) in Frankfurt hat die vielen Aufrufe in den unterschiedlichen Fußballszenen gesehen. „Ich finde, es ist kommunikativ eine wahnsinnige Leistung, das mit einer Woche Vorlaufzeit so zu organisieren“, sagt er. Die Kurzfristigkeit resultiert dabei aus zwei Faktoren: Erst Ende Oktober wurde auf einer Konferenz der Innenminister über die Situation in Fußballstadien diskutiert – mit möglichen Verschärfungen der Sicherheitsvorgaben. Die Ergebnisse stießen seither schon auf Kritik in den Kurven. Mit dem Länderspiel am Montag in Leipzig ergibt sich nun ein Rahmen, diese Bedenken auch gemeinsam zu äußern.
Doch wie finden Ultraszenen, die sich sonst oft mindestens argwöhnisch gegenüberstehen, überhaupt so zusammen? „Es gibt in Deutschland einen vergleichsweise großen Organisierungsgrad in den Fanszenen – gerade unter den vielen Ultra-Gruppierungen“, erklärt Beitzel. Die Gruppen befänden sich in einem regelmäßigen Austausch bei fanrelevanten Themen. Das passiert oft wohl auch über persönliches Kennen der Capos – der Führungspersonen in den Kurven, die nicht nur bei Gesängen den Ton angeben. „Darüber hinaus gibt es ja auch Strukturen wie Fanhilfen, über die ebenfalls regelmäßig kommuniziert wird“, sagt Beitzel.
Aus der gemeinsamen Kritik an Vorgängen bei Verbänden, in der Politik und bei Sicherheitsbehörden werden dann Erklärungen – auf Spruchbändern während der Spiele in den Kurven, aber auch im Internet. Ganz neu sind gemeinsame Demos, wie sie nun am Sonntag in Leipzig geplant ist, auch nicht. Vor 15 Jahren fand bereits in Berlin eine solche statt, an der sich damals mehrere Tausend Ultras verschiedener Vereine beteiligten. Diesmal wird der Rahmen aber wohl noch größer. „Nun geht es für die Fans um den Kern ihres Sports, der angegriffen wird. Es geht um personalisierte Tickets, um Maßnahmen gegen Pyrotechnik bis zur Reduzierung von Gästekontingenten. Das sind Dinge, die die Fankultur in Deutschland einzigartig machen. Deshalb ist die Bereitschaft, etwas gemeinsam zu machen, sehr hoch“, sagt Beitzel.
Für die Leipziger Polizei wird es so oder so am Sonntag ein anspruchsvoller Tag werden. Wie es vorab hieß, seien zusätzliche Kräfte aus anderen Bundesländern angefordert worden. Die Demo werde entsprechend begleitet, so ein Sprecher. Im Mittelpunkt stehe aber die Ermöglichung des Protests. Mit Blick auf Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fangruppen in der Vergangenheit, die nun zusammen in Leipzig erwartet werden, dürfte die Situation zumindest etwas angespannt werden. Dem Vernehmen nach haben einige Ultra-Gruppen ihre Teilnahme aufgrund unüberbrückbarer Differenzen schon abgesagt. An alle anderen erging der gemeinsame Aufruf der Organisatoren, friedlich zu bleiben. „Es wird niemandem etwas helfen, käme es am Sonntag zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Szenen. Es wurde überall auch klar formuliert, dass sich alle Teilnehmer respektvoll verhalten – auch gegenüber der Stadt Leipzig“, sagt Fankultur-Experte Philipp Beitzel.
Inwieweit der Protest letztlich auch von allen Innenministern der Länder wahrgenommen wird, lässt sich noch nicht beurteilen. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) begrüßte zumindest schon die Ankündigung: „Ich kann mich über die Aufmerksamkeit für Themen der Innenministerkonferenz doch nur freuen“, so der Unionspolitiker. Fußball und Politik hätten eine neue Qualität der Kommunikation miteinander gefunden, die zu vernünftigen Ergebnissen führen könne. „Das Engagement der Versammlungsteilnehmer für die ganz überwiegende Mehrheit der Fußballbegeisterten, die in Familie oder mit Freunden spannende Spiele und guten Fußball erleben wollen, kann man nur begrüßen“, sagte Schuster weiter und ergänzte noch: „Der Bundesliga-Spielort Leipzig ist dafür gut gewählt, steht er doch beispielhaft für gute und vorbildliche Fankultur.“
Quelle ---> https://www.lvz.de/lokales/leipzig/prot ... 4REJE.html
Proteste von Fußball-Ultras in Leipzig: Insider erwarten mehr als 10.000 Beteiligte
Inzwischen haben mehr als 50 Ultragruppen einen Aufruf verbreitet, am Sonntag nach Leipzig zu fahren. Aufgrund des hohen Organisationsgrades der Szene wird eine rege Teilnahme erwartet. Sachsens Innenminister Schuster begrüßte im Vorfeld die Aufmerksamkeit für die Arbeit der Ministerien.
Leipzig. Zweifellos ist es außergewöhnlich, was am kommenden Sonntag in Leipzig passieren soll: Fußballfans aus ganz Deutschland wollen zusammen über den Innenstadtring laufen und gegen Verbände, Politik und Polizei demonstrieren. Genau genommen ist es jeweils der harte Kern aus den Kurven, die sogenannten Ultras, die seit Tagen sehr massiv für eine gemeinsame Reise in die Messestadt mobilisieren. Über viele Rivalitäten hinweg geht der Aufruf, auch tiefe Abneigung für kurze Zeit außer Acht lassend, um an einem Tag gemeinsam auf die Straße zu gehen.
Was kommt da auf die Stadt Leipzig zu? Bei der Versammlungsbehörde wurde für Sonntag inzwischen eine Demo mit 5000 Menschen angezeigt. Start sei gegen 11.30 Uhr auf dem Richard-Wagner-Platz, danach soll es im Uhrzeigersinn rings um die City wieder bis zum Richard-Wagner-Platz gehen. Realistisch ist aber wohl eher eine fünfstellige Zahl an Teilnehmern – so sind sich viele Insider einig. 10.000, 15.000 oder noch mehr Ultras und andere aktive Fans am Sonntag zusammen auf dem Innenstadtring? Damit muss gerechnet werden.
Fast alle größeren Fankurven in Deutschland haben in den vergangenen Tagen einen Aufruf geteilt, nach Leipzig zu fahren: Dazu gehören die Ultraszenen aus den drei Fußball-Bundesligen, aber auch aus den Spielklassen darunter. Gerade in diesen ist noch so manche ostdeutsche Fankurve zu finden. „Wir haben Rückmeldungen aus 40 bis 50 Szenen erhalten, dass sie dabei sein werden. Aber natürlich lässt sich kaum sagen, wer die Aufrufe darüber hinaus noch alles gesehen hat“, so ein Mitglied des Organisationsteams am Freitag gegenüber der LVZ. „Wir werden am Sonntag sehen, wer gekommen ist und wer fehlt.“
Auch Philipp Beitzel von der Koordinierungsstelle für Fanprojekte (KOS) in Frankfurt hat die vielen Aufrufe in den unterschiedlichen Fußballszenen gesehen. „Ich finde, es ist kommunikativ eine wahnsinnige Leistung, das mit einer Woche Vorlaufzeit so zu organisieren“, sagt er. Die Kurzfristigkeit resultiert dabei aus zwei Faktoren: Erst Ende Oktober wurde auf einer Konferenz der Innenminister über die Situation in Fußballstadien diskutiert – mit möglichen Verschärfungen der Sicherheitsvorgaben. Die Ergebnisse stießen seither schon auf Kritik in den Kurven. Mit dem Länderspiel am Montag in Leipzig ergibt sich nun ein Rahmen, diese Bedenken auch gemeinsam zu äußern.
Doch wie finden Ultraszenen, die sich sonst oft mindestens argwöhnisch gegenüberstehen, überhaupt so zusammen? „Es gibt in Deutschland einen vergleichsweise großen Organisierungsgrad in den Fanszenen – gerade unter den vielen Ultra-Gruppierungen“, erklärt Beitzel. Die Gruppen befänden sich in einem regelmäßigen Austausch bei fanrelevanten Themen. Das passiert oft wohl auch über persönliches Kennen der Capos – der Führungspersonen in den Kurven, die nicht nur bei Gesängen den Ton angeben. „Darüber hinaus gibt es ja auch Strukturen wie Fanhilfen, über die ebenfalls regelmäßig kommuniziert wird“, sagt Beitzel.
Aus der gemeinsamen Kritik an Vorgängen bei Verbänden, in der Politik und bei Sicherheitsbehörden werden dann Erklärungen – auf Spruchbändern während der Spiele in den Kurven, aber auch im Internet. Ganz neu sind gemeinsame Demos, wie sie nun am Sonntag in Leipzig geplant ist, auch nicht. Vor 15 Jahren fand bereits in Berlin eine solche statt, an der sich damals mehrere Tausend Ultras verschiedener Vereine beteiligten. Diesmal wird der Rahmen aber wohl noch größer. „Nun geht es für die Fans um den Kern ihres Sports, der angegriffen wird. Es geht um personalisierte Tickets, um Maßnahmen gegen Pyrotechnik bis zur Reduzierung von Gästekontingenten. Das sind Dinge, die die Fankultur in Deutschland einzigartig machen. Deshalb ist die Bereitschaft, etwas gemeinsam zu machen, sehr hoch“, sagt Beitzel.
Für die Leipziger Polizei wird es so oder so am Sonntag ein anspruchsvoller Tag werden. Wie es vorab hieß, seien zusätzliche Kräfte aus anderen Bundesländern angefordert worden. Die Demo werde entsprechend begleitet, so ein Sprecher. Im Mittelpunkt stehe aber die Ermöglichung des Protests. Mit Blick auf Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fangruppen in der Vergangenheit, die nun zusammen in Leipzig erwartet werden, dürfte die Situation zumindest etwas angespannt werden. Dem Vernehmen nach haben einige Ultra-Gruppen ihre Teilnahme aufgrund unüberbrückbarer Differenzen schon abgesagt. An alle anderen erging der gemeinsame Aufruf der Organisatoren, friedlich zu bleiben. „Es wird niemandem etwas helfen, käme es am Sonntag zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Szenen. Es wurde überall auch klar formuliert, dass sich alle Teilnehmer respektvoll verhalten – auch gegenüber der Stadt Leipzig“, sagt Fankultur-Experte Philipp Beitzel.
Inwieweit der Protest letztlich auch von allen Innenministern der Länder wahrgenommen wird, lässt sich noch nicht beurteilen. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) begrüßte zumindest schon die Ankündigung: „Ich kann mich über die Aufmerksamkeit für Themen der Innenministerkonferenz doch nur freuen“, so der Unionspolitiker. Fußball und Politik hätten eine neue Qualität der Kommunikation miteinander gefunden, die zu vernünftigen Ergebnissen führen könne. „Das Engagement der Versammlungsteilnehmer für die ganz überwiegende Mehrheit der Fußballbegeisterten, die in Familie oder mit Freunden spannende Spiele und guten Fußball erleben wollen, kann man nur begrüßen“, sagte Schuster weiter und ergänzte noch: „Der Bundesliga-Spielort Leipzig ist dafür gut gewählt, steht er doch beispielhaft für gute und vorbildliche Fankultur.“
Quelle ---> https://www.lvz.de/lokales/leipzig/prot ... 4REJE.html
So I guess this is where I tell you what I learned - my conclusion, right? Well, my conclusion is: Hate is baggage. Life's too short to be pissed off all the time. It's just not worth it. (Danny Vinyard)
Re: Fußball - National
Hahaha. Sensationell. Herr S. möchte offenbar gern unterbringen, dass ausgerechnet beim Rasenball die "vorbildliche Fankultur...". Slapstick pur.Gizeh hat geschrieben: Fr 14. Nov 2025, 18:51
...„Das Engagement der Versammlungsteilnehmer für die ganz überwiegende Mehrheit der Fußballbegeisterten, die in Familie oder mit Freunden spannende Spiele und guten Fußball erleben wollen, kann man nur begrüßen“, sagte Schuster weiter und ergänzte noch: „Der Bundesliga-Spielort Leipzig ist dafür gut gewählt, steht er doch beispielhaft für gute und vorbildliche Fankultur.“
Quelle ---> https://www.lvz.de/lokales/leipzig/prot ... 4REJE.html
Leipzig atmet auf: Der Rasenball wirft hin!
Die Pläne für den neuen Filial-Standort Wladiwostok werden konkret...
Die Pläne für den neuen Filial-Standort Wladiwostok werden konkret...
Re: Fußball - National
Ja, typisch Politiker. Da demonstrieren mehr als 50 Ultra-Gruppierungen gegen die anstehenden Beschlüsse der IMK (übrigens, weil es im Artikel nicht steht, vom 03. bis 05. Dezember in Bremen), und er redet sich das auch noch irgendwie schöngustav hat geschrieben: Fr 14. Nov 2025, 20:24Hahaha. Sensationell. Herr S. möchte offenbar gern unterbringen, dass ausgerechnet beim Rasenball die "vorbildliche Fankultur...". Slapstick pur.Gizeh hat geschrieben: Fr 14. Nov 2025, 18:51„Das Engagement der Versammlungsteilnehmer für die ganz überwiegende Mehrheit der Fußballbegeisterten, die in Familie oder mit Freunden spannende Spiele und guten Fußball erleben wollen, kann man nur begrüßen“, sagte Schuster weiter und ergänzte noch: „Der Bundesliga-Spielort Leipzig ist dafür gut gewählt, steht er doch beispielhaft für gute und vorbildliche Fankultur.“
Quelle ---> https://www.lvz.de/lokales/leipzig/prot ... 4REJE.html
So I guess this is where I tell you what I learned - my conclusion, right? Well, my conclusion is: Hate is baggage. Life's too short to be pissed off all the time. It's just not worth it. (Danny Vinyard)